Auszug - Gespräch mit der Geschäftsführung Ausbildungsleiterin Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Frau Lissy Czarnetzki und Außenstellenleiterin von Neukölln Dipl.-Kauffrau Frau Silvia Günther
Der Vorsitzende Herr Mahlo eröffnet die 35. Sitzung des Wirtschaftsausschusses und stellt fest, dass die Einladung allen Ausschussmitgliedern rechtzeitig zugegangen ist und Änderungswünsche zur Tagesordnung nicht bestehen. TÜV Rheinland ist ein international
führender Dienstleistungskonzern mit 490 Standorten in 61 Ländern und in den
sechs Geschäftsbereichen Industrie Service, Mobilität, Produkte, Leben und
Gesundheit, Systeme sowie Training und
Consulting tätig, wozu auch die TÜV Rheinland Akademie zählt. Als privater
Bildungsdienstleister ist TÜV Rheinland der zweitgrößte Anbieter in
Deutschland. Rund um und in Berlin bietet das Unternehmen an zehn Standorten
Fort- und Weiterbildung an. Bei der seit 2009 bestehenden Neuköllner Dependance
handelt sich um eine Außenstelle der Niederlassung in Johannisthal, die neben
Honorar- und studentischen Aushilfskräften 90
festangestellte Mitarbeiter und in 2009 einen Umsatz von 7,3 Mio. Euro erzielt
hat. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der beruflichen Erstausbildung in
17 Berufen. Derzeitig werden 2.150 Teilnehmer betreut. Zu den
Qualitätskriterien, die der Bildungsträger erfüllt, gehören die Zertifizierung,
modulare Bildungsangebote, professionelle Beratungs- und Vermittlungsteams,
festangestellte Mitarbeiter und deren ständige Weiterbildung, enge Wirtschaftsbildung
durch freiwirtschaftliches Geschäft sowie die aktive Mitarbeit in Kooperationen
und Verbänden. Und unter der Überschrift Vom
Ausbilder zum Bildungsmanager sind die Erfolgsstrategien des Unternehmens
das veränderte Ausbildungsspektrum von
klassisch zu modular, die Verzahnung aller Geschäftsfelder sowie neue
Methoden in der Durchführung der Ausbildung z. B. in Form von Lerninseln, Lernbüros und gruppendynamischen Prozessen. Aktuelle
Aktivitäten sind die Eröffnung des Mobility Training Center der TÜV Rheinland
Akademie in Lehnitz , der Projekttag „Multi-Kulti in der
Ausbildung“ und der Tag der offenen Tür der Niederlassung Johannisthal.
Erwähnenswerte Einzelprojekte sind das Projekt EU-Walz „EUropäische WAnder- und LehrZeit“, das EU-Projekt für
Bleibeberechtigte „bridge“ sowie das Projekt „Porsche“
im Rahmen der vertieften Berufsorientierung an der
Hermann-von-Helmholtz-Schule. Perspektivisch ist Beantragung einer
Berufsfachschule für Altenpflege geplant und bezogen auf den Neuköllner
Standort dessen Erweiterung um eine weitere Etage. Weiterhin ist das Unternehmen Träger des regionalen
Ausbildungsverbunds Neukölln. Viele kleinere und mittlere Unternehmen können aufgrund
ihrer Größe oder ihres Spezialisierungsgrades nicht alle in den
Ausbildungsordnungen geforderten Inhalte vollständig vermitteln oder sie
scheuen den erhöhten wirtschaftlichen, personellen und zeitlichen Aufwand, der
mit der betrieblichen Berufsausbildung verbunden ist. Diesen Firmen bietet die Verbundausbildung
die Möglichkeit, eigenen Fachkräftenachwuchs im Verbund auszubilden. Die Verbundausbildung ermöglicht eine
individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen zugeschnittene
Ausbildung mit maßgeschneiderten Lehrinhalten. Die Träger der jeweiligen bezirklichen regionalen
Ausbildungsverbünde beraten Unternehmen, die eventuell erstmalig oder auch
zusätzlich Ausbildungskapazitäten bereitstellen wollen, u.a. hinsichtlich der
Ausbildungseignung des Betriebes, der fachlichen Voraussetzungen, der Auswahl des
passenden Ausbildungsberufes und der Bewerberqualifikation und übernehmen dabei
die „Leitbetriebsfunktion. Sie führen z.B. die zeitintensive
Ausbildungssteuerung und –organisation durch, überwachen den
Ausbildungsfortschritt und betreuten die Auszubildenden in allen Fragen der
Ausbildung. Der Leitbetrieb oder die mit ihm kooperierenden
Ausbildungseinrichtungen schließt den Ausbildungsvertrag mit den
Auszubildenden und übernimmt die Ausbildungsabschnitte und -inhalte, die
im Unternehmen nicht zu realisieren sind. Des weiteren kümmern er sich um alle
Belange während der Ausbildung bis hin zur Abschlussprüfung. Das
Angebotsspektrum reicht von individuellem Förderunterricht bei Lernproblemen
über die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen bis hin zur Prüfungsvorbereitung
und, soweit erforderlich, der sozialpädagogischen Betreuung von Auszubildenden.
Darüber hinaus stehen der Leitbetrieb den Unternehmen mit einem umfangreichen,
auf die jeweiligen betrieblichen Erfordernisse zugeschnittenen
Dienstleistungsangebot zur Seite. Dazu gehören z.B. Dienstleistungen rund um
die Besetzung eines Ausbildungsplatzes wie die Suche und Vorauswahl von
geeigneten Bewerbern oder die Erledigung aller Formalitäten im Zusammenhang mit
dem Abschluss von Ausbildungsverträgen und der Anmeldung zur Berufsschule. Auch
gehören Beratungsangebote am Übergang
Schule – Beruf zum Aufgabenspektrum. Für Letzteres führt die TÜV
Rheinland Akademie zum Beispiel im Herbst dieses Jahres das ESF-Projekt
„Schüler on Tour“ durch. Grundprinzip der Arbeit der regionalen Ausbildungsverbünde ist eine ausgeprägte Netzwerkarbeit. So haben sich alle bezirklichen Verbünde unter dem Dach der SPI zum "Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin“ zusammengeschlossen und können dementsprechend auf gut aufgebaute Netzwerkstrukturen zurückgreifen. |
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