Auszug - Mitteilungen der Verwaltung - Sportveranstaltungen in den Sommermonaten  

Am 11.08.2010 kam es auf dem Jahnsportplatz zwischen dem Co-Trainer der ersten Herrenmannschaft des BSV Hürtürkel, der gleichzeitig auch Trainer der 1. E-Jugend ist, und dem diensthabenden Sportplatzwart zu einer verbalen Auseinandersetzung. Inhalt dieser Auseinandersetzung soll ein angeblich verschlossener Seiteneingang des Sportplatzes gewesen sein. In einem klärenden Gespräch unter Beteiligung des zweiten Vorsitzenden des Vereins sollte das Missverständnis einvernehmlich ausgeräumt worden sein. Am folgenden Tag befanden sich die drei diensthabenden Platzwarte zum Schichtwechsel in einem gemeinsamen Übergabegespräch im Platzwartraum. Zu dieser Zeit erschien der Co-Trainer erneut auf der Sportanlage. Es folgte wiederholt eine verbale Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten des Vortages. Im Verlauf dieses Streites zog der Co-Trainer ein Messer und versuchte, mehrmals auf den Oberkörper des Platzwartes einzustechen. Dem angegriffenen Platzwart gelang es immer wieder, den Angriffen auf den Oberkörper auszuweichen. Einer seiner beiden Kollegen konnte dem Täter einen Strahl Pfefferspray ins Gesicht sprühen. Daraufhin ließ der Täter ab. Der verletzte Platzwart wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Neben Schnittwunden am Unterarm konnten diverse Prellungen und eine blutende Wunde im Bereich des Augenlides festgestellt werden. Das Bezirksamt Neukölln von Berlin, vertreten durch das Rechtsamt, hat gegen den Täter Strafanzeige gestellt. Weiterhin wurde dem Täter vom Sportamt ein Hausverbot für fünf Jahre auf allen Neuköllner Sportanlagen ausgesprochen und zugestellt. Der Berliner Fußballverband wurde angeschrieben und über den Vorfall schriftlich informiert und um Mithilfe gebeten. Auf Grund des letzten Vorfalls behält sich die Verwaltung weitere Schritte und Konsequenzen gegen den Verein vor. Der Geschäftsführer des Vereins ist am 23.08.2010 von seinem Amt zurückgetreten.

In dieser Saison wurden dem Verein BSV Hürtürkel auf dem Hertzbergsportplatz 18 Stunden pro Woche Trainingszeiten zur Nutzung überlassen. Nach der Sommerpause ist der Naturrasenplatz durch das Trainingsverhalten einzelner Mannschaften und die vermehrt durchgeführten Vorbereitungsspiele dieses Vereins stark beschädigt worden. Auf dieses Fehlverhalten wurden die Trainer und Vorstandsmitglieder bereits mehrfach durch Mitarbeiter des Sportamtes sowie auch von Mitgliedern anderer Vereine hingewiesen. Eine Änderung des Trainingsverhaltens ist jedoch bisher nicht eingetreten. Der Verein wurde aus diesem Grunde letztmalig schriftlich darauf hingewiesen, dass die Trainingsmethoden anzupassen sind und das Tragen von Sportschuhen mit Alustollen auf dem Hertzbergsportplatz ausschließlich in Pflichtspielen gestattet ist. Zukünftig werden Freundschafts-, Test- und Vorbereitungsspiele nur noch auf dem Jahnsportplatz gestattet. Weiterhin wird erwartet, dass den Anweisungen des Personals des Sportamtes in vollem Umfange Folge zu leisten ist. Anderenfalls wurde dem Verein angedroht, dass sämtliche Trainings- und Spielzeiten auf andere Kunstrasenplätze im Bezirk verlagert werden.

Die Kampfmittelräumung auf dem Innsportplatz wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im August 2010 zum Abschluss gebracht. Die Sanierung des Innsportplatzes wird nach derzeitigem Sachstand voraussichtlich zwei Jahre dauern. Die Sanierungsmaßnahme wird bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport im Sportanlagensanierungsprogramm 2011 und 2012 mit insgesamt zwei Bauabschnitten angemeldet werden.

