Auszug - Begehung der neuangelegten Flächen im Parkfriedhof  

 
 
26. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.10.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Dienstsitz der Friedhofsverwaltung
Ort: Hüfnerweg 39, 12349 Berlin
 
Beschluss

Frau Lohff begrüßt die Ausschussmitglieder und die Mitarbeiter der Verwaltung; stellt fest, dass die Einladung allen rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 26

Frau Lohff begrüßt die Ausschussmitglieder und die Mitarbeiter der Verwaltung; stellt fest, dass die Einladung allen rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 26. Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen.

 

 

Herr Riedel, zuständiger Mitarbeiter für die Unterhaltung und Planung auf den Friedhöfen, erläutert während des Rundganges die unterschiedlichen Grabflächen. Anfänglich führt der Spaziergang an der Feierhalle vorbei, die bereits unter Denkmalschutz steht. Architektonisch ist es ein interessantes Gebäude, jedoch fallen für die Unterhaltung, insbesondere für die Beheizung, enorme Kosten an. Die Feierhalle wurde im Bezirk für eine energetische Sanierung angemeldet. Dies macht Sinn, da der Parkfriedhof zu einem Zentralfriedhof in Neukölln entwickelt werden soll.

 

Auf dem Parkfriedhof gibt es schon seit längerer Zeit die Möglichkeit einer anonymen Bestattung. Da jedoch auf der Wiese immer wieder Blumen ins Feld gesteckt wurden, wurde jetzt eine Blumenablagefläche neu angelegt. Hier finden auch die ordnungsbehördlichen Bestattungen statt.

 

Derzeit scheint sich der Zeitgeist aber weg von der völlig anonymen Bestattung hin zu einfach zu pflegenden Grabflächen zu wenden. Gegenüber den anonymen Grabflächen liegt noch eine freie Fläche, in der in einem Kreis Urnenkammern angelegt werden sollen. In diesem Jahr fehlen allerdings die Mittel für die Neuanlage. Anschließend kommt die Gruppe zu einem schon vollständig gestalteten neuen Grabfeld. Der Besucher wird über einen Pflasterweg, der den Fluss des Lebens darstellt, an unterschiedlichen Bestattungsformen vorbeigeleitet: Hier gibt es Wahlurnengrabstätten, eine Urnengemeinschaftsgrabstätte, die von einer Firma 20 Jahre lang bepflanzt/gepflegt wird, Urnenkammern eingebettet in aufgeschichteten Felsgestein, weiter bis zu Wahlgrabstätten, die mit bestimmten zwingend zu verwendenden Steinplatten versiegelt werden. Beliebt sind auch sog. Grabstelen, in denen eine Kammer für ein bis drei Urnen gekauft werden kann. Bei diesen Anlagen sind die Abdeckplatten und die Form der Inschriften festgeschrieben, damit ein harmonisches Bild entsteht. Herr Riedel weist auf eine neuartige Form eines Wasserspenders am Rande des Grabfeldes hin, der die althergebrachten Brunnen ablösen soll. In Form einer silbernen Riesengießkanne kann der Besucher Wasser in ein Gefäß pumpen und der Gärtner findet hier auch einen geschützten Wasseranschluss.

 

In Richtung des Ausganges Hüfnerweg gibt es ein weiteres Grabfeld, das Wahlgrabstätten, Urnenkammern und Grabstelen miteinander harmonisch kombiniert. Im Anschluss an dieses Feld soll ein Grabfeld für Kinder entstehen, um auch diesen wachsenden Bedarf mit einem adäquaten Angebot abdecken zu können.

 

Die weitere Entwicklung von anderen Grabfeldern ist abhängig von der Nachfrage. Besonders begehrte Formen werden sich dann auch langfristig durchsetzen. Bislang ist die Anlage von neuen Grabformen für das Amt eine finanzielle Belastung, da die Refinanzierung der Anlagekosten einer Grabstelle erst in den späteren Jahren in den Haushalt zurückfließt.

 


 
 

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