Auszug - Beratung des Haushaltsplans 2010/2011 und Bürgerbeteiligung
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Herr Bezirksstadtrat Schimmang erläutert einleitend,
dass der Haushaltsplanentwurf im Bezirksamt beraten und beschlossen wurde und
nunmehr in den Fachausschüssen weiter zu verhandeln ist. Für die Abteilung stehen schwerpunktmäßig folgende
Maßnahmen an: Musikschule (Kapitel 3712): ·
Erhöhung der Honorarmittel
um jeweils 500.000 € auf Grund des erhöhten Bedarfs und zum Abbau
(Vermeidung) von Wartelisten. ·
Finanzierung des
Neuköllner Anteils am neuen berlinweit einheitlichen Stadtbibliothek (Kapitel 3723): ·
Finanzierung des
Neuköllner Anteils an der Beschaffung für das neue berlinweit einheitliche Verbuchungssystem
„RFID“ in 2011 über 117.000 €. RFID ist ein
neues Verbuchungssystem, mit dem die Selbstverbuchung bzw. Selbstrückbuchung
durch die Benutzerin bzw. den Benutzer möglich wird. Eine Rückbuchung soll auch
bei geschlossener Bibliothek möglich sein, hierfür werden u. a. die zu
beschaffenden Terminals nötig. ·
Erhöhung des Etats
für die Beschaffung von Medien um jeweils 75.000 € zur
Steigerung der Attraktivität der Bibliothek und Erhöhung der Besucher- und
Entleihungsfrequenz. Kulturamt (Kapitel3720): ·
Erhöhung des Etats
für die Zuschüsse an freie Gruppen von je 15.000 €. ·
Die Finanzierung
von Mehrkosten für das Museum Neukölln wird zu gegebener Zeit im
Rahmen der Haushaltswirtschaft und der Aufstellung des Jahresprogramms
erfolgen. U. a. steht ein höherer Ansatz (jeweils 10.000 €) bei
den Dienstleistungen zur Verfügung. Schule (Kapitel 3730): ·
Deckung der
Ausgaben für den Wachschutz in Schulen (Ansatz jeweils 703.000 €). ·
Erhöhung der Lehrmittel
in 2010 um 236.600 € und in 2011 um 471.600
€ gegenüber 2009. ·
Abrisskosten
der Bildungszentren Abschließend erwähnt Herr BzStR Schimmang den
geplanten Abriss der Bildungszentren und teilt hierzu die voraussichtlichen
Kosten mit: 2009 2010 2011 Gesamt Leonardo-da-Vinci-Schule 2.999 T€ 912
T€ 1 T€ 3.912 T€ Clay-Schule 2.999
T€ 754 T€ 1 T€ 3.754 T€ Die
Gesamtkosten sind den vorliegenden Bauplanungsunterlagen entnommen. Herr Kroll dankt Herrn BzStR Schimmang für die
Vorbemerkungen zum Haushalt und ruft nunmehr die einzelnen Kapitel auf: 3350/3730 Herr
BD Anker stellt bei der Gegenüberstellung der Personaltitel differierende
Ansätze fest und erbittet hierzu eine Begründung. Herr Richert erklärt, dass die voneinander
abweichenden Personalansätze der Titel 42201 und 42501 darauf zurückzuführen
sind, dass im Rahmen der Haushaltskorrektur die Mitarbeiter der Verwaltung
lediglich den jeweils richtigen Kapiteln zugeordnet wurden. So werden
beispielsweise die Beschäftigten der Schulorganisation dem originären
Fachbereich Schule zugeordnet und die Mitarbeiter der allgemeinen Verwaltung
(AV) dem Geschäftsbereich. 3711
Titel 23192 Herr BD Anker stellt die Schlussrechnung den
Personalansätzen gegenüber und bittet die Differenz zu klären. Dieser
Titel vereinnahmt Mittel des Bundesamtes für die Anerkennung von Flüchtlingen
mit Sprachkursförderung und
korrespondiert mit dem Titel 42790. Der gebildete Ansatz für 2010/11 beruht auf einer
kalkulatorischen Schätzung und kann in der Schlussrechnung von den Ansätzen
abweichen, weil vom Bundesamt höhere Beträge zugewendet wurden. 3712
Titel 42701 Frau BV Schumacher bezieht sich auf den höheren
Ansatz des Titels und fragt an, ob der damit verbundene Mehraufwand vom
Verwaltungspersonal der Musikschule geleistet werden könne. Herr BzStR Schimmang führt aus, dass der erhöhte
Ansatz keinen personellen Mehraufwand erfordere und dass die Verwaltung der
Musikschule ausreichend mit Personal ausgestattet sei und kürzlich zwei weitere
Mitarbeiter zur Verstärkung der Geschäftsführung erhalten habe. 3712/11122
Herr BD Anker bittet um Auskunft, weshalb der Ansatz
der Schlussrechnung 2008 keine betragliche Summe ausweist. Es wurden keine Eintrittsgelder vereinnahmt,
gleichwohl ist davon auszugehen, dass nach Fertigstellung der Räumlichkeiten im
Gutshof Britz künftig Einnahmen für Veranstaltungen erzielt werden. 3720/42201/42501/42601 Herr
BD Anker fragt nach, ob ein weiterer Personalabbau zu erwarten sei. Herr BzStR Schimmang erklärt, dass grundsätzlich kein
weiterer Personalabbau beabsichtigt sei, allerdings seien Senatsentscheidungen
bzw. –beschlüsse, die zu neuen Sparauflagen führen können, nicht auszuschließen.