In der letzten Zeit konnte immer wieder festgestellt werden, dass auf dem Sportplatz Haarlemer Straße, der sich in Schlüsselverantwortung des BSC Göktürkspor befindet, ein Ansprechpartner des Vereins nicht erreichbar war und die Sportanlage nicht immer von den Platzwarten rechtzeitig zum Trainings- und Spielbeginn aufgeschlossen wurde. Der Vorstand des DJK FFC Britz 09 e.V. erklärte im Fachbereich Sport weiterhin, dass er dazu gezwungen sei, Platzwarttätigkeiten auf der Sportanlage übernehmen zu müssen, weil diese Aufgaben bisher von niemand anderem wahrgenommen wurden. Weiterhin habe der Verein auch in den vergangenen Monaten feststellen können, dass auf der gesamten Sportanlage - also auch auf dem unteren Sportplatz und im Kabinentrakt - schon häufiger kein Platzwart anwesend und der Vorsitzende des Vereins als einziger Ansprechpartner leider nicht erreichbar war. Zu einem gemeinsam anberaumten Termin mit beiden Vereinen in der Verwaltung ist der Vereinsvorsitzende des BSC Göktürkspor nicht erschienen. Daraufhin wurde der BSC Göktürkspor schriftlich aufgefordert, seinen vertraglichen Verpflichtungen aus dem bestehenden Überlassungsvertrag nachzukommen, sodass andere Vereine keinen Anlass mehr haben, sich beim Sportamt über den Zustand der Anlage zu beschweren. Sollten die Platzwarte zukünftig nachweislich keine Veränderung in ihrem Verhalten zeigen, wurde dem Verein in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass der Überlassungsvertrag mit dem BSC Göktürkspor auslaufen wird und kein weiteres Mal verlängert werden kann. Die Verwaltung müsste sich dann um einen anderen Vertragspartner bemühen.

Ein Nachbar des Sportplatzes Maybachufer beabsichtigt, die geschlossene Brandschutzwand seines Mietshauses mit Fenstern zu versehen und so die Mietwohnungen attraktiver zu gestalten. Der Fachbereich Sport hat hierzu nicht sein nachbarschaftliches Einverständnis gegeben, da Lärmbeschwerden zu erwarten sind und Nutzungseinschränkungen auf dem Sportplatz die Folge sein könnten. Daraufhin hat sich die Zwischennutzungsagentur coopolis eingeschaltet und sich um Vermittlung bemüht. Das Rechtsamt wird in dieser Angelegenheit um rechtliche Stellungnahme gebeten. Im Übrigen sehen auch die Mitglieder des Sportausschusses das Versagen der nachbarschaftlichen Einverständniserklärung als berechtigt an. In diesem Zusammenhang ist bei einer Abwägung das Interesse der vielen Sportplatznutzer höher anzusehen, als das des einzelnen Hauseigentümers.

Nachdem in den Räumen des Vereinsheims auf dem Herzbergsportplatz festgestellt wurde, dass die Kellerwände feucht sind, wurde von der SE FM ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis liegt nun vor. Es wurde festgestellt, dass dringender Sanierungsbedarf besteht. Die Sanierungsarbeiten sollen noch in der 36. Kalenderwoche begonnen werden. Hierzu wird nach Aussage der SE FM vorerst in einem Teilbereich der Kellerräume mit Stemmarbeiten begonnen, um zu klären, worin die Ursachen der Feuchtigkeit begründet und inwieweit Sanierungsarbeiten erforderlich sind. Im schlechtesten Fall kann es dazu kommen, dass die Vereine, die die Räumlichkeiten angemietet haben, den Keller vollständig räumen müssen, weil dieser sowohl von innen als auch von außen in Gänze isoliert werden muss. Bestenfalls ist ein Abflussrohr defekt und muss lediglich ausgetauscht werden. Das Ergebnis der Arbeiten bleibt abzuwarten. Der Sportausschuss wird zu gegebener Zeit entsprechend informiert.

Der Verein Hoffnungsschimmer für Jung und Alt e.V. hat versucht, über die Produktionsfirma Endemol Deutschland GmbH für die Reihe „Engel im Einsatz mit Verona Pooth“ Nutzungszeiten auf dem Hertzbergsportplatz zu erlangen. Nach intensiver Prüfung und unter Einbeziehung des Jugendamtes wurde der Antrag vom Fachbereich Sport abschlägig beschieden, da es sich bei dem Verein um keine sportförderungswürdige Sportorganisation handelt, ein öffentliches Interesse des Landes Berlin nach Nr. 23 Abs. 3 SPAN nicht festgestellt werden konnte und eine dauerhafte entgeltpflichtige Überlassung nach Nr. 24 Abs. 2 SPAN auf Grund wiederkehrender saisonaler Kapazitätsverschiebungen gegenüber den sportförderungswürdigen Organisationen im Bezirk nicht vertretbar gewesen wäre.

Frau Dr. Giffey weist abschließend auf den Kürpokal von NSF-Rollkunstlaufen am Samstag, den 18.09.2010 und Sonntag, den 19.09.2010 hin. Weitere besondere Termine liegen dem Fachbereich Sport nicht vor.