Drucksache - 1055/XIX
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Ausschuss für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:
Das Bezirksamt wird beauftragt, gemeinsam mit der BVV, Fachverbänden, Initiativen und der interessierten Öffentlichkeit zu erörtern, ob und wie für den Bezirk ein Konzept der „essbaren Landschaft" entwickelt werden kann. Dahinter steckt die Idee, sich bei Neupflanzungen von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen bewusst für essbare Arten wie z.B. Obstbäume und Beerensträucher zu entscheiden. Hierfür soll das Bezirksamt einen öffentlichen Workshop organisieren, zu dem Fachleute, Verbände, Initiativen und Bürger*innen eingeladen werden. Bei der Veranstaltung sollen Erfahrungen aus bereits laufenden Projekten ausgetauscht werden. Weiterhin soll erörtert werden, ob ein solches Projekt in Neukölln angestoßen werden kann und was bei der Planung zu beachten ist. Insbesondere sollen folgende Fragen/Themen diskutiert werden: Welche Standorte im Bezirk (Parks, Grünflächen, Straßengrün) kommen für Nutzpflanzen in Betracht? Welche Nutzpflanzen könnten angebaut werden? Welche Kosten entstehen dem Bezirk im Vergleich zur herkömmlichen Bepflanzung? Vandalismus Schadstoffbelastung der Pflanzen durch den Straßenverkehr Beteiligung der Bürger*innen
Begründung: Im Jahr 2010 beschloss die rheinische Stadt Andernach das Projekt "essbare Stadt" umzusetzen und im öffentlichen Raum Nutzpflanzen anzupflanzen (Informationen: www.andernach.de/de/leben_in_andernach/essbare_stadt.html). Die guten Erfahrungen mit diesem Projekt haben mittlerweile über 51 Kommunen in Deutschland dazu veranlasst, das Konzept "essbare Stadt" zu übernehmen, auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat sich 2012 dazu entschlossen. In diesen Kommunen pflanzen die Verwaltungen statt Zierpflanzen vermehrt essbare Pflanzen, wie Beerensträucher, Obstbäume, Tomaten und Bohnen. Dadurch wird nicht nur die Biodiversität zurück in die Stadt geholt. Die Bürger*innen haben zudem die Möglichkeit Obst und Gemüse kostenlos zu pflücken. Für Neukölln könnte ein ähnliches Projekt nicht nur ökologische und soziale, sondern auch bildungspolitische Funktionen haben. Gerade in der Innenstadt aufwachsende Kinder könnten durch den vermehrten Anbau von Nutzpflanzen ganz neue Erfahrungen bezüglich Natur und Lebensmitteln machen. Darüber hinaus hat sich für die Stadt Andernach der Wechsel von Zier- auf Nutzpflanzen als kostengünstigere Alternative herausgestellt. Vielleicht lässt sich auch in unserem Bezirk dadurch Geld einsparen. __ |
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