Auszug - Finanzielle Situation des Jugendamtes Neukölln
Frau
Vonnekold hat eine Powerpoint-Präsentation zur Ausgabenentwicklung der
HzE-Kosten vorbereitet. In
der Darstellung der HzE-Entwicklung 2002-2008 (Folie 2) ist zu erkennen, dass
die HzE-Ausgaben bis 2006 gesunken sind und mit dem „Fall Kevin“
und der Vorschrift des „Hinsehens“ von politischer Seite aus ab
2006 wieder gestiegen sind. In
der Darstellung der Ausgabensteigerung der Bezirke und ganz Berlin 2007-2008
(Folie 3) liegt Neukölln sehr mittig und vom Wert her ungefähr so hoch wie der
Gesamtdurchschnitt der Berliner Bezirke. Der günstige Wohnraum in Neukölln wird zukünftig eine
Zuzugsproblematik mit sich bringen, die dem zukünftigen Sparkurs im Bereich der
HzE entgegenstehen. In 2009 stehen 10 Abgänge von HzE-Fällen 99 Zugängen gegenüber.
150.000,- € stehen damit 1.530.000 € Ausgaben gegenüber. Auch in diesem Jahr gibt es zwischen den Ausgaben 2009
und der Zumessung für 2010 eine Differenz in Höhe von 8 Mio. €. Zu Lasten
der anderen Abteilungen werden 4 Mio. € auf den Bereich Jugend umverteilt,
gleichzeitig müssen aber 4 Mio. Euro eingespart werden sowie dem potentiellen
Zuzug genügen. Im Prinzip sind „freiwillige Leistungen“ wie die
Jugendförderung nur bis Sommer 2010 gesichert, sollten die 4 Mio. nicht
eingespart werden können. Weder die Arbeit der freien Träger noch die
Honorarmittel in den eigenen Jugendfreizeiteinrichtungen sind über den
30.06.2010 hinaus gesichert. Schon in 2009 wurde überlegt, wie man Kosten einsparen
bzw. besser steuern könnte. Dies wird 2010 weiter systematisiert. Jedes Team
hat ein Budget und jede der 8 Teamleitungen ist dank einer erstellten Datenbank
jederzeit darüber im Bilde, wie viel des zugeteilten Budgets schon verbraucht
ist. Der Maßstab für die Zuteilung der Teambudgets wird der Ausgabeanteil von 2008
sein. Erfreulicherweise wird diese Handhabung auch von den Mitarbeitern
getragen. Damit hofft man, die finanzielle Situation „in der Hand“
zu behalten und steuern zu können. Zusätzlich zur sozialräumlichen
Umstrukturierung des Jugendamtes wurden organisatorische Vorgaben und sehr enge
Revisionsverfahren mit einer Präzisierung der Richtungsziele im Hilfeplan und
der Handlungsziele mit den Leistungserbringern (freie Träger) verknüpft. Im Bereich der stationären Hilfen ist man leider nicht
in der Lage, die Tarife zu bestimmen, da SenBWF die Kosten mit den Trägern
aushandelt wobei die Standards hoch gehalten werden, ohne dass deren
Finanzierung gesichert ist. Von SenFin gibt es weiterhin nur eine bestimmt
Summe Geld, die in keiner Relation zu den entstehenden Kosten steht. Herr Wittke fragt, warum erst so spät
Ausgabenkontrollmechanismen eingesetzt werden, wenn die Kosten schon seit 2006
offensichtlich gestiegen sind. Offensichtlich würden Maßnahmen lieber bewilligt
als verweigert. Frau Vonnekold betont, dass Kinderschutzmaßnahmen eine
vernünftige Investition in die Zukunft sind. Herr Ahrens betont, dass
gesetzliche Aufträge zu erfüllen sind und heutige Präventivmaßnahmen zukünftige
hohe Kosten im Bereich der Hilfen zur Erziehung vermeiden helfen. Der JHA wird regelmäßig über den aktuellen Stand in
Kenntnis gesetzt werden. |
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