Auszug - Bericht Schulentwicklungsplan Pankow  

Die Stadträtin für Schule und Sport, Frau Zürn-Kasztantowicz, berichtet, dass sich die Schulentwicklungsplanung in der Vergangenheit an erster Stelle mit den Auswirkungen des Geburtenrückgangs seit 1990 (ca. 50%) zu befassen hatte. Dieser Geburtenrückgang hatte 1993/94 seinen Tiefpunkt, also bei den SchülerInnen, die heute in der 7. Klasse sind. Die sinkenden Schülerzahlen machten in der Vergangenheit Schulschließungen notwendig, insbesondere bei Grundschulen. Mittlerweile sind die geburtenschwachen Jahrgänge in den Oberschulen, so dass in diesem Bereich voraussichtlich ebenfalls Schließungen, bzw. Zusammenlegungen von Schulen notwendig sein werden.

Problematisch ist außerdem, dass mittlerweile die Zahl der Geburten wieder steigt, deshalb wurden in diesem Bereich Schließungen, bzw. Zusammenlegungen von Schulen notwendig. Daher sind ausreichend Räume für die Zukunft vorzuhalten. Dabei stehen auch für die Zukunft genügend Gebäude zur Verfügung, die aber zum Teil erheblichen Sanierungsbedarf haben. Daher werden zukünftig Auslagerungen während Sanierungsmaßnahmen notwendig sein. Problematisch beim Vorhalten von Gebäuden ist außerdem, dass sich diese negativ auf die Kosten-Leistungsrechnung auswirken, so lange sie nicht ausgelastet sind.

Der Leiter des Schulamtes, Herr Köppen, berichtet zur Struktur des Schulentwicklungsplans, dass die Planung für den Bezirk dem Schulentwicklungsplan für Gesamtberlin zugrunde liegt (zuletzt geändert: am 20. Juni 2006). Die Schulentwicklungsplanung für den Bezirk wurde in drei Teilen erarbeitet:

1.       Schulnetzplanung im Bereich der Grundschulen

2.       Fortschreibung zum Thema Oberschulen

3.       Fortschreibung zum Thema Sonderschulen (dabei wurde hier vor allem das Problem der sinkenden Schülerzahlen behandelt, die sich aufgrund des Vorranges der Integration in Regelschulen ergibt)

Auf Rückfragen berichten Frau Zürn-Kasztantowicz und Herr Köppen außerdem zu einzelnen Schulen:

ð       Für die BVV wird eine Vorlage zur Aufhebung der Martin-Luther-King-Schule vorbereitet, die zum Ende des laufenden Schuljahres stattfinden soll.

ð       Für die einzügige Grundschule in Blankenfelde (GS an den Buchen) wurde in der Zusammenlegung mit der Grundschule Französisch Buchholz (rote Schule) unter Beibehaltung zweier Standorte eine Lösung gefunden.

ð       Für das Gauß-Gymnasium ist ein Modellversuch geplant, der die schulische Ausbildung bis zum Abitur mit einer Berufsausbildung kombiniert. Dafür müssten dort mindestens zwei Klassen (60 Schüler) eingerichtet werden.

ð       Es muss geprüft werden, ob in Prenzlauer Berg mittelfristig eine Grundschule gebraucht wird.  Die Nutzung des Schulgebäudes in der Danziger Straße als Grundschulstandort ist nach Beendigung der Auslagerung der GS am Teutoburger Platz in die Danziger Straße 50 zu prüfen.

Die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans findet alle fünf Jahre im Auftrag der Senatsverwaltung statt. Der Bezirk schreibt seine Schulentwicklungsplanung etwa alle ein bis zwei Jahre fort. Bei der nächsten Fortschreibung werden folgende Probleme im Vordergrund stehen:

ð       die sinkenden Schülerzahlen an Sonderschulen

ð       die Anforderungen an die Räume für das klassenübergreifende Lernen.

Im Anhang an das Protokoll befinden sich die Ausführungsvorschriften zur Schulentwicklungsplanung.

Es wird folgender Beschluss gefasst: