Auszug - Lokaler Aktionsplan: Stand und Perspektive - '45  

 
 
74. öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Kinder- und Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 30.05.2006 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 7, BVV-Saal
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Ø

Ø      Annika Eckel von Moskito und Dr. Esther Lehnert von der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus berichten über den Sachstand

Ø      Die aktuelle Zielvereinbarung wurde vom Bezirksamt der BVV zur Kenntnis gegeben

Ø      Im Anschluss folgen Diskussion und Nachfragen

Ø      Herr Kirchner fragt nach Änderung der Zielvereinbarung; warum fällt Schule raus und warum wurde das Thema „öffentlicher Raum und Sicherheit“ geändert in „öffentlicher Raum und Zivilgesellschaft“; außerdem fragt er, warum die Situation in Heinersdorf im Bericht nicht vorkommt

Ø      Frau Eckel erwidert, dass es stärker darum geht, zivilgesellschaftliche Akteure vor Ort zu stärken; das schlägt sich in der Zielvereinbarung wider; Moskito hat versucht eine Schule für ein Modellprojekt zu gewinnen; da dies nicht geglückt ist, wurde der Bereich aus der Zielvereinbarung genommen; dennoch wird auf Anfrage mit Schulen zusammengearbeitet; die Anfrage zu Heinersdorf ist vom Bezirksamt erst kürzlich erfolgt; heute wurde Angebot vom MBR vorgelegt; Netzwerkstelle Moskito versucht mit Netzwerk gegen rechts Dialoge mit Bürgern und Gemeinde zu führen

Ø      Frau Stark fragt nach den Stellen und der weiteren Finanzierung; Antwort: Moskito hat zwei halbe Stellen und das MBR auch zwei halbe Stellen für Pankow

Ø      Frau Keil merkt an, dass das Jugendamt keinen Einfluss auf innerschulische Angelegenheiten hat; eine Kooperation setzt immer den Willen der Schule voraus; sie hebt Engagement gegen Rassismus an einigen Schulen und übergreifende AG zu Gewalt an Schule hervor

Ø      Frau Pohl merkt an, dass sie vor einiger Zeit schon gefragt hat, wie es mit interkultureller Erziehung in Kitas aussieht; geantwortet wurde, dass es im Bezirk wenige Migranten gebe; auch der Bürgermeister habe erwidert, dass es in Pankow andere Migranten gebe als zum Beispiel in Kreuzberg; jetzt hätten wir in Heinersdorf eben doch das Problem und keiner ist darauf vorbereitet; das Problem sei unterschätzt worden

Ø      Frau Lehnert bestätigt, wie wichtig interkulturelle Erziehung in Kitas ist, weil es in der Schule häufig bereits zu spät ist

Ø      Herr Sablotny weist darauf hin, dass die Erwartungen an den Aktionsplan nicht zu hoch gesetzt werden dürfen; Zivilgesellschaft muss Pankow selbst entwickeln, das können nicht Moskito und das MBR machen; Erfolge sollten auch wahrgenommen werden

Ø      Frau Wüsten weist auch noch mal darauf hin, dass mit den vorhandenen Ressourcen Grenzen gesetzt sind; im Aktionsplan geht es darum, Handlungswege aufzuzeigen; das Bezirksamt ist finanziell im Moment am Aktionsplan nicht beteiligt; sie appelliert daran, dass im nächsten Jahr dafür wieder Geld eingestellt wird

Ø      Herr Kirchner begründet seine Frage nach Heinersdorf; er kritisiert, dass der Berliner Integrationsbeauftragte Piening über den Bezirk hinweg, obwohl es den Aktionspaln gibt, Ostkreuz beauftragt habe, moderierend tätig zu werden; Ostkreuz habe bisher aber mit den Akteuren vor Ort gar nichts zu tun gehabt und war bei den bisherigen Prozessen nicht beteiligt im Gegensatz zum MBR und Moskito; er appelliert hier an das Bezirksamt tätig zu werden; das Engagement Pienings sei unterstützenswert, aber das dürfe nicht über die Köpfe des Bezirks hinweg geschehen

Ø      Frau Wüsten merkt an, dass es von Ostkreuz und SPI nichts vorliegt; wenn sich der Bezirk gegenüber Piening entsprechend positioniere, dürfte er dem sicher nachkommen

Ø      Maria Pfennig weist darauf hin, dass das Finanzierungsprogramm Ende 2006 ausläuft; der Bezirk muss sich Gedanken machen, wie das Projekt weiter finanziert werden soll


 
 

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