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Auszug - Aufarbeitung der Altakten in den Fachbereichen SozS, SozG, SozE im Jahr 2007
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BV Eveline Lämmer führt in den Antrag ein und erklärt, der
Fokus liege auf der kontinuierlich fortzusetzenden Aufarbeitung der
BSHG-Altakten mit dem nötigen Personal. BzStRin Lioba
Zürn-Kasztantowicz erklärt, angesprochen seien in dem Antrag drei verschiedene
Arten von Altakten mit unterschiedlicher Relevanz für die Arbeit im Sozialamt.
Die Akten des Fachbereichs SozG (Rechts-, Unterhalts – und
Kosteneinziehung) müssten ohnehin bearbeitet werden. Teilweise gebe es dort im
normalen Ablauf lange Bearbeitungszeiten (Gerichtsverfahren, Stundung etc.).
Der Fachbereich SozE (Hilfen in besonderen Lebenslagen) habe kaum noch
Rückstände. Das Problem läge hauptsächlich im Fachbereich SozS, dem früheren
Bereich „Hilfen zum Lebensunterhalt“. Nach dem Ende der
Unterstützung des Bezirks durch den Senat mit Personalmitteln bis zum 31.
Dezember 2006 müsse der Bezirk die weitere Aufarbeitung mit eigenen Mitteln
leisten. Die Gründe für die offenen Altakten seien vielfältig, und Pankow habe
zudem ein hausgemachtes Sonderproblem. So seien in allen drei Altbezirken nach
der Fusion größere Mengen an unbearbeiteten Akten gefunden worden. Die
Leistungsanträge seien weitgehend abgearbeitet, so dass es im Wesentlichen um
offene Forderungen des Landes Berlin gehe. Nach der Landeshaushaltsordnung gebe
es die Verpflichtung, die Akten durchzugehen. Ihr sei aber wichtig, dass durch
die Bearbeitung von Altakten keine neuen Rückstände entstünden, so dass sie die
weitere Bearbeitung entsprechend der personellen Möglichkeiten anstrebe. Im
Übrigen sei sie gerne bereit, den Ausschuss monatlich über die aktuelle
Statistik zu informieren. BV Moritz Naujack
(DIE LINKE) erklärt, seiner Fraktion gehe es nicht um Vorwürfe gegenüber der
Stadträtin, sondern vielmehr um das Signal, dass das gesamte Bezirksamt an
dieser Stelle in der Verantwortung gesehen werde. Auf Nachfrage
erklärt Herr Hans-Joachim Berlin, Leiter des Sozialamtes, nach den vor allem in
den letzten beiden Jahren gesammelten Erfahrungen würden die durch die
Bearbeitung der Altakten zu erzielenden Einnahmen die eingesetzten
Personalkosten vermutlich unterschreiten. Überraschungen könne es natürlich
immer geben. Aus rechtlichen Gründen müsse die Arbeit ohnehin fortgesetzt
werden. Derzeit seien im Altaktenbereich acht Personen mit verschiedenen
Aufgaben beschäftigt. Ein Antrag von BV
Alexander Götz, das Wort „kontinuierlich“ zu streichen, um
klarzustellen, dass es nicht um die Bereitstellung von Personal zu Lasten
anderer Produkte gehen solle, lehnt der Ausschuss mit Blick auf die
Verantwortung des gesamten Bezirksamts mehrheitlich ab. Einstimmig
angenommen wird hingegen der mündliche Änderungsantrag von BV Eveline Lämmer,
dass Bezirksamt möge die BVV „regelmäßig quartalsweise“ informieren
(ursprünglich: „im Januar 2007“). Der Ausschuss
nimmt den geänderten Antrag einstimmig an. Abstimmungsergebnis: |
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