Drucksache - 1207/XVIII
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A. Schwerpunkt des
Lokalen Aktionsplans 2009 Der Schwerpunkt des Lokalen Aktionsplans 2009 lag in der Umsetzung
des Leitziels 2: „Schulen
und Jugendeinrichtungen arbeiten zusammen, um Jugendliche und Eltern zu stärken
und um demokratische und partizipativ-pädagogische Konzepte zu entwickeln und
umzusetzen.“ Zwei Neuköllner Schulen nutzten die Möglichkeiten des LAP, um eine
langfristige Strategie zur Implementierung demokratischer Verfahrensweisen und
Schaffung eines Klimas von Respekt und Toleranz an ihrer Schule zu entwickeln. „Next
Generation“ - SJD - Die Falken in Kooperation mit der Fritz-Karsen-Schule An der Fritz-Karsen-Schule bildeten Jugendliche andere Jugendliche
zur Peerleadern aus. Ziel war es, die SchülerInnen zu einer aktiven
demokratischen Teilhabe an der Schule, dem Unterricht und noch entstehenden
Projekten zu motivieren und sie dazu inhaltlich und methodisch zu befähigen.
Der Prozess wurde bereits mit dem LAP 2007 durch die Förderung von Projekttagen
„Für Demokratie und Toleranz“ angestoßen. Es folgten Seminare und
Projektwochen, in denen den Jugendlichen, überwiegend SchülerInnen der
Fritz-Karsen-Schule, die Themen der JuLeiCa „Für Demokratie und
Toleranz“ vermittelt wurden. Ein 2008 installiertes Elterncafé bezog auch
das familiäre Umfeld der SchülerInnen in die Auseinandersetzung um Demokratie
und Toleranz, auch um demokratiefeindliche Bestrebungen mit ein. In 2009
bildeten die bereits ausgebildeten PeerleaderInnen 20 neue PeerleaderInnen aus,
die sich insbesondere um den Ausbau einer wirksamen Schülervertretung an der
Fritz-Karsen-Schule bemühten. Dazu gehören die Entwicklung von Anspracheformen,
um SchülerInnen für eine Mitarbeit zu motivieren, Demokratie und Mitbestimmung,
Erproben unterschiedlicher Partizipationsformen im Rahmen der SV-Arbeit, auch
die inhaltliche Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, rechtsextremistischer
Jugendkultur. Die SchülerInnen haben gemeinsam Partizipationsformen entwickelt,
die für sie selbst und für die Schule passend sind. Das Engagement der
SchülerInnen und der Wunsch nach mehr Partizipation werden vom Schulleiter nach
Kräften unterstützt, sodass gute Chancen bestehen, dass die entwickelten Ideen
auch umgesetzt werden können. Die SchülerInnen selbst haben sich Umsetzungsschritte
überlegt. Die alten wie die 20 neu hinzugewonnenen Peerleader arbeiten auch
nach Beendigung des LAP-Projekts weiter. Ihre Arbeit basiert auf eigenem
Verantwortungsgefühl und ehrenamtlichem politischen Engagement. Damit ist die
Nachhaltigkeit des Projekts, ist das Lernfeld Demokratie an der
Fritz-Karsen-Schule auf eine solide Basis gestellt. „Mit Herz und
Schnauze an der Liebig-Schule“ - Cultures Interactive
in Kooperation mit der Liebig-Oberschule An der Liebig-Oberschule haben sich SchülerInnen und LehrerInnen
zusammengefunden, um an einer Verbesserung des Schulklimas zu arbeiten.
