Auszug - Kiez AG
Frau Finger
begrüßt die Ausschussmitglieder, die Gäste und die Mitarbeiter der Verwaltung.
Sie stellt fest, dass die Einladungen allen Ausschussmitgliedern rechtzeitig
zugegangen sind und eröffnet die 38. Sitzung des Jugendhilfeausschusses.
Ergänzungsvorschläge für die Tagesordnung bestehen nicht, jedoch ist zu dem in
der letzten Ausschusssitzung vorgestellten Lokalen Aktionsplan eine
Beschlussempfehlung für die Bezirksverordnetenversammlung zu fassen. Frau
Saupe berichtet mit Blick auf die verteilten Broschüren des Berliner Forums
Gewaltprävention, dass Gewalt auch immer wieder neu ein Thema in der Kiez-AG
ist. Kolleginnen, die mit einem
entsprechenden Jugendlichen zu tun haben, bilden Unterarbeitsgruppen, in denen
sie sich austauschen und abgleichen können. Weiterhin
berichtet sie, dass die Kitas in Nord-Neukölln weitgehend ausgelastet sind.
Grundsätzlich unterstützt sie zwar die Beitragsfreiheit, allerdings befürchtet
sie, dass die Einrichtungen der Nachfrage nicht standhalten können, weil sie an
den Rand der Kapazität gelangen. Herr
Ahrens möchte dazu klarstellen, dass die Prioritäten leider auf
Beitragsfreiheit statt auf die Qualität der Einrichtung ausgerichtet wurden.
Wenn die Kindertagesstätten als Bildungseinrichtungen mit einem Bildungsauftrag
verstanden werden sollen, muss auch die Personalausstattung diesem Ziel
entsprechen. Er kann zwar die Intention nachvollziehen, mehr Kinder in die Kita
zu bringen, weist aber darauf hin, dass in den in Frage kommenden Altersgruppen
die Betreuungsquote bereits bei 92 Prozent liegt. Die Beitragsfreiheit sieht er
nicht als das geeignete Mittel der Wahl an und daher wird das Kita-Bündnis am
22.09.2009 demonstrativ das „Berliner Bildungsprogramm“ an den
Senat „zurückgeben“. Die damals gegebenen Zusagen zur verbesserten
Ausstattung des Personaltableaus sind bis heute nicht umgesetzt worden. Frau
Knörr äußert die Bitte, in einer der kommenden Sitzungen Kita-Leiterinnen
einzuladen oder eine entsprechende Einrichtung zu besuchen, um aus erster Hand
zu den Arbeitsbedingungen Auskunft zu erhalten. |
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