Drucksache - 0407/XIX
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 5. Dezember 2012 wurde das Bezirksamt gebeten zu prüfen, ob eine professionelle Beratungs- und Betreuungsstelle für Glücksspielsüchtige und ihre Angehörige – analog der Caritas in Kreuzberg mit dem „Cafe Beispiellos“ – auch in Neukölln etabliert werden kann.
Für die Etablierung einer professionellen, ausschließlich auf Glücksspielsucht spezialisierten Beratungsstelle in Neukölln wird derzeit keine Notwendigkeit gesehen.
Mit der aus dem Landeshaushalt finanzierten Beratungsstelle für Glücksspielsüchtige „Café Beispiellos“ in Friedrichshain-Kreuzberg steht eine überbezirkliche Beratungsstelle zur Verfügung. Mit einem Anteil von rund 11,8 % aller Klienten der Beratungsstelle in 2012 stellt Neukölln direkt nach Tempelhof –Schöneberg die größte Nutzergruppe dar.
In Neukölln steht darüber hinaus mit der Suchtberatung confamilia ebenfalls eine professionelle Beratungsstelle zur Verfügung, die als Anlaufstelle im Bereich Glücksspielsucht genutzt werden kann. Hier wird das Beratungsangebot mehr im Zusammenhang mit einer stofflichen Suchtabhängigkeit als Zweitdiagnose genutzt. Die Nutzung erfolgt jedoch insgesamt nur im geringen Umfang.
Der geringe Anteil von Glückspielsüchtigen in der Suchtberatung confamilia sowie der hohe Anteil an Beratungsfällen im Café Beispiellos zeigen, dass ein weiteres zusätzliches Angebot nicht gewinnbringend ist.
Vorgesehen ist aber ein für Neukölln ergänzendes Angebot in Form einer niedrigschwelligen Kontakt – und Anlaufstelle, das Glücksspielsüchtigen und ihren Angehörigen den Weg in die professionelle Beratung und Suchthilfe erleichtern wird. Das Angebot soll sich insbesondere an Migranten richten, die auch aus Sprachproblemen oftmals Schwierigkeiten und Bedenken haben, professionelle Einrichtungen aufzusuchen. Ein wesentlicher Baustein hierbei ist die effektive Vernetzung zwischen der Kontaktstelle und den genannten professionellen Beratungseinrichtungen. Geplant ist die Einrichtung der Kontaktstelle beim Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V. - KKH e.V. Zur Realisierung der Kontaktstelle wurde seitens des KKH e.V. mit positiver Stellungnahme des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ein Antrag auf einen Finanzierungszuschuss beim Deutschen Hilfswerk DHW eingereicht. Über diesen Antrag wurde bis zur Fertigung dieses Schlussberichtes noch nicht abschließend entschieden.
Das Vorhaben und weitere Vorgehen ist Seitens des Bezirks mit der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales abgestimmt.
Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.
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