Erfreulich ist, dass es eine gemeinsame Problemwahrnehmung gibt und es sowohl
auf Seiten der SchülerInnen wie auch der LehrerInnen die Bereitschaft besteht, die
Sichtweisen der jeweils anderen anzuerkennen und gemeinsam an einer
Verbesserung der Situation zu arbeiten. Das Vorhaben wird durch den Schulleiter
sehr unterstützt. Das Projekt begann mit einer
Befragung zum Schulklima und Veränderungswünschen. Eine jahrgangsübergreifende
Gruppe von SchülerInnen hat die Ergebnisse der Befragung intensiv diskutiert
und sich auf ein gemeinsames Gespräch mit LehrerInnen vorbereitet. Auch einige
LehrerInnen haben sich zusammengefunden, um die Themen zu vertiefen und Vorschläge
für Veränderungen zu konkretisieren. In einer gemeinsamen, paritätisch
besetzten Zukunftswerkstatt haben SchülerInnen und LehrerInnen konkrete
Vorhaben und Umsetzungsschritte vereinbart. Dazu gehören z. B. -
regelmäßige Treffen mit dem/der KlassenlehrerIn, um Konflikte/Probleme
gleich besprechen und lösen zu können, -
AG-Zuhören oder Theater-AG, um andere Umgangsweisen mit Konflikten
auszuprobieren, -
Aufstellung einer gemeinsame Schul- und Hausordnung; Regeln für
Alle von Allen, -
Projekte für ein gemeinsames Miteinander; Kunst- und Kultur gegen
Rassismus, -
Auszeichnungskultur für alle. Verschiedenheit positiv besetzen und
zum Leitbild der Schule machen. Um die Umsetzung der Vorhaben zu unterstützen, hat der
Begleitausschuss zum Lokalen Aktionsplan entschieden, in 2010 ein Folgeprojekt
an der Liebig-Oberschule zu fördern. B. Weitere, besonders erfolgreiche Ansätze des
Lokalen Aktionsplans 2009 Das Projekt
„Rudower Vielfalt“ fand Anfang 2009 in Kooperation mit den Geschäftsleuten in
Alt-Rudow statt. Das Projekt zielte auf eine Stärkung des demokratischen
Konsenses und Präsenz im öffentlichen Raum. Das Thema war
„Grundrechte“ oder „19 Freiheiten“. Zunächst tauschten die Geschäftsleute ihre Einkaufstüten gegen künstlerisch
gestaltete Papiertüten zu den Grundrechten aus. Dann wurden Interviews mit Geschäftsleuten und
PassantInnen geführt, in denen diese ihr Verständnis der Bedeutung der
Grundrechte erläuterten. Die Geschäftsleute stellten ihre Schaufenster zur Verfügung, um Grundrechte und Äußerungen aus den
Interviews zu präsentieren. Zudem wurden Passagen nach Einbruch der Dunkelheit
an Häuserwände projiziert. Äußerungen wurden - sofern die Beteiligten
einverstanden waren - aufgezeichnet. Die Videos wurden in den Geschäften
abgespielt. Das Projekt hat sehr dazu beigetragen, das Thema
„Demokratie“ und „Wert der Grundrechte“ auf positive
Weise in die öffentliche Diskussion zu bringen. Zudem war der öffentliche Raum
in Rudow durch diese Aktionen belegt. Weil die Resonanz auf dieses Projekt so
positiv war, wurde für 2010 ein auf den Erfahrungen des letzten Jahres
aufbauendes Projekt mit den Geschäftsleuten konzipiert, was deutlich macht, das
es sich bei dem Engagement vor Ort nicht um eine einmaliges Aktion handelt,
welche gerade Anfang 2009 auf Grund der aktuellen Geschehnisse zustande kam,
sondern um den Ausdruck einer dauerhaften Auseinandersetzung und Wertschätzung
der Grund- und Menschenrechte. Das neue Projekt begann am Samstag, den
16.01.2010 mit einer Straßentheateraktion. Die Gestaltung der Schaufenster
beginnt im Februar. „Bühne frei für
Kieztheater Vielfalt - Verbotene Liebe“ Das Theaterprojekt wurde mit 40 Kindern und jüngeren Jugendlichen
im Alter von 7 bis 12 Jahren aus der Stadtvilla Global, der Projektwerkstatt und
der Hugo-Heimann-Grundschule durchgeführt. Thema des gemeinsam mit den Kindern
entwickelten Stückes war „Verbotene Liebe“ - die Liebe zwischen
einem herkunftsdeutschen Mädchen und einem Jungen mit türkischem Hintergrund. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen hatten sehr viele Ideen
zum Thema. Während der Erarbeitung des Stückes entstanden angeregte
Diskussionen darüber, was bei den jeweiligen Gruppen als „verboten"
gilt, was sich z. B. eine deutsche Frau für ihre Tochter wünscht oder wie die
Beziehungsvorstellungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund aussehen.
Die Kinder befragten Eltern, Freunde und Verwandte, was als unerwünschte
Beziehung angesehen wird, und brachten die Ergebnisse in die Gruppe ein. Auf Grund
dieser Vorarbeit wurden die Szenen gemeinsam entwickelt, aufgeschrieben,
umgeschrieben und einstudiert. Bei allen Beteiligten bestand großes Interesse
am Thema. Im Stück wurden Vorbehalte und Ängste der Eltern und des Umfeldes
dargestellt, mit denen sich das Liebespaar konfrontiert sah. Die Thematik „Liebe zwischen deutschen und türkischen
Jugendlichen“ und die Reaktionen des Umfeldes darauf, wurden tiefgängig
bearbeitet. Entstanden ist dichtes und auch für Außenstehende interessantes
Theaterstück. Das Stück wurde im November und Dezember 2009 dreimal vor
insgesamt 300 Zuschauern und Zuschauerinnen aufgeführt. Auf der Bühne standen
40 DarstellerInnen. Die Neuköllner
Kinderakademie 65 Kinder aus der Gropiusstadt lernten im Rahmen der
Neuköllner Kinderakademie Anfang 2009 wie wichtig es ist, nicht nur zu lernen,
sondern Wissen auch zu hinterfragen, andere Sichtweisen wahrzunehmen,
zuzuhören, zusammenzuarbeiten, Meinungen zu bilden und zu ändern, Gelerntes zu
dokumentieren und zu präsentieren. Von WissenschaftlerInnen der Berliner
Universitäten lernten die Kinder, wie Wissen entsteht und diskutierten Fragen
wie: Streit lohnt sich nicht - oder doch?, Verhalten sich Tiere in der Natur
wirklich nur eigennützig?, Wie komponiert man ein Musikstück und wie wirken die
Instrumente zusammen? Die WissenschaftlerInnen begegneten den Kindern mit
Offenheit und Interesse. Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie
Kontakt mit „richtigen Professoren“ hatten oder gar eine
Universität besuchten. Im Kontakt mit den ProfessorInnen und den ProjektmitarbeiterInnen
erlebten die Kinder Bildung als Suche nach Wissen, nach Antworten. Der Respekt
vor den Fragen der anderen, die Debatte spielt in allen Veranstaltungen eine
maßgebliche Rolle. Die Kinder lernten nicht nur etwas über die Themen, sie
lernten vor allem, dass Wissen nicht etwas Statisches ist, dass es nicht
Experten und Unwissende gibt, sondern dass die besten Experten Spaß haben am
Lernen und am Fragen. Dokumentation des
Lokalen Aktionsplans 2009 Die Projekte des Lokalen Aktionsplans 2009 werden auf der
Website www.demokratische-vielfalt-neukoelln.de
dokumentiert. Die neue Website enthält neben den Projektbeschreibungen auch
aktuelle Informationen zum Lokalen Aktionsplan. Die Freischaltung erfolgt Ende
Februar 2010. C. Lokaler Aktionsplan
2010 Die von der BVV in der 30. Sitzung der XVIII Wahlperiode
beschlossene Fortschreibung des Lokalen Aktionsplans für 2010 wurde ohne
Beanstandungen von der Regiestelle bewilligt. Die Träger wurden aufgerufen, Projektvorschläge zur
Realisierung der Handlungsziele abzugeben. Am 8. und 9. Dezember 2009 hat der
Begleitausschuss zum Lokalen Aktionsplan (LAP) aus den vorliegenden
Projektvorschlägen diejenigen ausgewählt, die in 2010 realisiert werden sollen.
