Auszug - Gespräch mit der Geschäftsführung Ausbildungsleiterin Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Frau Lissy Czarnetzki und Außenstellenleiterin von Neukölln Dipl.-Kauffrau Frau Silvia Günther  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 1
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 01.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: TÜV Rheinland Akademie GmbH, Außenstelle Berlin-Neukölln
Ort: Boschweg 13, 12057 Berlin
 
Beschluss

Der Vorsitzende Herr Mahlo eröffnet die 35

Der Vorsitzende Herr Mahlo eröffnet die 35. Sitzung des Wirtschaftsausschusses und stellt fest, dass die Einladung allen Ausschussmitgliedern rechtzeitig zugegangen ist und Änderungswünsche zur Tagesordnung nicht bestehen.

 

TÜV Rheinland ist ein international führender Dienstleistungskonzern mit 490 Stand­orten in 61 Ländern und in den sechs Geschäftsbereichen Industrie Service, Mobilität, Produkte, Leben und Gesundheit, Systeme  sowie Training und Consulting tätig, wozu auch die TÜV Rheinland Akademie zählt. Als privater Bildungsdienstleister ist TÜV Rheinland der zweitgrößte Anbieter in Deutschland. Rund um und in Berlin bietet das Unternehmen an zehn Standorten Fort- und Weiterbildung an. Bei der seit 2009 bestehenden Neuköllner Dependance handelt sich um eine Außenstelle der Niederlassung in Johannisthal, die neben Honorar- und studentischen Aushilfskräften 90 festangestellte Mitarbeiter und in 2009 einen Umsatz von 7,3 Mio. Euro erzielt hat. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der beruflichen Erstausbildung in 17 Berufen. Derzeitig werden 2.150 Teilnehmer betreut.

 

Zu den Qualitätskriterien, die der Bildungsträger erfüllt, gehören die Zertifizierung, modulare Bildungsangebote, professionelle Beratungs- und Vermittlungsteams, festangestellte Mitarbeiter und deren ständige Weiterbildung, enge Wirtschaftsbildung durch freiwirtschaftliches Geschäft sowie die aktive Mitarbeit in Kooperationen und Verbänden. Und unter der Überschrift Vom Ausbilder zum Bildungsmanager sind die Erfolgsstrategien des Unternehmens das veränderte Ausbildungsspektrum von klassisch zu modular, die Verzahnung aller Geschäftsfelder sowie neue Methoden in der Durchführung der Ausbildung z. B. in Form von Lerninseln, Lernbüros und  gruppendynamischen Prozessen.

 

Aktuelle Aktivitäten sind die Eröffnung des Mobility Training Center der TÜV Rheinland Akademie in Lehnitz , der Projekttag „Multi-Kulti in der Ausbildung“ und der Tag der offenen Tür der Niederlassung Johannisthal. Erwähnenswerte Einzelprojekte sind das Projekt EU-Walz „EUropäische WAnder- und LehrZeit“, das EU-Projekt für Bleibeberechtigte „bridge“ sowie das Projekt „Porsche“ im Rahmen der vertieften Berufsorientierung an der Hermann-von-Helmholtz-Schule. Perspektivisch ist Beantragung einer Berufsfachschule für Altenpflege geplant und bezogen auf den Neuköllner Standort dessen Erweiterung um eine weitere Etage.

 

Weiterhin ist das Unternehmen Träger des regionalen Ausbildungsverbunds Neukölln. Viele kleinere und mittlere Unternehmen können aufgrund ihrer Größe oder ihres Spezialisierungsgrades nicht alle in den Ausbildungsordnungen geforderten Inhalte vollständig vermitteln oder sie scheuen den erhöhten wirtschaftlichen, personellen und zeitlichen Aufwand, der mit der betrieblichen Berufsausbildung verbunden ist. Diesen Firmen bietet die Verbundausbildung die Möglichkeit, eigenen Fachkräftenachwuchs im Verbund auszubilden. Die Verbundausbildung ermöglicht eine individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen zugeschnittene Ausbildung mit maßgeschneiderten Lehrinhalten.

 

Die Träger der jeweiligen bezirklichen regionalen Ausbildungsverbünde beraten Unternehmen, die eventuell erstmalig oder auch zusätzlich Ausbildungskapazitäten bereitstellen wollen, u.a. hinsichtlich der Ausbildungseignung des Betriebes, der fachlichen Voraussetzungen, der Auswahl des passenden Ausbildungsberufes und der Bewerberqualifikation und übernehmen dabei die „Leitbetriebsfunktion. Sie führen z.B. die zeitintensive Ausbildungssteuerung und –organisation durch, überwachen den Ausbildungsfortschritt und betreuten die Auszubildenden in allen Fragen der Ausbildung. Der Leitbetrieb oder die mit ihm kooperierenden Ausbildungseinrichtungen schließt den Ausbildungsvertrag mit den Auszubildenden und übernimmt die Ausbildungsabschnitte und -inhalte, die im Unternehmen nicht zu realisieren sind. Des weiteren kümmern er sich um alle Belange während der Ausbildung bis hin zur Abschlussprüfung. Das Angebotsspektrum reicht von individuellem Förderunterricht bei Lernproblemen über die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen bis hin zur Prüfungsvorbereitung und, soweit erforderlich, der sozialpädagogischen Betreuung von Auszubildenden. Darüber hinaus stehen der Leitbetrieb den Unternehmen mit einem umfangreichen, auf die jeweiligen betrieblichen Erfordernisse zugeschnittenen Dienstleistungsangebot zur Seite. Dazu gehören z.B. Dienstleistungen rund um die Besetzung eines Ausbildungsplatzes wie die Suche und Vorauswahl von geeigneten Bewerbern oder die Erledigung aller Formalitäten im Zusammenhang mit dem Abschluss von Ausbildungsverträgen und der Anmeldung zur Berufsschule. Auch gehören Beratungsangebote am Übergang Schule – Beruf zum Aufgabenspektrum. Für Letzteres führt die TÜV Rheinland Akademie zum Beispiel im Herbst dieses Jahres das ESF-Projekt „Schüler on Tour“ durch.

 

Grundprinzip der Arbeit der regionalen Ausbildungsverbünde ist eine ausgeprägte Netzwerkarbeit. So haben sich alle bezirklichen Verbünde unter dem Dach der SPI zum "Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin“ zusammengeschlossen und können dementsprechend auf gut aufgebaute Netzwerkstrukturen zurückgreifen.

 


 
 

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