Auszug - Vorstellung des Projektes "1. Quadratkilometer Bildung" BE: Her Wenzel  

 
 
41. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.12.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:07 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Die Falken - Anton-Schmaus-Haus
Ort: Gutschmidtstraße 37, 12359 Berlin
 
Beschluss

Hr

Hr. Wenzel stellt das Projekt „Ein Quadratkilometer Bildung“ dem JHA vor. Das Projekt gibt Akteuren aus Kindertagesstätten, Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen des Neuköllner Reuterkiezes die Möglichkeit, auf ein langfristiges, verlässliches und zugängliches Unterstützungssystem zurückgreifen. Als Unterstützungsleistungen werden beispielsweise Kontaktvermittlung, Fortbildung, Beratung, Prozessbegleitung, Modellentwicklung und Transfersicherung geboten. Diese beziehen sich auf gemeinsame Förderstrategien, die systematische Kooperation miteinander und mit weiteren Schlüsselakteuren des Stadtteils, die Aktivierung von Eltern sowie die Professionalisierung von Erzieher/innen, Lehrer/innen und ihren Partnern.

Diese Funktionen werden in einer Pädagogischen Werkstatt des Projektträgers RAA Berlin gebündelt. Das Projekt ist in den Bildungsverbund des Reuterkiezes, in das Vorhaben "Campus Rütli", in lokale Bemühungen um die Gemeinschaftsschule und in das "Projekt Neukölln" der Stiftung Zukunft Berlin integriert. Ein Eckpunkt des Projektes ist die Qualitätsentwicklung in Schulen und Kindertagesstätten zur Professionalisierung von Erzieherinnen und Erziehern, Lehrerinnen und Lehrern zur langfristigen und stabilen Veränderungen. Wichtige Bildungspartner dabei sind Eltern, ohne deren Aktivierung Maßnahmen, die auf den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen gerichtet sind, in ihrer Wirkung begrenzt bleiben würden.

Zur Beurteilung, welche Effekte Maßnahmen der Qualitätsentwicklung, Professionalisierung und Elternbeteiligung kurz- und langfristig haben, werden vier Gruppen von Kindern und Jugendlichen betrachtet: Kinder, die gerade in die Krippen gekommen sind, Kinder, die im Begriff sind, in die Grundschule und aus der Grundschule in weiterführende Schulen zu wechseln und schließlich Jugendliche, die ihre Schulzeit beenden. Außerdem befinden sich in jedem Stadtteil weitere Akteure, die Verantwortung für die Bildung von Kindern und Jugendlichen übernehmen. Diese kommen aus dem Bereich der Jugendhilfe, der Zivilgesellschaft oder aus Selbsthilfestrukturen von Eltern und Migranten. Zurzeit sind die Franz-Schubert-, die Rütli-, die Heinrich-Heine- und die Adolf-Reichwein-Schule, die Kindertagesstätten Rütlistraße, Nikodemus, St. Christohorus, Sonnenschein, Villa Kunterbunt, Forum Soziale Dienste I und II sowie Einrichtungen der Jugendhilfe beteiligt.

Fr. Gebhardt (Grüne) erkundigt sich, inwiefern angedacht ist, solche Projekte auszudehnen. Die geplanten 10 Jahre zur Aufrechterhaltung des Projektes sind nur symbolisch angegeben. Es wird solange bestehen, wie es benötigt wird. Eine Verlängerung über die 10 Jahre hinaus wird von einer Evaluation abhängig gemacht.


 
 

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