Zum besseren Verständnis sind die Projekte in der
nachfolgenden Übersicht den Leitzielen (LZ) und Handlungszielen (HZ) des LAP
zugeordnet. LZ 1 - Rechtsextreme
bekommen keinen weiteren Zulauf von Jugendlichen. HZ: Ein Projekt, das sich an Jugendliche des Blumenviertels
mit einer Affinität zum Rechtsextremismus richtet, wird entwickelt und an
bestehende Strukturen angedockt. Projekt: Einer für alle - Alle gegen Rechts
Träger: Cultures Interactive Fördersumme: 20.000 € Ein Straßensozialarbeiter
sucht die Treffpunkte der Jugendlichen im Blumenviertel auf, nimmt Kontakt zu
den Jugendlichen auf, erkundet Probleme und Interessen, unterstützt bei persönlichen
Problemen. Bei Wertschätzung der Person werden menschenfeindliche Einstellungen
in Frage gestellt, irritiert. Der Straßensozialarbeiter stellt Kontakt zu umliegenden
Jugendfreizeiteinrichtungen her, arbeitet auch mit Schulsozialarbeit der
umliegenden Schulen, der Kirchengemeinde und den Sportvereinen zusammen und
erschließt für die Jugendlichen attraktive Freizeitmöglichen in Kombination mit
Demokratieerziehung und Menschenrechtsorientierung. Projekt: Blumenviertel united - Gemeinsam
für Demokratie Träger: Cultures Interactive Fördersumme: 11.500 € Fortbildung der
MitarbeiterInnen der umliegenden Jugendeinrichtungen in Jugendkulturarbeit in
Verbindung mit Demokratieerziehung. Entwicklung gemeinsamer Angebote für
herkunftsdeutsche Jugendliche entsprechend der von diesen geäußerten
Interessen. Enge Kooperation mit Straßensozialarbeit im Viertel. Umsetzung von
jugendkulturellen Angeboten und Projekten für diese Jugendlichen gemeinsam mit
den vor Ort tätigen Kooperationspartnern (JFE, Kirchengemeinde, Sportvereine,
etc.). HZ: Der Aktionsfonds für Jugendliche, AnwohnerInnen
und Initiativen/Bündnisse gegen Rechtsextremismus in Neukölln wird fortgeführt. Projekt: Aktionsfonds für Jugendliche,
AnwohnerInnen und Initiativen/Bündnisse gegen Rechtsextremismus in Neukölln Träger: IBBC Fördersumme: 4.000€ Aktionsfonds für
Kleinstprojekte bis zu einer Höhe von 500 €. Einfache Antragstellung.
Formale Abwicklung übernimmt der Träger. Über die Bewilligung der Gelder
entscheidet eine Jury, die aus Mitgliedern des Begleitausschusses, des
„Aktionsbündnis für Demokratie und Toleranz gegen Rechtsextremismus und
Fremdenfeindlichkeit in Rudow“ und des „Bündnis Neukölln.
Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt“ zusammengesetzt wird.
Auf diese Weise wird auch die Vernetzung der Akteure unterstützt. HZ: Eine Jugendkulturveranstaltung mit
VertreterInnen unterschiedlicher Jugendkulturen unter dem Motto „Für
Vielfalt und Toleranz“ wird durchgeführt. Projekt: Von Kartoffeln und Kanaken Träger: Kulturring Neukölln Fördersumme: 8.600 € Theaterprojekt an der Walter-Gropius-Schule zu
Vorurteilen gegenüber Herkunftsdeutschen und MigrantInnen. Im Mai 2010 Premiere
des Stücks im „Heimathafen“. Anschließend Talkshow mit
SchülervertreterInnen und PolitikerInnen zum Thema. Weitere Aufführungen im
Süden Neuköllns im Frühsommer. Galaevent bei 48 Stunden Neukölln. LZ 2 -
Schulen und Jugendeinrichtungen arbeiten zusammen, um Jugendliche und Eltern zu
stärken und um demokratische und partizipativ-pädagogische Konzepte zu entwickeln
und umzusetzen. HZ: Kinder/Jugendliche werden für die
Auseinandersetzung mit anderen Kulturen, Werten und Meinungen gestärkt und
lernen die Werte ihrer unterschiedlichen Kulturen und Religionen kennen und
schätzen. Projekt: Bozkurt - Junge Wölfe in Neukölln.
Moderierte Diskussionsveranstaltungen Träger: Freundeskreis des Szenenwechsels Fördersumme: 4.410€ Das im vergangenen Jahr
hergestellte Video wird an einigen missverständlichen Stellen neu geschnitten.
