Auszug - Rückblick 2009
Herr Kanert hebt einzelne Themenschwerpunkte des
Naturschutz- und Grünflächenamtes hervor, die auch immer wieder Gegenstand im
Ausschuss waren: Vergleichende Aufstellung zu den Baumarbeiten in 2008
und 2009:
Im Baumschutz wurden im Jahr 2009 insgesamt 470
Anträge zur Erteilung einer Fäll- oder Rückschnittsgenehmigung von 1.122
geschützten Bäumen bearbeitet. In rd. 90% der Fälle wurde eine Genehmigung
erteilt, in rd. 10% der Fälle erfolgte eine Ablehnung. Insgesamt wurden 17.400
€ Gebühren sowie 72.000 € Ausgleichszahlungen für nicht
durchzuführende Ersatzpflanzungen angeordnet. Im Artenschutz gab es 2009 insgesamt 563 An- und
Abmeldungen von geschützten Tieren, 310 Nachzuchtbestätigungen, 16 Einziehungen
geschützter Tiere, 3 Verfahren mit Buß- und Verwarnungsgeldern sowie 5 noch
nicht abgeschlossene Bußgeldverfahren. Weitere Schwerpunkte im Artenschutz
waren die intensive Betreuung des Tierparks Neukölln sowie die Kontrolle von
CITES-Hölzern im Handel und bei Hersteller- bzw. Importfirmen. In der Kleingartenverwaltung wurden in 2009 insgesamt
728 Anträge auf Errichtung einer Laube bzw. einer Sammelgrube bearbeitet. Im
Zusammenhang mit Unterpächterwechseln wurde in 166 Fällen zur Reduzierung von
übergroßen Lauben Stellung genommen. Nach der Umstellung auf einen Regiebetrieb wird der
überwiegende Anteil der Verkehrssicherungspflege vergeben. Hinzu kommen noch
Auftragsvergaben im Zuge der Umsetzung von IZBB-Mitteln oder QM-Maßnahmen. Es
gab mal den Maßstab, dass ein Ingenieur 800.000 DM jährlich umsetzen kann. Von
den sieben Mitarbeitern, die mit Vergaben beauftragt sind, sieht die Bilanz
folgendermaßen aus: IV 1.113.058,40 € IV
1 787.572,59 € IV
2 1.755.769,30 € IV
3 509.931,51 € IV 4 1.736.748,20
€ IV 5 651.274,57 € IV 6 706.001,44 € IV 7 1.205.000,00
€ Summe 8.465.355,80
€ Knapp 8,5 Mio € ist der höchste Umsatz seit den
noch vorliegenden Aufzeichnungen aus dem Jahr 1991. Damit ergibt sich, dass ein
Ingenieur des Bereiches NGA durchschnittlich 1.209.336,50 € kassenwirksam
in 2009 umgesetzt hat. In Zukunft ist absehbar, dass mit dem derzeitigen
Personalstamm die Einbeziehung der Planungsleistung des NGAs in Sonderprogramme
als Eigenanteil des Bezirks nicht mehr im gleichen Umfang erwartet werden kann.
Herr Kupfer fragt nach, in wie weit die Gefahr
besteht, dass Programmmittel dadurch nicht abgerufen bzw. verausgabt werden
können. Dies kann u. U. in der Zukunft passieren. Frau Barkusky-Fuchs fragt
nach dem Krankenstand. Herr Kanert entgegnet, dass in Hinblick auf den
bekannten Altersdurchschnitt die Belastungsgrenzen erreicht sind und er auch im
Sinne der Führsorgepflicht hier im Konflikt ist. Herr Scharmberg hebt hervor,
dass die Leistung der Mitarbeiter/-innen beachtlich ist und auch deutlich wird,
dass mit dieser Personalstruktur das Arbeitspensum auf Dauer nicht
beizubehalten ist. Er dankt an dieser Stelle Herrn Bezirksstadtrat Blesing, der die ehrliche
Berichterstattung befördert hat. Herr Posselt fragt nach, ob mit Erreichen der
eigentlichen Planzahlen die Situation sich entspannen würde. Herr
Bezirksstadtrat Blesing sieht dies als realistisch an, derzeit sind es ca. 65
gewerbliche Mitarbeiter, der optimierte Regiebetrieb ist auf 100 ausgerichtet.
Die Arbeitsinhalte haben sich verschoben, sodass Freiräume geschaffen werden
müssen, um die Vergabe vorzubereiten, zu steuern und zu kontrollieren. |
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