Auszug - Reduzierung von Hundekot auf Neuköllns Straßen und Grünanlagen  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: im Ausschuss zurückgezogen
Datum: Di, 01.09.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
1061/XVIII Reduzierung von Hundekot auf Neuköllns Straßen und Grünanlagen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDWirtschaft
Verfasser:Finger, JuttaMahlo, Klaus-Peter
Drucksache-Art:AntragMitteilung - 2. Lesung
 
Beschluss

Im Bezirk Mitte wurde vom Ordnungsamt eine gebührenfreie Erlaubnis zum Aufstellen von 15 „Hundekotbehältern“ erteilt

Im Bezirk Mitte wurde vom Ordnungsamt eine gebührenfreie Erlaubnis zum Aufstellen von 15 „Hundekotbehältern“ erteilt. Diese dienen dort lediglich als „Tütenspender“. Die Entsorgung der benutzten Tüten ist nicht geregelt. Das Projekt erfolgt dort in enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement und dem Projektbüro „stadt&hund“ und wird zunächst in nur einem Stadtteil mit erhöhter „Hundekotproblematik erprobt. Um die Auffüllung und Kontrolle der Behälter kümmert sich das QM und das Projektbüro. Beschafft wurden die Behälter durch „stadt&hund“. Bisher sind nur positive Erfahrungen bekannt.

 

In den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg gibt es seit November 2007 ein ähnliches Projekt, das von der Firma Wall und der Berliner Stadtreinigung unterstützt wird. Dort stehen Hundekotabfallbehälter mit integriertem Tütenspender. Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die Bezirke.

 

In Neukölln gibt es mehrere Projekte, die „stadt&hund“ gGmbH zusammen mit den Wohnungsbaugesellschaften DEGEWO und Wohnungsbau-Verein Neukölln eG durchführt:

 

·           Gropiusstadt

 

Seit Juli 2008 sind in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO zehn Beutelspender im Bereich zwischen Fritz-Erler-Allee, Zwickauer Damm, Theodor-Loos-Weg und Rudower Wäldchen aufgestellt. Pro Tag werden durchschnittlich 30 bis 100 Beutel entnommen. Bis Dezember 2008 wurde die Maßnahme durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ gefördert. Nun werden die Kosten durch die DEGEWO getragen.

 

·           Sonnenallee

 

Ein erster Versuch, das System an der Sonnenallee einzuführen, schlug fehl. Der vorgesehene Aufstellort wurde nicht angenommen. Die Tüten wurden entwendet. Seit nunmehr zwei Jahren sind vier Beutelspender an der Sonnenallee aufgestellt. „Stadt&hund“ hat die Tütenspender beschafft und aufstellen lassen. Die Tüten werden durch den Wohnungsbau-Verein Neukölln finanziert. Die Erfahrungen nach Änderung der Standorte sind positiv. In der Umgebung hat sich nach Angaben des Projektbüros „stadt&hund“ die Situation um ca. 70 % verbessert.

 

·           Wederstraße

 

Im Gebiet Wederstraße und Umgebung sind in diesem Jahr vier bis fünf Standorte in Planung.

 

Eine im Jahr 2008 durch die Berliner Ordnungsämter durchgeführte Aktion zur Sensibilisierung der Bürger für dieses Thema erbrachte das Ergebnis, dass zwar fast alle Hundebesitzer, denen ein Info-Flyer, dem eine Tüte beigelegt war, diese Aktion begrüßten, jedoch anschließend die Tüten nicht entsprechend ihrem Zweck genutzt wurden.

 

Fazit

Jeder Beitrag zur Verminderung des Problems „Hundekot“ ist zu begrüßen. Die beschriebenen Projekte haben als Resultat jedoch bisher ergeben, dass durch sie das Problem nicht gelöst, sondern im besten Fall vermindert werden kann. Zur Lösung des Problems müsste ein flächendeckendes Netz von Abfallbehältern und Tütenspendern installiert werden. Dazu müsste eine intensive Kontrolle des Verhaltens der Hundebesitzer erfolgen. Die uniformierten Außendienstmitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes können dabei wegen ihrer Uniform und der davon weithin sichtbaren „Abschreckungswirkung“ nur bedingt erfolgreich sein.

 

Der Antrag wird z u r ü c k g e z o g e n.

 


 
 

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