Von einer Expertin zum Thema „Graue Wölfe“ wird eine
Begleitbroschüre für LehrerInnen erstellt. Das Video wird unter Moderation von
Evin e. V. in Neuköllner Schulklassen gezeigt. Die Veranstaltungen werden mit
den Lehrkräften vor- und nachbereitet. HZ: Eine langfristige Strategie zur Implementierung
demokratischer Verfahrensweisen und Schaffung eines Klimas von Respekt und
Toleranz wird an zwei Neuköllner Schulen entwickelt. Projekt: Stammbaumprojekt Träger: Förderverein der Anna Siemsen
Schule Fördersumme: 750€ Unter Anleitung zweier
Schulsozialarbeiterinnen führen SchülerInnen unterschiedlicher Herkunft in
ihren Familien Interviews zu ihren Familiengeschichten durch und setzen sich
dabei mit den verschiedenen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen
Aspekten des Herkunftslandes und der Migration auseinander. Die SchülerInnen
verstehen, wie unterschiedliche Werte und Haltungen entstehen. Die Ergebnisse
werden grafisch aufgearbeitet und an zentraler Stelle in der Schule
ausgestellt. Über den LAP werden nur die Sachkosten finanziert. Die
Auseinandersetzung mit dem Themenbereich soll in dieser oder ähnlicher Form
auch nach Beendigung des LAP an der Schule fortgeführt werden. Projekt: Mitmachen und Gestalten! -
Demokratische Schule in der Gropiusstadt Träger: Cultures Interactive Fördersumme: 7.850€ In 2009 wurde an der
Liebig-Oberschule ein LAP-Projekt mit dem Ziel der Verbesserung des Schulklimas
durchgeführt. Am Ende stand eine Zukunftswerkstatt von SchülerInnen und
LehrerInnen. Im Rahmen des Projekts 2010 wollen SchülerInnen und LehrerInnen
die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt umsetzen. Zudem sollen SchülerInnen der
Walt-Disney-Grundschule, die sich mit der Liebig-Oberschule den Schulhof teilt,
in altersgemäßer Weise in die Schülervertretung einbezogen werden. Eine erste
Auseinandersetzung erfolgt in der Grundschule über das Thema
„Gerechtigkeit“. SchülervertreterInnen der Liebig-Oberschule wirken
als Mentoren. LZ 3 -
BürgerInnen von Neukölln entwickeln einen Grundkonsens für ein demokratisches,
gewaltfreies und respektvolles Miteinander. HZ: Ein Denkmal der Migration wird partizipativ
entwickelt und verbleibt im Neuköllner Stadtbild. Projekt: Denk-mal Neukölln … künstlerische
Interventionen im Stadtraum Träger: Kulturnetzwerk Neukölln Fördersumme: 20.000€ Eine Gruppe aus Neuköllner
Jugendlicher aus verschiedenen Ausbildungsprojekten, Migrantenvereinen und
Jugendeinrichtungen wird zusammengestellt. Der Migrationsbeirat wird
einbezogen. Die Gruppe der Jugendlichen einigt sich auf eine Aussage, in der
sie ihr Gefühl für Neukölln formulieren, ihre Hoffnungen, ihre
Wertvorstellungen. Diese Aussage übersetzen sie in möglichst viele Sprachen und
Schriften. Mit Unterstützung einer Künstlerin entwickeln die Jugendlichen
Gestaltungsideen für ein aus diesen Sätzen bestehendes Objekt. Das Objekt wird
gebaut und auf dem Platz der Stadt Hof aufgestellt, wo es bis zum nächsten Jahr
verbleibt. Das Projekt ist in die 650-Jahr Feier Neuköllns eingebettet. HZ: Die öffentlichkeitswirksamen Aktionen in
Kooperation mit den Rudower Geschäftsleuten zur dauerhaften Rückgewinnung
öffentlicher (zeitweise) von Rechtsextremen dominierter Räume, wie z. B.
Alt-Rudow, Rudower Spinne werden fortgeführt. Projekt: Vielfalt - Künstlerische
Interventionen im Stadtraum Träger: Kulturnetzwerk Neukölln Fördersumme: 16.000€ Von Januar bis März 2010
werden in der Geschäftsstraße „Alt-Rudow“ auf künstlerische Weise
Begriffe wie „Freiheit“, „Gleichheit“, „Toleranz“,
„Gleichberechtigung“ in ihrem Bedeutungsgehalt erforscht. Was ist
eigentlich damit gemeint? Welche unterschiedlichen Interpretationen gibt es?
Wie im letzten Jahr geben die Geschäftsleute während des Projektzeitraums
anstelle der üblichen Einkaufstüten zu den Begriffen gestaltete Papiertüten
heraus. Passanten werden durch eine Straßentheateraktion animiert, ihr
Verständnis zu diesen Begriffen zu äußern. Die Geschäftsleute stellen ihre
Schaufenster für die Präsentation der Begriffe und ihrer Bedeutungsgehalte zur
Verfügung. |
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