Herr Schmidthals gibt als Vertreter der mit der
konzeptionellen und praktischen Arbeit betreuten Arge aus dem „Unabhängigen
Institut für Umweltfragen e.V.“ (UFU) und der Energieberatung
Prenzlauer Berg (EBPB) einen Überblick über die Arbeit der vergangenen drei
Jahre:
- UfU
ist seit über 10 Jahren Projektträger im Bereich Energiesparen an Schulen
- Idee:
Schulen bekommen 50% ihrer Energieeinsparungen vom Bezirk erstattet
- UFU
berät Schulen zu Energieeinsparungen in Zusammenarbeit mit dem Bezirk
(Hochbauamt)
- Sonderfall
Pankow (mehr als nur Strom) : Beginn vor 3 Jahren an 5 Schulen, im 2. Jahr
13 Schulen, im 3. werden es 15 sein
- Bislang
umfasst das Projekt ausschließlich Grundschulen, da in
EU-Projektbeschreibung so ausgeschrieben, dies kann sich im kommenden
Jahr, nach Beendigung der EU-Förderung aber ändern
- Das
UFU bietet Nutzerinformation zu Energiefragen für Schüler, Lehrer und
Hausmeister
- Ausbildung/
Information für die Schüler
- Schulöffentlichkeit
wird über Projekttage/ Wandzeitung etc. hergestellt
- Beratung
der Hausmeister
- Ergebnisse
1. Jahr: 10,5%
Energieeinsparungen
2. Jahr: 10%
Energieeinsparungen
Finanzielle Einsparungen von 81
700 € bei allen 13 Schulen insgesamt
Herr Schmidthals erläutert die aus seiner Sicht notwendigen
Schritte zur Fortsetzung der Arbeit:
- Neue
Ausschreibung.
- Sichere
und zeitnahe Auszahlung an Schulen
- Vorschlag:
jede teilnehmende Schule sollte Sockelbetrag von 200-300€ bekommen
(Anreizsystem), um zu verhindern, dass einerseits die Faulen von den Guten
profitieren (z.B. bei Mittelung des eingesparten Betrages und
gleichmäßiger Verteilung an alle Schulen) und andererseits, dass Schulen,
die schon geringe Energiekosten haben trotz verhältnismäßig geringer
Einsparpotentiale und tatsächlich getätigter Einsparungen teilnehmen
- Externes
Beratungsprogramm notwendig, Kostenreduktion noch möglich
- Langfristiger
Aufbau von pädagogischen und technischen Ansprechpartnern für die Schulen
- Jährliche
Veranstaltung, bei der Schulen ihre Arbeit öffentlich (z.B. dem BA)
vorstellen
BZStRätin Keil erläutert die Position des BA:
- Verstetigung
wird im Konsens mit allen betroffenen Akteuren besprochen und soll
umgesetzt werden
- Jährliche
Veranstaltung wird angeplant
- Innerschulisch:
Projekt muss zum Selbstläufer werden – dichte Betreuung nur in den
ersten 2-3 Jahren
- Auswertung
fürs BA: Energieeinsparung umgerechnet in Geld: 75% Honorarauszahlung an
externe Beratung, 25% zurück an Schulen, wünschenswert wäre, wenn auch
irgendwann Geld zurück zum BA fließen würde (momentan bleibt praktisch
nichts über)
- Nachdem
die EU-Förderung ausgelaufen ist, können nun alle Schultypen an dem
Projekt teilnehmen
- Voraussetzung
für weitere Ausschreibung: Ausgeschrieben werden kann nur, was als Mittel
im Haushalt eingestellt wird (Haushalt noch nicht beschlossen), vom
Zeitpunkt her müsste jetzt die Ausschreibung erfolgen, damit Vergabe zum
nächsten Schuljahr erfolgen kann
BZBM Köhne ergänzt : Um Geldmittel im Vorfeld eines
neuen Haushalts zu binden, braucht man eine Verpflichtungsermächtigung (die
2005 nicht in den Haushalt eingestellt wurde), vorgezogene Ausschreibung
haushaltsrechtlich nicht zulässig
Herr Franck berichtet über
- Ergebnis
des Schuljahres 2005/06
792 000€ als vertragliche Grundlage (Baseline) : 71
000€ prognostizierte Einsparung
81 700 € tatsächliche Einsparung
Schulen erhielten: 668€ - 2360€
(durchschnittlich 1500€ zur freien Verfügung)
- 2006/07
– Nachauftrag im November
Projektträger erhält nur noch 70% für Schulen, die im 2..
Jahr dabei sind und 65% für Schulen im 3. Jahr (geringer Arbeitsaufwand)
Ergebnisse liegen noch nicht vor