Auszug - Bericht des Präsidenten der NSF - Herrn Detlef Oeffner - über die Saison 2009  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 10.03.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sportcasino auf dem Sportplatz
Ort: Silbersteinstraße/Ecke Baumbachstraße 5, 12051 Berlin
 
Beschluss

Frau Barkusky-Fuchs begrüßt vom Präsidium der NSF Herrn Oeffner und Herrn Völzke sowie von der Fußballabteilung Herrn Hatzenberger

Frau Barkusky-Fuchs begrüßt vom Präsidium der NSF Herrn Oeffner und Herrn Völzke sowie von der Fußballabteilung Herrn Hatzenberger. Herr Oeffner berichtet, dass bei den NSF 15 Sportarten in 13 Abteilungen betrieben werden. Der geschäftsführende Vorstand besteht aus fünf Personen. Herr Oeffner ist seit 1919 der sechste Präsident des Vereins. Er erklärt weiterhin, dass unter den Mitgliedern des Vereins eine extreme Vereinstreue besteht. Er selber sei schon länger als 30 Jahre auf Abteilungsebene und im Präsidium tätig. Derzeit sind vier Mannschaften in Bundesligen platziert. Das sportliche Aushängeschild des Vereins sei zurzeit der amtierende Deutsche Flagfootballmeister, die Senior Flags, der seit 1000 Tagen ungeschlagen ist. Der erste Titel wurde im Jahr 1924 bei der Deutschen Meisterschaft im Gehen errungen. Seit dem gab es viele erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler im Verein. Stellvertretend hierfür seien nur die Boxer Heidemann, Kurschat (Silbermedaille Olympia 1956) und Urkal (Silbermedaille Olympia 1996) genannt. Das Frauenboxen im NSF ist noch heute das Maß der Dinge, stagniert derzeit aber leider aus privaten Gründen. Im Bereich der Leichtathletik sei auf den Halleneuropameister von 1972 über 3.000 m Ingo Sensburg verwiesen. Ein weiterer erfolgreicher Sportler ist Martin Buß, der aus finanziellen Gründen nach Leverkusen wechselte und aufgrund der Trainer-, Sportstätten- und Finanzsituation bei den NSF nicht gehalten werden konnte. Allerdings ist auch er ein Beispiel für langjährige Treue. Als seine sportliche Karriere beendet war, kam er zum Verein zurück, und spielt seither beim NSF aktiv Fußball. Als zurzeit noch aktive Sportlerinnen seien auch Gisela Insinger und Monika Lis genannt. Monika Lis ist mit 20 Jahren die beste deutsche Rollkunstläuferin und dritte der Word Games. Weiterhin sei noch Jesco Veisz der Chef-Bundestrainer im Baseball und ehemaliger Spieler bei den NSF Roosters erwähnt. Auch ein ehemaliger Bundesbasketballtrainer hat seine Wurzeln bei den Neuköllner Sportfreunden. Abschließend kann man sagen, dass man sowohl im Leistungs- als auch im Breitenbereich mit der Vereinsarbeit mehr als zufrieden sein kann. Die Zahlen im Bereich der Cheerleader habe sich mehr als verzehnfacht. Die Handballmannschaften der Damen und Herren befinden sich in der zweithöchsten Spielklasse. Herr Oeffner könne mit Recht behaupten, dass er der Präsident des erfolgreichsten Neuköllner Vereins sei. Fehlende Trainingszeiten im Bereich der gedeckten und ungedeckten Sportanlagen empfindet Herr Oeffner als problematisch. Ihm ist aber sehr wohl bewusst, dass dem Bezirk in Zeiten knapper Haushaltsmittel keine zusätzlichen Gelder zur Verfügung stehen, um neue Sportstätten zu errichten. Weiterhin weist er auf Probleme hin, die sich aus dem Mangel an Funktionären und Geld für den Verein ergeben, verweist aber gleichzeitig auf die Erfolge, die hauptsächlich auch in der eigenen Jugendarbeit begründet liegen.

 

Frau Schoenthal fragt in diesem Zusammenhang nach, wie der Verein über Jahre so erfolgreich sein konnte. Herr Oeffner erklärt hierzu, dass der Verein 102 Jahre existiert und sich seither auf die Fahnen geschrieben hat, dass Sport getrieben wird, um Erfolge zu erzielen. Hierbei versucht man die vorhandenen Kräfte zu konzentrieren oder notwendige Verschmelzungen mit anderen Verein voranzutreiben. Wer sich im NSF eingliedern will, ist herzlich willkommen. Integration wird im NSF großgeschrieben. Nur so kann man den Weg in die Zukunft auch erfolgreich beschreiten. Der Verein muss weiterhin ein breites Angebot vorhalten und seine Kräfte entsprechend bündeln. Dabei wird nicht viel auf Trendsportarten gesetzt. Wenn es nach ihm geht, werden die NSF auch in Zukunft auf die etablierten Sportarten setzen. Herr Stempel fragt nach statistischen Zahlen nach. Herr Oeffner teilt mit, dass der Verein zurzeit über 1.500 Mitglieder verfügt. 1/3 davon sind unter 18 Jahren. Der Verein betreibt keine gezielte Werbung. Nationalität und Glauben ist bei den NSF nicht von Interesse, deswegen kann man hierzu auch keine gezielten Aussagen machen. Er könne lediglich sagen, dass die Mitgliederzahlen momentan stagnieren. Frau Barkusky-Fuchs bittet um eine kurze Aussage zu den Mitgliedsbeiträgen. Herr Oeffner erklärt, dass die Bandbreite der Mitgliedsbeiträge von derzeit 3 Euro bei den Schülern im Boxen bis zu 40 Euro im Bowling aufgrund der Bahnmiete reichen würden. Ein zentraler Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben. Die Verwaltung wird in jeder Abteilung eigenverantwortlich durchgeführt.

 

 


 
 

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