Auszug - Informationen von Vita e.V. zur Teupitzer Straße mit Aussprache  

Zu diesem Tagesordnungspunkt übergibt Frau Schoenthal zunächst das Wort an BzStR Herrn Büge, der kurz erläutert, dass der Liegenschaftsfond das Grundstück in der Teupitzer Straße an Vita e.V. verkauft hat.

Anschließend bittet Frau Schönthal den kaufmännischen Geschäftsführer von Vita e.V. ,Herrn Dietrich, den Anwesenden das Konzept hinsichtlich der Nutzung des in Rede stehenden Geländes vorzustellen. Dieser führt zunächst aus, dass der Kaufvertrag für das Grundstück am 15. Januar 2010 unterzeichnet wurde und eine Übernahme der Örtlichkeit zum 01. Juli 2010 erfolgt. Der Kauf erfolgte ohne öffentliche Mittel. Das Areal wird zusammen mit der Kubus gGmbH erschlossen.

Vita e.V. sieht unter anderem vor verschiedene bereits bestehende Einrichtungen vor Ort zusammenzufassen. Ein ähnliches Vorhaben wird derzeit bereits in Friedrichshagen umgesetzt. Darüber hinaus liegen augenblicklich keine konkreten Projektvorstellungen vor, vielmehr sollen die kommenden 18 Monate genutzt werden, um ein Nutzungskonzept für das Areal in der Teupitzer Straße zu entwickeln. Es sollen in dieser Zeit auch weiterhin Gespräche über eine Mögliche Kooperation mit den Trägern vor Ort geführt werden (GeBeWo und BABB – Suppenküche).

Im Anschluss erläutert Herr Dietrich noch einmal das Tätigkeitsfeld des gemeinnützigen Vereins Vita e.V. Berlin, der 1988 gegründet wurde und unter anderem zum Ziel hat bessere Versorgungsformen für kranke Menschen und neue Arbeitsplätze auch für Randgruppen zu schaffen.

Das derzeitige Angebot umfasst unter anderem das betreute Einzelwohnen, betreute Alterswohnformen, die ambulante Pflege, Seniorentreffpunkte und Integrationsbetriebe.

Nachdem Herr Dietrich die Fragen der Anwesenden beantwortet hat, bittet Frau Schoenthal den Geschäftsführer der Kubus gGmbH, Herrn Klaßen, um Vorstellung seines Nutzungskonzeptes für die Örtlichkeit in der Teupitzer Straße.

Die Kubus gGmbH ist ein Beschäftigungsträger mit ca. 500 Teilnehmern in verschiedenen Arbeitsförderungsmaßnahmen, wie z.B. in Projekten wie dem „Mobilien Hilfsdienst Neukölln“ und der „Kreativwerkstatt“.

Die Kubus gGmbH hat den denkmalgeschützten Teil des Areals in der Teupitzer Straße von Vita e.V. Berlin erworben und wird die Örtlichkeit ebenfalls zum 01. Juli 2010 übernehmen. Zunächst erfolgt der Umzug der Geschäftsstelle der Kubus gGmbH in die neu erworbenen Räumlichkeiten.

Zielsetzung ist es ein Zentrum für soziale Arbeit in der Teupitzer Straße zu erstellen. Hierbei liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der Arbeitsförderung. Es sollen jedoch auch die Nachbarschaftshilfe und die Freiwilligenarbeit erweiternd aufgenommen werden.

Denkbar wäre auch die Errichtung eines Zentrums für „Jung und Alt“, wobei hier die Finanzierung erst geklärt werden muss.

Darüber hinaus gibt es Überlegungen hinsichtlich der Errichtung einer kurzfristigen Betreuungsmöglichkeit für Kinder von Hartz IV Empfängern, die die Möglichkeit der Arbeitsaufnahme haben, die Unterbringung der Kinder jedoch noch nicht abschließend klären konnten.

Die Kubus gGmbH wird ungefähr 25 % der erworbenen Fläche nicht zur Eigennutzung benötigen, so dass in Gesprächen sowohl Teilen der bereits vor Ort ansässigen Trägern als auch anderen gemeinnützigen und privaten Nutzern Angebote hinsichtlich einer möglichen Verwendung der freien Flächen gemacht werden. Er macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass die „Agrarbörse“ mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in den bisherigen Räumlichkeiten verbleiben kann. Die Kubus gGmbH wird die Umsetzung des ersten Teils ihres Konzeptes, also den Umzug der Geschäftsstelle, aus Eigenmitteln zu finanzieren. Für die darüber hinaus geplanten Projekte sollen Fördermittel beantragt werden.

Nachdem Herr Klassen Fragen der Ausschussmitglieder und anwesenden Gästen beantwortet hat, bedankt sich Frau Schoenthal bei Herrn Dietrich und Herrn Klaßen für die Vorstellung der beiden Konzepte und schlägt ein erneutes Treffen im September 2010 vor, um sich über den Verlauf der Umsetzung der einzelnen Vorhaben einen Eindruck zu verschaffen.

Anschließend erfolgt ein kurzer Meinungsaustausch unter den Anwesenden zum Verkauf des Grundstückes in der Teupitzer Straße, in dem unter anderem von Herrn Deck von der GeBeWo angemerkt wird, dass bereits Gespräche mit Vita e.V. Berlin stattgefunden haben und eine Zeitfenster bis Ende 2011 vereinbart wurde, in dem sowohl ein Ausweichobjekt gesucht, als auch die Möglichkeit einer ergänzenden Kooperation geprüft werden kann.

Herr BzStR Büge teilt abschließend mit, dass das Katastrophenschutzlager in die Räumlichkeiten des Mittelbuschweges ziehen soll.