Drucksache - 1908/XX  

 
 
Betreff: Mund-Nasen-Schutzpflicht an Neuköllner Schulen abschaffen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:AfDBildung, Schule und Kultur
Verfasser:Schröter, SteffenSchulze, Karsten
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
27.08.2020 
49. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Ausschussberatung
07.10.2020 
44. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Beschluss
03.11.2020 
51. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin (offen)     
11.11.2020 
Fortsetzung der 51. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
25.11.2020 
52. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin (offen)     
02.12.2020 
Fortsetzung der 52. öffentlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
20.01.2021 
53. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
27.01.2021 
54. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Überweisung BSK
Ausschuss Beschluss
Beschlussempfehlung vertagt 1
Beschlussempfehlung vertagt 2
Beschlussempfehlung vertagt 3
Beschluss

Der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die vom Senat verhängte _Mund-Nasen-Schutzpflicht_an den Berliner Schulen, insbesondere an den Neuköllner Schulen zurückgenommen wird.

 

Begründung: Auch in Neukölln sollen Kinder in den Schulen in bestimmten Bereichen Masken tragen, beispielsweise auf dem Schulhof während der Pausen. Gerade dort also wo frische Luft und Sauerstoff getankt werden sollen, was außerordentlich wichtig für die Konzentration im Unterricht ist. In vielen Schulen ist der Mund-Nasen-Schutz sogar im Unterricht zu tragen.

Stichhaltige Belege für die Verltnismäßigkeit dieser Maßnahme wurde bisher nicht erbracht. Wissenschaftlich fundierte Nachweise über einen positiven Effekt der Masken gibt es bislang ebenfalls keine.

Vielmehr äert sich selbst das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generell skeptisch zur Sinnhaftigkeit der Verwendung von MundNasen-Bedeckungen (z.B. selbst hergestellte Masken, „Community- oder DIY-Masken“).

Zitat: „Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.“

Deutschlandweit bekräftigen inzwischen Mediziner, Sozialarbeiter und Lehrer die Ablehnung eines Maskenzwanges für Schüler mit mannigfaltigen fachlichen Argumenten aus medizinischer und pädagogischer Sicht. Sie führen unter anderem an, dass Kinder in ihrer Entwicklung und bei der Herausbildung von Sozialkompetenzen in hohem Maße auf emotionale Beziehungen zu Erwachsenen und auf gegenseitigen Kontakt untereinander angewiesen sind.

Dies geschieht vor allem auch über Mimik.

Moralische Erfahrungen und Begriffe wie Würde, Respekt, Integrität oder Anstand können nicht virtuell erlernt werden. Durch maskierte Kontakte ist diese nonverbale Kommunikation jedoch kaum vermittelbar. Derlei wesentliche Elemente von Erziehung und Lernen durch eine Maskenpflicht in Schulen so massiv zu beschneiden, ist hochgradig entwicklungsgefährdend. Eine logische Folge ist daher die verstärkte Entwicklung von Angststörungen bei Kindern.

Mediziner und Sozialpädagogen erleben in ihren Sprechstunden eine wachsende Zahl von Kindern mit Anzeichen einer Überforderung durch die von ihnen abverlangten Verhaltensregeln und durch die ihnen faktisch aufgebürdete Verantwortungslast, welche sie für die Gesundheit ihrer Angehörigen tragen sollen. Die Kinder entwickeln Angst vor eigenem Erkranken und Sterben ebenso wie vor dem ihrer Angehörigen. Sie bekommen Schlafstörungen und entwickeln Verhaltensstörungen wie Waschzwänge.

Auch Lehrer haben während des Unterrichts und in den Pausen verstärkt mit derartigen Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern zu tun.

 
 

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