Auszug - Vorstellung von Projekten - Bauvorhaben Rungiusstraße - BBK Immobilienfonds - Wiederaufbereitungszentrum auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Treptow
Herr Krebs und Herr Schaub von der KJK bzw. dem BBK Immobilienfonds
stellen die Planungen zur Aufstockung der Wohnbebauung Rungiusstraße (Straße
614) anhand einer Powerpointpräsentation vor und beantworten in diesem
Zusammenhang Fragen der Bezirksverordneten. Die von der KJK verwalteten Wohnungen gehören zu
einem Integrationsprojekt, wonach 20% des Mieterbestandes behindert sein
sollen. Zur Anlage selbst gehört außerdem noch eine Integrationskita, mehrere
Wohngeschosse für Schwerstbehinderte sowie eine Tagesförderstätte. Herr Krebs
berichtet vom Runden Tisch für Nord Britz, dem auch mehrere
Wohnungsverwaltungen angehören und der sich zum Ziel gesetzt hat, die Region zu
stabilisieren. Hier ist die Idee entstanden über höherwertigen Wohnraum andere
Mieterschichten anzusprechen. Mit der Schaffung von Dachgeschosswohnungen und
der energetischen Sanierung der Gebäude könnte dies erreicht werden. Durch die
Aufstockung werden 2.650 qm geschaffen, hauptsächlich werden 2-Zimmer-Wohnungen
vorgesehen. Die GFZ wird von 0,9 minimal auf 1,11 erhöht. Belichtungsdiagramme
schließen eine Beschattung der bestehenden Wohnungen aus. Die energetische
Sanierung ist eine von der Dachaufstockung unabhängige Maßnahme. Herr Bezirksstadtrat Blesing erklärt, dass der in
1993 eingeleitete B-Plan nicht zu Ende geführt wurde und aufgrund der
veränderten Verhältnisse vom ersten Verfahrensschritt neu aufgerollt werden
müsste. Die KJK möchte den Ausschuss im Vorfeld über ihr Projekt informieren,
um frühzeitig eine Akzeptanz für das Vorhaben herzustellen. Nachfragen zur Aufstockung beziehen sich auf den zu
erwartenden Mietpreis, eine WBS-Bindung für die Anlage (besteht nach einer
Senatsvorlage bis 31.12.2011 nicht) und die Vermietungschancen. Die
Ausschussmitglieder konnten mit den Antworten nur bedingt zufrieden gestellt
werden. Von der umliegenden Wohnbebauung am Britzer Damm mit
8 bis 9 Geschossen ausgehend wäre eine Aufstockung nach Ansicht von Herrn
Borowski möglich. Allerdings wird im Ausschuss festgehalten, dass nach bislang
bestehendem Planungsrecht das Vorhaben nicht genehmigungsfähig wäre. Ein Großteil der Diskussion bezieht sich auf die
einzelnen Maßnahmen der energetischen Sanierung, deren Sinnhaftigkeit und
Finanzierung. Allerdings gibt es hier keine weitere Zuständigkeit für den
Ausschuss. -
Wiederaufbereitungszentrum auf dem Gelände des
ehemaligen Güterbahnhofs Treptow Herr Bezirksstadtrat Blesing erläutert eingangs, dass
die Käufer des Geländes das für den Bezirk nicht annehmbare, in 2007
vorgestellte Nutzungskonzept überarbeitet haben. Dabei wurden die fachlichen
Hinweise angenommen und der Investor Remineralis hat eine geänderte Planung
vorgestellt, der das Bezirksamt am 03.11.2009 zugestimmt hat. Herr Groth führt zu dem eigentlichen Vorhaben aus.
Neben der Betonherstellung von Transportbeton durch die Fa. Kösters wird die
Fa. Remineral eine Werststoffaufbereitungsanlage aufbauen. Dabei sollen
Gewerbeabfälle getrennt und aufbereitet werden. Die Vorgaben, dass kein
organischer Müll verarbeitet wird und die Anlage überdacht sein muss, werden
eingehalten. Eine Forderung des Bezirks war die Erstellung eines
Verkehrskonzeptes. Die verkehrliche Erschließung wird nicht über die
Ziegrastraße, sondern über die Kiefholzstraße über den Bezirk Treptow erfolgen.
Bei der 100%igen Ausnutzung des Geländes
mit beiden vorerwähnten Vorhaben werden Fahrzeugbewegungen (PKW und LKW) von
455 am Tag zwischen 6 und 22 Uhr vermutet, d.h. pro Stunde sieben
Fahrzeugbewegungen hinein und heraus, wobei diese Zahlen auch unter Nutzung der
Bahn entstehen. Das Verkehrskonzept hat die Entlastung durch die Weiterführung
der A 100 miteinbezogen, diese wird planmäßig die Knotenpunkte entlasten. Die
Kreuzungspunkte Grenzallee und Sonnenallee sind derzeit bereits belastet,
sodass der zusätzliche Verkehr die Situation nicht wesentlich verschlimmert.
Die Knotenpunkte Elsenstraße und Dammweg müssten verkehrlich angepasst werden.
Das Projekt wird 40 Dauerarbeitsplätze sichern. Mit dem Investor werden vertraglich die Forderungen
hinsichtlich der Abgeschlossenheit der Aufbereitungsanlage, der Untersagung der
Aufbereitung organischer Abfälle und möglicherweise auch die Finanzierung der
Umbaumaßnahmen für die Knotenpunkte fixiert. Der Bezirk Treptow-Köpenick ist
von Anbeginn von Remineral eingebunden worden. Der
Ausschuss nimmt das Vorhaben ohne Einspruch zur Kenntnis. |
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