Drucksache - 1010/XIX
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Hauptausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:
Das Bezirksamt wird gebeten, sich beim Senat dafür einzusetzen, das nicht weiter am willkürlich festgelegten Ziel von 100.000 Beschäftigten bzw. VZÄ des Landes Berlin und davon 20.000 für die zwölf Bezirke festgehalten wird. Das Bezirksamt wird weiterhin ersucht sich beim Senat und im Rat der Bürgermeister für eine – für die Zukunft des Öffentlichen Dienstes in Berlin dringend erforderliche -Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes einzusetzen. Diese soll die Bedarfe im Land Berlin und in den Bezirken konkretisieren und dabei die Altersstruktur und den Einstellungsbedarf berücksichtigen.
Begründung: Es wird immer deutlicher, dass das Personalziel von 100.000 Beschäftigen angesichts einer wachsenden Stadt jeder sachlichen Grundlage entbehrt. Niemand kann erklären, wie die 100.000 Beschäftigen alle nötigen Aufgaben in Berlin und in den Bezirken erfüllen sollen, weil an keiner Stelle eben diese nötigen Aufgaben definiert sind. In den nächsten Jahren könnte es sogar noch schlimmer kommen, wenn durch Pensionswellen und verpasste Neueinstellungen die 100.000 Stellen weit unterschritten werden. In vielen Bereichen sind die Auswirkungen bereits jetzt zu spüren. Es ist dringend geboten, endlich die alte Zahlen zu den veralteten Rahmenbedingungen fallen zu lassen und Berlin eine Zukunft mit einem leistungsfähigen Öffentlichen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
-Schlussbericht-
Angesichts neuer Aufgaben durch die wachsende Stadt und neuer Aufgabenbereiche der Verwaltung durch die demographische Entwicklung hat der Senat den Personalabbau für beendet erklärt. Die vorhandenen Vereinbarungen zur Reduktion von Vollzeitäquivalenten sind aufgehoben worden.
Bis 2020 wird jeder vierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Berlin in den Ruhestand gehen. Das Bezirksamt räumt der Nachwuchsförderung daher hohen Stellenwert ein. Seit 2013 bietet Neukölln neben diversen Ausbildungsberufen auch Einstiegsmöglichkeiten für Ingenieure über Duale Studiengänge an. Insgesamt sind derzeit rd. 250 Nachwuchskräfte im Bezirksamt Neukölln beschäftigt, unter anderem in derzeit 4 Ausbildungsberufen, 6 Dualen Studiengängen und 1 Vorbereitungsdienst sowie als Trainees, Praktikantinnen und Praktikanten und Stadtinspektorinnen und -inspektoren.
Die eigene vorausschauende Personalbedarfsplanung macht sich auch in der Verjüngung des Durchschnittsalters der Beschäftigten bemerkbar, das im Bezirksamt Neukölln auf rund 45 Jahre gesunken ist (Land Berlin durchschnittlich: knapp 50 Jahre).
Um schneller qualifiziertes Personal zu gewinnen, hat das Bezirksamt als Modellbehörde in einem berlinweiten Pilotprojekt die Stellenbesetzungsverfahren modernisiert. Neben einem flächendeckenden digitalen Bewerbungsmanagement wurde auch ein Zentrales Bewerbungsbüro eingerichtet.
Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.
Berlin-Neukölln, den . Juli 2017
Dr. Franziska Giffey Bezirksbürgermeisterin |
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