Drucksache - 0718/XVIII
Nach Erkenntnissen des Kinderjugendgesundheitsdienstes
(KJGD) belegen aktuelle Daten, dass die Teilnahme an den
Früherkennungsuntersuchungen vom 2. Lebensjahr bis zum Vorschulalter deutlich
abgenommen hat. Insbesondere Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern sowie
von Migranten nehmen weniger an den U7-, U8- und U9-Untersuchungen teil. Das
führt dazu, dass Entwicklungsstörungen vor der Einschulung häufig nicht erkannt
und damit auch nicht rechtzeitig behandelt werden können. Die Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
soll dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenwirken. Durch die
Sensibilisierung der Eltern, die Förderung der Eigenverantwortung und die
ausführliche Information über den Nutzen von Präventionsmaßnahmen soll die Inanspruchnahme
der Früherkennungsuntersuchungen gesteigert werden. Dabei sollen alle Akteure
und Netzwerke des Gesundheitswesens wie Kinderärzte, Gesundheitsamt, Jugendamt,
Hebammen, Kindergärten, Krankenkassen und das Quartiersmanagement beteiligt und
eingebunden werden. Das Bezirksamt unterstützt diese Initiative und leistet
über den KJGD in den Sprechstunden der Dienststellen sowie bei Vorträgen und
Workshops in Kitas und Schulen einen erheblichen Beitrag. Ein gesondertes Projekt der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung existiert bislang nicht. Vielmehr stellt die
Bundeszentrale Informationsbroschüren und Präsentationsmaterial sowie
Internetseiten für Fachkräfte und Eltern zu relevanten Themen wie Entwicklung, Ernährung, Unfallverhütung, Vorsorgeuntersuchungen
und Impfungen zur Verfügung. Der KJGD verwendet diese Informationsmaterialien
in seinen Sprechstunden und Vorträgen und legt die Broschüren in seinen
Dienststellen aus. Darüber hinaus strebt der KJGD im Zusammenhang mit der
Umsetzung des Organisationsgutachten eine Steigerung der Erstkontakte durch
Hausbesuche bei Neugeborenen an. Auch in diesem Rahmen kann effizient auf die
wichtige Bedeutung der Vorsorgeuntersuchungen hingewiesen werden. Weiterhin beabsichtigt das Bezirksamt mit der Installation
der Stelle für Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination, die vorhandenen
Netzwerkstrukturen und Kooperationen im Gesundheitswesen auszubauen und im
Sinne des BVV-Beschlusses zu erweitern. Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt
an. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
BVV-Büro Neukölln
Zimmer: A 201
- Tel.: (030) 90239-2386
- Tel.: (030) 90239-2359
- Tel.: (030) 90239-2307
- Fax: (030) 90239-3734
- E-Mail an die BVV Neukölln
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
U Rathaus Neukölln
- 166
- N7
- M43
-
U Rathaus Neukölln
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung
an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen
an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen