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Auszug - Vorstellung und Diskussion zum Projekt Life Science Center Buch Berichterstattung: Herr Müller-Wagner (Petri & Tiedemann GmbH) u.a.
Herr Müller-Wagner (Petri & Tiedemann
GmbH, Planung und Beratung von Freizeitimmobilien) stellte das
Universum Science Center Bremen als Referenzprojekt für ein mögliches Life
Science Center Buch vor:
-
Mischung
aus Spaß, Unterhaltung und Weiterbildung; hohe Akzeptanz bei den Schulen im
Einzugsgebiet (20 bis 25 % der Besucher sind Schulklassen). -
Einzugsgebiet
von etwa 2 Autostunden, gute ÖPNV- und Autobahnanbindung. -
Universum
Science Center Bremen ist neben der Uni im Technologiepark gelegen, Gelände ist
erweiterungsfähig. -
Geplante
Besucherzahl: 300.000. Momentan: 500.000 / Jahr. Kapazitätsengpässe bei der
Besucherbetreuung. -
Gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Buch
liegt noch keine Wirtschaftlichkeitsanalyse vor, da eine Machbarkeitsstudie
erst ansteht. Herr
Gies (Kunstkommunikation Hamburg; Ausstellungsmacher) erläuterte anhand der Konzeptstudie
(liegt allen Fraktionen vor) mögliche Inhalte eines Life Science Centers
Buch: -
Center
als Freizeiteinrichtung. -
Mittelpunkt:
Das menschliche Leben. Nachfragen: Kosten der öffentlichen Hand (Bau
und laufender Betrieb)? Rolle der Privaten? Gewinn von Betreiber und Pächter?
Einordnung in die Berliner Museumslandschaft, um die notwendige Besucherzahl zu
erreichen? Rolle des Bezirks? Wer war Auftraggeber der Konzeptstudie? Frau Dr.
Erzgräber:
Auftraggeber der Konzeptstudie war die BLEG. Ein Life Science Center würde vom
Profil her sehr gut nach Buch passen und als touristischer Magnet Leute nach
Buch ziehen. Eine Geldquelle könnte der EFRE sein; allerdings ist dann eine
Kofinanzierung erforderlich. Frau Dr. Erzgräber hat bereits eine Vorabanfrage
gestellt. Sie möchte den Senat mit ins Boot bekommen. Die Betreibung des Centers
in Buch wäre kostendeckend. Herr
Müller-Wagner gab
detaillierte Erläuterungen zu Kosten- und Betreiberstruktur des Universum
Science Centers Bremen: -
Gesamtkosten
70 MDM. Davon 35 MDM „verlorene Zuschüsse“ des Landes Bremen für das Science
Center selbst, 35 MDM private Investitionen in ein Hotel und Kongreßzentrum
(private Infrastruktur). -
Besitzerin
des Gebäudes ist die Uni Bremen. Die Betriebsgesellschaft pachtet das Center
von der Uni und erwirtschaftet alle Betriebs- und Personalkosten. -
Die
Rolle der Kooperationspartner wäre eine inhaltliche und wirtschaftliche, z.B.
soll die AOK als Sponsor gewonnen werden. -
Eintritt:
€ 9,50 für Erwachsene. Herr
Gies: Das Bremer
Universum Science Center behandelt die Themen Kosmos – Erde- Mensch. Buch soll
sich auf den Menschen konzentrieren. BzStRin
Nehring-Venus:
plädiert für eine solide, gut finanzierte Machbarkeitsstudie, die klären soll,
ob das Life Science Center für Buch überhaupt geeignet ist. Nachfragen: Befürchtungen angesichts des
finanziellen Misserfolgs der EXPO 2000. Reichweite des BLEG-Auftrags
(Ausschreibung der Machbarkeitsstudie)? Wer bezahlt die Machbarkeitsstudie?
Folgekosten eines Life Science Centers für die Verkehrsinfrastruktur
(MIV-Aufkommen)? Kriterien des Wirtschaftsausschusses für eine
Machbarkeitsstudie? Herr
Kempe (PDS, BD):
Die Entscheidung über den Antrag V / 94 / 02 - Life Science Center Buch – soll
bis zum Vorliegen der Machbarkeitsstudie zurückgestellt werden. Frau Dr.
Erzgräber: Die
Berlin Buch Management GmbH will öffentliche Mittel für die Machbarkeitsstudie
abrufen. Da der Auftrag mindestens 35 T€ wert sein wird, muss die Studie
ausgeschrieben werden. Ein möglicher Standort für das Center (freie oder
denkmalgeschützte Gebäude) ist noch nicht festgelegt. Herr
Goetzke (PDS, Ausschuss Stadtentwicklung) ist vom Life Science Center begeistert und hält ein
glühendes Plädoyer. Adlershof oder Potsdam könnten Buch zuvorkommen. Herr van
der Meer (PDS):
Eine weitere Autobahnanbindung Buchs ist eine finanzielle Frage. Er
verweist auf das andersgeartete Berliner Umland und das Hygienemuseum in
Dresden. Bezweifelt die prognostizierten Besucherzahlen. Die Machbarkeitsstudie
muss auch wirtschaftliche Prognosen enthalten. Herr
Brenn (Grüne, BD, Ausschuß Stadtentwicklung) ruft dazu auf, den Gedanken eines Life Science
Center für Buch zu unterstützen. Die Natur muss mit eingeschlossen werden. Herr
Emrich (FDP) ist
auch begeistert und unterstützt die Idee des Life Science Centers. Hätte das
Bremer Universum Science Center auch ohne verlorene Zuschüsse, z.B. mit
Krediten, realisiert werden können? Herr
Stenger (CDU):
Berlin ist nicht pleite. Wir müssen neue Wege gehen und die Idee unterstützen,
nicht zerreden. BzStRin Nehring-Venus ist dafür,
die Idee zu unterstützen, aber es braucht eine ganz solide Machbarkeitsstudie.
Ideen sollen nicht totgeredet werden, aber es dürfen auch keine Luftschlösser
gebaut werden.
Herr
Müller-Wagner: Das
Bremer Universum Science Center wäre ohne öffentliche Zuschüsse nicht zu
realisieren gewesen. Die Art des privaten Kapitals wäre ein Gegenstand der
Machbarkeitsstudie. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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