Drucksache - 0673/XVIII  

 
 
Betreff: Therapeutische Versorgung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU/LINKEBA/JugGes
Verfasser:Liecke, Falko/Dr. Stelz, SylviaLiecke, Falko
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
23.04.2008 
16. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
07.12.2011 
3. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag CDU/LINKE
1. Änderungsantrag Graue
2. Änderungsantrag SPD/CDU/Grüne/Graue/LINKE
VzK - Schlussbericht

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die therapeutische Versorgung der körper- und geistig behinderten Kinder an den Neuköllner Schulen (Schule am Bienwaldring und Schilling-Schule) wird nach wie vor von bezirksinternen Therapeuten geleistet. Das befürchtete Outsourcing an freie Träger ist nicht erfolgt. Die therapeutische Versorgung der behinderten und von Behinderung bedrohten Kinder an Schulen konnte in bisheriger Qualität und in bisherigem Umfang weitgehend sichergestellt werden. Allerdings lässt die derzeitige Stellenbesetzung nach wie vor nur die Versorgung der dringensten Fälle zu.

 

In der Schule am Bienwaldring ist eine kontinuierliche Zunahme der Schüler-Anzahl von 160 bei Eröffnung auf 194 derzeit zu verzeichnen. Begründet ist dies durch die regelmäßig neu hinzukommenden zwei bis drei Eingangsstufen, die wachsende Anzahl von Zuzügen aus Osteuropa sowie die zunehmende Zahl von Quereinsteigern, die aus Integrationsklassen der Regelschulen in diese spezielle Schule wechseln. Prozentual ist somit die therapeutische Versorgung gesunken.

 

Des Weiteren hat sich das Spektrum der Förderstufen ungünstig verändert. Der Schweregrad der Behinderung zeigt eine zunehmende Tendenz. Von den 194 Kindern sind 26 der Förderstufe 0 (gilt als „übliche“ Behinderung) zuzuordnen, 98 Kinder weisen eine Behinderung in mehreren Bereichen auf (Förderstufe 1) und 70 Schüler sind schwerstbehindert (Förderstufe 2). Sie benötigen eine intensive Pflege und sind auf eine kontinuierliche therapeutische Versorgung angewiesen.

 

Die Neuköllner Schulverwaltung versucht in Absprache mit dem Senat, derzeit offene Stellenanteile zu besetzen.

 

Das Bezirksamt sieht die personellen Vorgaben des Mustergesundheitsamtes, die die therapeutische Versorgung betreffen, kritisch, da diese eine langfristige zufriedenstellende Versorgung in den Sonderschulen nicht gewährleisten. Es wird sich weiterhin nicht nur für die Sicherung des Status quo, sondern für die Verbesserung der therapeutischen Versorgung von behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern an Schulen einsetzen.

 

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen