Auszug - Begehung der neuangelegten Flächen im Parkfriedhof
Frau Lohff begrüßt
die Ausschussmitglieder und die Mitarbeiter der Verwaltung; stellt fest, dass
die Einladung allen rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 26. Sitzung des
Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen. Herr Riedel, zuständiger Mitarbeiter für die Unterhaltung und Planung
auf den Friedhöfen, erläutert während des Rundganges die unterschiedlichen
Grabflächen. Anfänglich führt der Spaziergang an der Feierhalle vorbei, die
bereits unter Denkmalschutz steht. Architektonisch ist es ein interessantes
Gebäude, jedoch fallen für die Unterhaltung, insbesondere für die Beheizung,
enorme Kosten an. Die Feierhalle wurde im Bezirk für eine energetische
Sanierung angemeldet. Dies macht Sinn, da der Parkfriedhof zu einem
Zentralfriedhof in Neukölln entwickelt werden soll. Auf dem Parkfriedhof gibt es schon seit längerer Zeit die Möglichkeit
einer anonymen Bestattung. Da jedoch auf der Wiese immer wieder Blumen ins Feld
gesteckt wurden, wurde jetzt eine Blumenablagefläche neu angelegt. Hier finden
auch die ordnungsbehördlichen Bestattungen statt. Derzeit scheint sich der Zeitgeist aber weg von der völlig anonymen
Bestattung hin zu einfach zu pflegenden Grabflächen zu wenden. Gegenüber den
anonymen Grabflächen liegt noch eine freie Fläche, in der in einem Kreis
Urnenkammern angelegt werden sollen. In diesem Jahr fehlen allerdings die
Mittel für die Neuanlage. Anschließend kommt die Gruppe zu einem schon
vollständig gestalteten neuen Grabfeld. Der Besucher wird über einen
Pflasterweg, der den Fluss des Lebens darstellt, an unterschiedlichen
Bestattungsformen vorbeigeleitet: Hier gibt es Wahlurnengrabstätten, eine
Urnengemeinschaftsgrabstätte, die von einer Firma 20 Jahre lang
bepflanzt/gepflegt wird, Urnenkammern eingebettet in aufgeschichteten
Felsgestein, weiter bis zu Wahlgrabstätten, die mit bestimmten zwingend zu
verwendenden Steinplatten versiegelt werden. Beliebt sind auch sog. Grabstelen,
in denen eine Kammer für ein bis drei Urnen gekauft werden kann. Bei diesen
Anlagen sind die Abdeckplatten und die Form der Inschriften festgeschrieben,
damit ein harmonisches Bild entsteht. Herr Riedel weist auf eine neuartige Form
eines Wasserspenders am Rande des Grabfeldes hin, der die althergebrachten
Brunnen ablösen soll. In Form einer silbernen Riesengießkanne kann der Besucher
Wasser in ein Gefäß pumpen und der Gärtner findet hier auch einen geschützten
Wasseranschluss. In Richtung des Ausganges Hüfnerweg gibt es ein weiteres Grabfeld, das
Wahlgrabstätten, Urnenkammern und Grabstelen miteinander harmonisch kombiniert.
Im Anschluss an dieses Feld soll ein Grabfeld für Kinder entstehen, um auch
diesen wachsenden Bedarf mit einem adäquaten Angebot abdecken zu können. Die weitere Entwicklung von anderen Grabfeldern ist abhängig von der
Nachfrage. Besonders begehrte Formen werden sich dann auch langfristig
durchsetzen. Bislang ist die Anlage von neuen Grabformen für das Amt eine
finanzielle Belastung, da die Refinanzierung der Anlagekosten einer Grabstelle
erst in den späteren Jahren in den Haushalt zurückfließt. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
BVV-Büro Neukölln
Zimmer: A 201
- Tel.: (030) 90239-2386
- Tel.: (030) 90239-2359
- Tel.: (030) 90239-2307
- Fax: (030) 90239-3734
- E-Mail an die BVV Neukölln
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
U Rathaus Neukölln
- 166
- N7
- M43
-
U Rathaus Neukölln
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung
an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen
an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen