Drucksache - 1324/XIX

Betreff:

Kein Referendariat für Kopftuchträgerinnen in Neukölln?

Status:

öffentlich

Ursprung

aktuell

Initiator:

Grüne

Vonnekold, Gabriele

Drucksache-Art:

Große Anfrage 1

Beratungsfolge:


Bezirksverordnetenversammlung		Entscheidung
10.06.2015	41. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin	beantwortet

Anlagen:

Ich bitte das Bezirksamt um folgende Auskunft:

Trifft es zu, dass einer Bewerberin um ein Referendariat eine vorher zugesagte Stelle im Bezirksamt Neukölln nicht mehr zugestanden wurde, als die Bewerberin zur Vertragsunterzeichnung mit Kopftuch erschien?
Teilt das Bezirksamt die Auffassung, dass die Verweigerung eines Referendariats, das verbindlicher Teil der Ausbildung von Jurist*innen ist, einen Eingriff in die Freiheit der Berufswahl bedeutet, da ein solches Referendariat die Voraussetzung für alle juristischen Berufswege ist, nicht nur für die im öffentlichen Dienst?
Welche Gründe und Befürchtungen hat das Bezirksamt, die es rechtfertigen, einen Eingriff in so hochrangige Rechtsgüter zu erwägen?
Wie hat das Bezirksamt entschieden bzw. wann ist mit einer endgültigen Entscheidung zur rechnen?

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

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