Auszug - Tätigkeitsbericht des Migrationsbeauftragten
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Herr Mengelkoch stellt sein
Aufgabengebiet dar, das im Wesentlichen folgende Aufgaben und Zuständigkeiten
umfasst. ·
Beratung
und Herausgabe von Orientierungshilfen o
Angebote
für Migrantinnen und Migranten (116 Beratungsangebote, davon 39 Migrantenvereine und -projekte) o
Kostenloser
Hausaufgaben- und Nachhilfeunterricht (41 Träger und Projekte) o
Moscheen
in Neukölln ·
Netzwerkarbeit
mit Jugendamt, Schule, Polizei und nichtstaatlichen Organisationen (z. B.
Modell UDO-unmittelbar, direkt und operationalisiert) ·
Geschäftsführung
Migrationsbeirat ·
Projekt:
Campus Rütli - CR², Koordination des
Projektbüros im Rathaus ·
Projektleitung
TFO-Task-Force-Okerstraße ·
Projekt
Islamische Strömungen in Neukölln – Dialog und Kontroverse ·
Projekt Bürger helfen Bürgern ·
Projekt
Intercultural Cities ·
Migliedschaft
im Beirat des Deutsch-Arabischen Zentrums, im Beirat des Projekts HEROES,
Strohalm e.V. (Ausbildung von jungen Multiplikatoren türkisch-arabischer
Herkunft für den Dialog mit
Schulklassen) und in der Landesarbeitsgemeinschaften der bezirklichen
Migrationsbeauftragten ·
Gremienarbeit
im Bezirksamt: o
Jour
Fix, Fachaustausch der Jugendamtsleitung mit Polizei o
Steuerungsrunde
Jugendkriminalität zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Schule, Jugendamt,
Polizei und Justiz o
BBWA-Bezirkliches
Bündnis für Wirtschaft und Arbeit o
Begleitausschuss
zum Programm „LAP - Lokaler Aktionsplan gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus o
Begleitausschuss
zum Programm „LSK-Lokales Soziales Kapital“ o
Begleitausschuss
zum Programm „Stärken vor Ort“, o
Europateam o
Arbeitskreis
Migration und Menschenrechte ·
Öffentlichkeitsarbeit: o
Kontaktpflege
zu den Vereinen o
Vorträge,
Interviews und Gespräche mit Wissenschaftlern, Journalisten, Studenten und
Schülern o
Homepage Projekt
„Task-Force-Okerstraße“ Ausgangslage war das Problem des
öffentlichen Trinkens und Urinierens auf der Schillerpromenade sowie die von
einigen völlig maroden Problemhäusern ausgehenden Auswüchse der organisierten
Kriminalität wie unbeaufsichtigte Kinder, Prostitution, Schwarzarbeiterkolonnen
aus Rumänien und teilweise vollkommen überbelegte Wohnungen. Kernstück des vom
Quartiersmanagement entwickelten Konzepts ist die Verknüpfung von aufeinander
abgestimmten sowohl präventiven als auch intervenierenden Maßnahmen. Im Juli
2009 wurden auf Beschluss des Bezirksamtes die Vertreter aller wichtigen
Behörden, die für das Zielgebiet zuständig sind, in einer Arbeitsgruppe mit 14
Personen zusammengefasst zur AG-TFO. Es handelt sich um die Vertreter der
sozialen Dienste des Jugend- und Gesundheitsamtes, der Schulaufsicht und
–verwaltung, des Ordnungsamtes, der Bauaufsicht und der Polizei,
Abschnitt 55 und Dir 5 - Arbeitsgebiet Migration und Integration -. Außerdem
beteiligt sind das Quartiersbüro vor Ort und die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung. Nachdem der Berliner
Datenschutzbeauftrage seine Bedenken zum Informationsaustausch der
AG-Mitglieder geäußert hatte, wurden seine Vorschläge in die
Kooperationsvereinbarung aufgenommen. Gestattet ist nur der Austausch
anonymisierter Personendaten, womit sich aber nur indirekt arbeiten lässt.
Allerdings ist es zur Abwehr von Gefahren allen Teilnehmern der AG TFO erlaubt,
sich direkt und zielgerichtet untereinander auszutauschen, Strategien zu
entwickeln und diese auch umzusetzen. Im Oktober und November
2008 erfolgten aufgrund einer
Kinderschutzmeldung der Polizei gemeinsame Begehungen eines Problemhauses in
der Silbersteinstraße, einmal mit Mitarbeitern der Polizei und des Jugendamtes
und einmal mit Mitarbeiter des Jugendamtes und des Gesundheitsamt. Es wurden
Kakerlaken- und Mäusebefall, menschlicher Kot im Treppenaufgang,
Schimmelbefall, verdreckte Wohnungen, Überbelegung, 60 Benzinkanister im
Keller, Zerstörungen in leerstehender Wohnung, eine 16-Jährige ohne Eltern bei
erwachsenem Mann, ein älterer verwirrter Mann mit Tauben in teilweise
verwahrloster Wohnung festgestellt. Inzwischen hat die Hausverwaltung zusammen
mit der Polizei sämtliche Mietverhältnisse überprüft, so dass illegale Mieter
sich sofort andere Unterkünfte suchten. Die Situation hat sich offensichtlich
zunächst verbessert. Aufgrund eines Polizeiberichts über
erhebliche bauliche- und Hygienemängel, erfolgte im Dezember 2009 eine
gemeinsame Begehung eines Hauses in der Okerstraße durch Mitarbeiter der Bauaufsicht, der
Mängelbeseitigungsstelle, der Wohnungsaufsicht und des Umweltamtes. Mit der Berichterstattung in den
Medien und der gestiegenen öffentlichen Aufmerksamkeit für das Problemgebiet
änderte sich die Problemlage sofort. Die sozialen Phänomene wie
unbeaufsichtigte Gruppen von Kinder und Jugendlichen und Schwarzarbeitergruppen
reduzierten sich deutlich. Gleichzeitig entwickelte sich aber die Belästigung,
Bedrohung und Gewaltanwendung der links-autonomen Szene gegen das Projekt und
gegen das Büro des Quartiersmanagement. Während einer Informationsveranstaltung
zur Projektausrichtung im November 2009 in der Genezarethkirche erfolgten
außerordentlich aggressive Versuche, die Polizei zur Anwendung von Gewalt zu
zwingen. Im Januar 2010 vereitelten Anwohner
in letzter Minute den Versuch zweier Männer, ein Loch in die Eingangstür des
QM-Büros zu schlagen. Zuletzt verschaffte sich am 10. Februar eine Gruppe
maskierter junger Leute Zugang zum QM-Büro, bedrohten das Team und klebten
Flugblätter an die Wände. Das Projekt wird in diesem Jahr
seine Sozialarbeit vor Ort ausbauen. Für die Umsetzung der Sozialarbeit wurde der Verein Integra e.V. ausgewählt, der
am 2. November 2009 seine Arbeit am Standort Okerstraße 44 aufgenommen hat.
Bisher wurden Straßensozialarbeit, aufsuchende Familienarbeit und
Familienberatung durchgeführt. Hinzu kommt nun der Ausbau des Standorts des
Trägers zu einer Anlaufstelle für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Derzeit ist die AG TFO mit folgenden
Themenfeldern beschäftigt. ·
Schulbesuch
prüfen ·
Zugang
der Jugendlichen zu den Freizeiteinrichtungen ermöglichen ·
Beratung
und Unterstützung der Familien, ordentliche Wohn- und Lebensverhältnisse zu
organisieren und Überbelegung aufzugeben ·
Kontrolle
der Wohnverhältnisse in den Problemhäusern sowie bauliche Mängel, Vermüllung
und Rattenbefall beseitigen ·
Auflagen
für den Hausbesitzer, zur Gefahrenabwehr bauliche Mängel zu beseitigen ·
Drogenhandel
eindämmen ·
Trinkerproblematik:
Regeln aushandeln, z.B. nicht pöbeln, kein öffentliches Urinieren, Reduzierung
der Lautstärke, Einhalten der Nachtruhe ·
Zusammenarbeit
mit dem Jugendschutzteam des Ordnungsamtes, gemeinsame Kontrolle der Spielhallen
und Cafes |
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