Drucksache - 1480/XX
Der Ausschuss für Jugendhilfe empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten, dass die Abteilung Jugend für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ein Inklusionskonzept für Neukölln erarbeitet bis Ende 2020.Bei der Erarbeitung sollen alle Neuköllner Träger in der Kinder- und Jugendarbeit mit einbezogen werden. Das Konzept soll mit dem Jugendhilfeausschuss abgestimmt werden.
-Zwischenbericht-
Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 4. Dezember 2019 wurde das Bezirksamt Neukölln gebeten, dass die Abteilung Jugend und Gesundheit (Jugendamt) für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ein Inklusionskonzept für Neukölln erarbeitet bis Ende 2020. Bei der Erarbeitung sollen alle Neuköllner Träger in der Kinder- und Jugendarbeit mit einbezogen werden. Das Konzept soll mit dem Jugendhilfeausschuss abgestimmt werden.
Die Inklusion wird in der Neuköllner Kinder- und Jugendarbeit aktiv gelebt. Dabei wird sich in der Praxis an der Leitlinie der Neuköllner Kinder und Jugendarbeit orientiert. Darin heißt es: „Alle Angeboten verfolgen das Ziel der selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe von allen jungen Menschen und zwar unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Förderbedarf, ihrer Religion oder ethnischen Zugehörigkeit. Deshalb ist der Ansatz der Inklusion bei vielen Projekten und Maßnahmen bereits gelebte Praxis und soll dies auch zukünftig sein.“
Die vergangenen 1,5 Jahre waren davon geprägt, Kinder und Jugendliche in der Pandemie zu erreichen und sie zu unterstützen. Das gilt sowohl für die herausfordernden Kinder und Jugendlichen, die mit Aggressionen auf die anhaltenden Beschränkungen und damit einhergehenden Zukunftsängste und Aggressionen reagieren, als auch für diejenigen, die mit Rückzug reagieren und kaum noch zu motivieren sind, das eigene Zimmer und die digitale Welt zu verlassen.
Alle Einrichtungen stehen in ihrer pädagogischen Arbeit für die Auseinandersetzung mit Menschen-, Kinder- und Grundrechten. Demokratieerziehung, Partizipation sowie die Förderung von Selbstbestimmung, gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement sind wesentliche Aufgabe der Jugendarbeit. Die homophoben Reaktionen von Kindern und Jugendlichen auf das Signal einiger Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Nordosten, die mit der Regenbogenfahne ihre Offenheit gegenüber der LGBTQI* Community zeigten, machen deutlich wie wichtig die geschlechtersensible Arbeit auch weiterhin ist. Hier steht das Bezirksamt vor großen Herausforderungen im Sinne der Inklusion.
Die konzeptionelle Arbeit konnte gegenwärtig noch nicht stattfinden. Es wird die Möglichkeit der Beauftragung eines Trägers geprüft.
Berlin-Neukölln, den 24. August 2021
Martin Hikel Falko Liecke Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat |
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