Auszug - Vorstellung der Projekte Respect Gaymes (LSVD Berlin-Brandenburg) und Come together-Cup (Sonntags-Club e.V.)  

Anwesend ist ein Vertreter des LSVD Berlin-Brandenburg, ein Vertreter des Sonntags-Club e.V. ist leider nicht anwesend.

Herr Jörg Steinert (LSVD Berlin-Brandenburg) stellt das Projekt Respect Gaymes vor und übergibt dem entsprechenden Material an die Ausschussmitglieder (siehe Anlage):

„... Zeig Respekt für Schwule und Lesben

Die nächsten Respect Gaymes finden am 9. Juni 2007 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin Prenzlauer Berg statt. Um 9.30 Uhr gibt der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit den Startschuss.

Bei den Respect Gaymes treten Teams aus Migrantenverbänden, Sportvereinen, Schulen, Jugendzentren und der schwul-lesbischen Community in den Sportarten Fußball, Streetball und Kampfsport gegeneinander an, um ihre Fähigkeiten im Fairplay zu messen. Vorurteile und Berührungsängste sollen durch die sportliche Begegnung abgebaut werden. Neben den Sportwettkämpfen gibt es ein ganztägiges Bühnenprogramm sowie Box-, Theater-, Graffiti-, Hip Hop- und Streetdance-Workshops.

Zudem findet ein „V.I.P.-Fußballturnier“ statt. Bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Kultur zeigen Gesicht und treten Diskriminierung offensiv entgegen.

Die Schirmherren der Respect Gaymes sind die Fußball-Nationalspielerin Navina Omilade und der Box-Champion Oktay Urkal. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit wird den Sportevent am 9. Juni 2007 im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark eröffnen. Zahlreiche Prominente, wie z.B. der Comedian Thomas Hermanns, unterstützen das Projekt als Respect-Botschafter.

Bis zu dem Event am 9. Juni 2007 werden verschiedene Aufklärungsprojekte und Workshops zu den Themen Liebe, Moral, Ehre, Geschlechterrollen und (Homo-)Sexualität durchgeführt. Zwischen den verschiedenen Sport-Teams finden Freundschaftsspiele statt.

Das Projekt „Respect Gaymes“ wurde vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ als „vorbildlich“ ausgezeichnet. ...“ (diese und weitere Infos im Internet unter www.respect-gaymes.de)

Herr Steinert bittet

1.       um Unterstützung der BVV Pankow für dieses Projekt, wie es auch schon andere BVVen tun. Dazu gibt er den nunmehr wohl beschlossenen Antrag (DS-Nr. 0116/3) „Respect Gaymes in die Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen tragen“ (siehe Anlage zum Protokoll) aus der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf in die Runde und schlägt vor, dass Pankow diesem Vorbild folgen solle.

2.       um  Aufzug der Regenbogenflagge anlässlich der Pride Days bereits schon zu den Respect-Gaymes, in Anlehnung an das Tun des Regierenden Bürgermeisters Wowereit am 07. oder 08.06.2007.

Darüber hinaus beschreibt Herr Steinert die Erfahrungen mit den Schwierigkeiten von Schulen und Jugendeinrichtungen im Umgang und dem Stellenwert des Themas schwul-lesbischer Lebensweisen in der pädagogischen Arbeit.

Zum Punkt 2 erklärt Herr BzBm Köhne, dass der Bezirk und das BA natürlich Interesse an einer solchen Veranstaltung im Bezirk hätten und selbstverständlich wurde und werde die Regenbogenflagge gehisst. Es sei auch kein Problem dies bereits anlässlich dieser Veranstaltung (Respect -Gaymes )  zu tun.

Zum unter 1. dargestellten Anliegen findet eine heftige Debatte statt, In dieser geht es nicht um das „Für oder Wider“ einer Unterstützung des Projektes sondern um das geeignete „Wann und Wie“, auch angesichts der geschilderten allgemeinen Problematik.

Im Verlauf der Debatte bestätigt Herr BzBm Köhne auf Nachfrage, dass er natürlich im Sinne des vorgelegten Antrages aus der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf diese Respect-Gaymes auch in Pankow unterstützen werde.

Zum Ende der Debatte beantragte Frau Pohl eine fünfminütige Auszeit zur Beratung.

Am Ende der Debatte standen zwei Anträge:

Antrag 1 (für die Linksfraktion von Frau Pfaff erklärt):

Vorschlag für eine thematische Sondersitzung am 11. oder 12.04.07, in deren Vorbereitung sich die Vorsitzende des Ausschusses mit den Ausschussvorsitzenden des Kinder- und Jugendhilfe- und Schulausschusses in Verbindung setzt.

Die Abstimmung über den Antrag ergab folgendes Ergebnis:

                                     Ja-Stimmen:  5, Nein-Stimmen: 4, Enthaltungen: 0

Antrag 2 

Der durch die Ausschussvorsitzende formulierte Antrag wurde von Frau Röhrbein nur im Ansatz verlesen.

Er orientierte sich am empfohlenen Antrag aus der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf, wurde dann auf  

Grund des Abstimmungsergebnisses vom Antrag 1 (Sondersitzung) nicht mehr komplett verlesen und

auch nicht mehr abgestimmt.