Auszug - Besichtigung des Geländes und Erläuterungen vor Ort ca. 18.00 Uhr Fortsetzung der Sitzung in der Otto-Hahn-Schule
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Herr Morsbach begrüßt die Ausschussmitglieder, die
Mitarbeiter der Verwaltung und die Gäste, stellt fest, dass die Einladung den
Ausschussmitgliedern rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 35. Sitzung
des Ausschusses für Stadtentwicklung. Herr Peter Willmeroth (Architekt) und Tobias
Willmeroth (Betriebswirt) begrüßen die Ausschussmitglieder und stellen die
weiteren Projektbeteiligten Herrn Dr. Frisch, der vormals das Blub betrieben
hat und heute noch die Saunalandschaft betreibt, und Herrn von Lengerke als
zuständigen Planer vor. Die Mitglieder werden durch die Anlage geführt, als
erstes in den Innenbereich mit dem ehemaligen Restaurantabschnitt, den beiden
großen Wasserbereichen und dem nicht einsehbaren Saunaabschnitt. Die tragende
Holzkonstruktion ist in weiten Teilen nach einem Gutachten gut erhalten,
allerdings werden für die zukünftige Nutzung das Dach, die Wände und die
Fenster vollständig überarbeitet/ausgetauscht werden müssen. Unter
energetischen Gesichtspunkten hat es eine erhebliche Verbesserung zum damaligen
Stand der Technik gegeben. Das Gebäude wird sicherlich bis auf den Rohbau
zurückzubauen sein. Vom Projektentwickler wurden mehrere Nutzungskonzepte
geprüft, wobei ein Club-Hotel - wie in anderen Ländern bekannt Aldiana etc. -
für Familien, die Berlin besuchen, präferiert wird. Untersuchungen haben ergeben,
dass insgesamt von den 5,4 Mio. Berlin-Besuchern inzwischen der Anteil
deutscher Familien bei 400.000 liegt. Es gibt noch in keiner anderen Stadt ein
Hotel, das den Aspekt Städtereisen in Verbindung mit Freizeitaktivitäten und
Kinderbetreuung abdeckt. Die Altersklassen sollen im Gebäude getrennt sein,
sodass keine Verdrängung und Dominanz entsteht. Ein Indoor-Spielplatz, eine
Wasserfläche für alle Altersklassen angepasst sowie eine Bühne für
Veranstaltungen und ein Fittnessbereich etc. ist denkbar. Die Konzeption sieht
vor, dass auch Berliner das Areal nutzen können, allerdings zu Eintrittpreisen,
die zu einer gewissen Selektion der Gäste führt. Für den Hotelbetreiber wird es
wichtig sein, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Tagesgäste als auch Berlin-Besucher
wohl fühlen. Als Bebauung ist ein mehrstöckiges Gebäude entlang des
Eingangsbereiches zum Blub am Kanal denkbar oder eher mehrere kleinere Gebäude
mit einem Dorfcharakter. Angedacht sind neben typischen Hotelzimmern auch
Appartments zur Selbstbewirtschaftung. Insgesamt können auf der zur Verfügung
stehenden Fläche ca. 1.000 Betten geschaffen werden. In Bezug auf die
Energieversorgung sind ganz neue Wege wie die der Geothermik denkbar, hier
werden derzeit auch Gespräche mit Anreinern wie der Wohnungsgenossenschaft
Ideal etc. geführt. Es werden von den Projektentwicklern mehrere Blätter zur
allgemeinen Tätigkeit des Unternehmens
und zu der bereits durchgeführten
frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung verteilt. Die Sitzung wird in der Otto-Hahn-Schule ohne die
Projektentwickler fortgesetzt. Herr Bezirksstadtrat Blesing bemerkt hierzu, dass die
Verwaltung nur als Dienstleister auftritt und bis zur konkreten Realisierung
noch viele Fragen wie der Eingriff in die Natur und Landschaft, die Verträglichkeit
der Freizeitnutzung im Außenbereich mit der angrenzenden Wohnbebauung
etc., zu klären sind. Der B-Plan sieht
hier keine Bebauung vor und derzeit läuft ja auch die Änderung, wobei das
Vorhaben in den festgesetzten Flächennutzungsplan passt. Herr Borowski erklärt,
dass die von den Herren Willmeroth in Aussicht gestellte Terminschiene nach
heutigem Kenntnisstand des Vorhabens sehr ambitioniert erscheint, da das
Projekt für alle weiteren Schritte noch zu unkonkret ist. |
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