Auszug - Fortschreibung des lokalen Aktionsplans  

 
 
37. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.09.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Deutsch-Arabisches Zentrum
Ort: Uthmannstraße 23, 12043 Berlin
 
Beschluss

Frau Sierks begründet kurz, warum der Punkt so kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurde

Frau Sierks begründet kurz, warum der Punkt so kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, die entstünden, wenn das reguläre Verfahren eingehalten werden müsste, möchte sie die Ausrichtung der Fortschreibung des LAP dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis geben, bevor der Begleitausschuss dazu getagt hat. Anderenfalls könnten die Projekte nicht rechtzeitig beginnen.

 

An der Grobausrichtung der Ziele wird sich nichts ändern, vielmehr wird der Begleitausschuss ggf. noch Feinabstimmungen vornehmen. Anmerkungen des Jugendhilfeausschusses nimmt sie gern mit in die Begleitausschusssitzung und verspricht den endgültigen Aktionsplan dann noch einmal ausführlich dem JHA vorzustellen. Dem Protokoll dieser Sitzung wird Frau Sierks dann den fertig beschlossenen Aktionsplan beilegen lassen.

 

Sie stellt kurz die Leitziele und deren Inhalte vor.

 

Die Zielsetzung für Leitziel 1 resultiert aus den Brandanschlägen im Blumenviertel und soll durch Aktionen vermeiden, dass sich Jugendliche weiterhin zum Rechtsextremismus orientieren. Geplant sind eine Aktion Noteingang, die Beratung für Schutz und Hilfe bei rassistischen Übergriffen anbieten soll. Ebenfalls ist wieder ein kleiner Aktionsfonds angedacht, aus welchem unkompliziert kleinere Projekte und Aktionen finanziert werden können, ohne das reguläre Antragsverfahren des Aktionsplanes durchlaufen zu müssen. In diesem Jahr wurde der Aktionsfonds durch das Netzwerk Zukunft verwaltet und dabei sind gute Erfahrungen gemacht worden. Abgerundet werden soll der gesamte 3-jährige LAP-Zeitraum durch eine große Jugendkulturveranstaltung.

 

Im Rahmen des Leitziels 2 steht die Zusammenarbeit von Schule und Jugendfreizeiteinrichtungen im Fokus. Hierzu ist eine gemeinsame Veranstaltung zum Thema „Stand des Rechtsextremismus in Neukölln“ Anfang 2010 geplant. Die mobile Beratungsstelle gegen Rechts hat ihre Unterstützung bereits angeboten. Gleichzeitig soll an den Schulen eine langfristige und vor allem nachhaltige Strategie im Umgang mit Rechtsextremismus entwickelt werden. Das im vergangenen Jahr erstellte Video zu den grauen Wölfen soll an den Schulen vorgeführt und mit begleiteter Diskussion aufgearbeitet werden. Ebenso ist ein Neuköllner Präventionstag im Frühjahr 2010 zum Thema geplant.

 

Das demokratische Miteinander bildet den Schwerpunkt des Leitziels 3. Geplant sind Projekte, in denen palästinensische Jugendliche ihre eigene Geschichte und Erfahrungen reflektieren können und selbst überlegen sollen, auf welchem Weg und mit welchen Mitteln eine friedliche Lösung des Konfliktes im Kleinen entwickelt werden kann. Ebenso soll im Rahmen der 650-Jahr-Feier des Bezirks Neukölln auch 650 Jahre Migrationsgeschichte dargestellt werden. Denkbar ist ein Denkmal, welches dieses Motto deutlich im Stadtbild erkennbar macht. Nach den positiven Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr planen die Rudower Geschäftsleute die Fortführung der Idee und der Aktionen zu den 19 Grundrechten.

 


 
 

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