Drucksache - 0619/XXI  

Der Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

Der mitberatende Ausschuss für Sport empfiehlt dem federführenden Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, einen partizipativen Prozess zu starten, um eine neue Namensgeberin für die Sporthalle am Columbiadamm zu finden: Im Idealfall sollte eine Neuköllnerin mit Sportbezug gefunden werden.

Begründung: Friedrich Ludwig Jahn war ein extremer Nationalist, Rassist und Antisemit. Er polemisierte gegen „Völkermischung“ und zeigte deutlich seine Verachtung sogenannter "Blendlingsvölker" (Mischvölker), denen er ihr Lebensrecht absprach. Sein Werk wird heutzutage meist auf seinen Einsatz für die Turnbewegung reduziert ("Turnvater Jahn"). Seine Aktivitäten in diesem Bereich fokussierten jedoch weniger darauf, die gesundheitlichen Aspekte des Sportes zu fördern. Jahn legte Wert auf die Schaffung bzw. Erhaltung einer wehrfähigen Gesundheit. Aus vorgenannten Gründen sollte Jahn in Neukölln nicht durch Namensgebungen geehrt werden.