Auszug - Projekt "Hürdenspringer" Referentin: Frau Incedal  

 
 
47. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 17.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 20:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Pädagogisch betreuter Abenteuerspielplatz, Elterntreff
Ort: Wildhüterweg 2, 12353 Berlin
 
Beschluss

Frau Corogil (Projektkoordinatorin) und Frau Pluschka stellen das Mentoring-Projekt „Hürdenspringer“ vor

Frau Corogil (Projektkoordinatorin) und Frau Pluschka stellen das Mentoring-Projekt „Hürdenspringer“ vor. Es soll Neuköllner Realschüler/-innen aus sozial benachteiligten Familien - überwiegend türkischen und arabischen Einwandererfamilien - den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern. Das Unionhilfswerk gründete die Initiative im Januar 2009. Finanziert wird sie im Rahmen des XENOS-Programms „Integration und Vielfalt“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (50 %), vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (20 %), durch Eigenmittel des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Unionhilfswerkes (30 %). Die Jugendlichen, die eine achte, neunte oder zehnte Klasse der Röntgen-Oberschule oder der Zuckmayer-Oberschule besuchen, bekommen für ein Jahr oder länger einen Mentor an die Seite gestellt, der sie auf dem Weg in den Beruf mit hilfreichen Tipps begleitet. Derzeit gibt es 37 solcher Tandems aus Mentor und Mentee - wie die Schützlinge der Mentoren genannt werden. Die meisten Tandems treffen sich einmal wöchentlich etwa anderthalb Stunden.

 

Ein(e) Mentor/in arbeitet nur mit einem Mentee zusammen, Mentoren müssen aber Zeit mitbringen: ein Jahr lang mindestens einmal pro Woche, Schulungen absolvieren wie „Pubertät“ oder „Kommunikation mit Jugendlichen“. Zudem sollen sie Berufserfahrung haben, um den Jugendlichen aus eigener Kenntnis sagen zu können, worauf es ankommt. Die Mentoren und Mentorinnen sind zwischen 23 und 75 Jahre alt und stammen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Es gibt mehr weibliche als männliche Mentoren.

 

In der anschließenden Diskussion fragt Frau Finger nach der Motivation von Mentoren. Es sind häufig Menschen, denen entweder selbst einmal geholfen wurde oder solche, die Hilfe gebraucht hätten und nicht bekommen haben. Die Nachfrage von Herrn Honisch, ob es sich um Bildungslotsen handele, wird bejaht. Herr Meinecke fragt nach der Vermittlung in betriebliche Ausbildungsplätze. Frau Corogil nennt als erfolgreiche Vermittlungen: 2 betriebliche Ausbildungsplätze, 12 Jugendliche gehen auf eine weiterführende Schule - davon 8 mit dem Ziel Abitur, 7 befinden sich auf Ausbildungsplatzsuche.

 

Das Projekt „Hürdenspringer“ sucht regelmäßig: Mentorinnen und Mentoren, Engagierte für die Hausaufgabenbetreuung, Multiplikatoren und „Türöffner“ zu Unternehmen/Netzwerken sowie Praktikums- und Ausbildungsplätze.

Kontakt: Projektbüro “Hürdenspringer“, Donaustr. 84, 12043 Berlin, Tel.: 030. 22 32 76 -24,

E-Mail: huerdenspringer@unionhilfswerk.de

 


 
 

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