3720/51801 Herr
BD Anker stellt fest, dass für das Puppentheater Neukölln kein eigener Titel
ausgewiesen sei. Herr BzStR Schimmang legt dar, dass das Puppentheater
anders als seinerzeit die Neuköllner Oper nicht instrumentalisiert werden soll,
um sowohl wettbewerbsfähig zu bleiben als auch den bisherigen Qualitätsstandard
zu halten. Die Nichtzuweisung eines Titels soll einen gewissen Anreiz bieten. 3720/54053 Herr BD Anker fragt nach, ob im Ansatz auch Mittel
für die Veranstaltung „Sommer im Park“ ausgewiesen seien. Herr BzStR Schimmang bestätigt dies, weist aber
darauf hin, dass daraus keinerlei Ansprüche auf Realisierung herzuleiten seien.
Es könne im Haushaltsvollzug immer zu anderen Überlegungen, Planungen und
inhaltlichen Änderungen kommen. 3720/54010 Herrn BD Anker stellt fest, dass in dem Ansatz nicht
die Umzugskosten für das Museum Neukölln ausgewiesen seien. Herr BzStR Schimmang erklärt, dass die Kosten für den
Umzug noch nicht eingestellt sind, da die endgültige Kostenschätzung noch nicht
abgeschlossen sei. Es sei aber davon auszugehen, dass die Kosten im Rahmen der
Haushaltswirtschaft finanziert und gedeckt seien. 3723/42501 Herr BD Anker bemerkt, dass die Schlussrechnung einen
höheren Betrag als die Ansätze auswiese. Die Leiterin der Stadtbibliothek Neukölln, Frau
Schult, erklärt, dass diese Differenzen auf die Anzahl der Auszubildenden
zurückzuführen seien. Im Jahr 2008 wurden mehr Beschäftigte ausgebildet, als
die Planung für 2010/2011 vorsieht. 3723/52306 Frau Schult begründet die höheren Ansätze gegenüber
der Schlussrechnung 2008 mit dem kontinuierlichem Anstieg der Entleihungen.
Entleihungen steigen nur in dem Maße wie Mittel zur Verfügung stehen. 3730/42611 Herr
BD Anker möchte den Titel näher erläutert haben. Herr Richert erklärt, dass hieraus die
Schulwegbegleiter im Rahmen der Beförderung behinderter Schüler/innen
finanziert werden. 3730/68156 Herr
BD Anker stellt fest, dass die Evangelische Schule nicht den Hinweis
„Sekundarstufe II“ enthält. Dies wird bestätigt und darauf hingewiesen, dass die
Mittel für Sek II aber vorgesehen sind. 3731/52509/53405 Herr
BD Anker fragt an, wie die Mittelverteilung vorgenommen wird. Herr Renker führt aus, dass die Zuweisung nach einem
festgelegten Schlüssel erfolgt und dass die Beträge nach Anzahl der
Schüler/innen und Klassen zugeteilt werden. 3732
– 3733 – 3734 – Hierzu
gab es keine Nachfragen. 3735/11111 Frau
BV Schumacher möchte den Titel näher erläutert haben. Herr Renker trägt vor, dass schwer- und schwerstbehinderte
Kinder grundsätzlich innerschulisch therapeutisch behandelt und versorgt
werden. Wenn die innerschulische Versorgung nicht allen Kindern gewährt werden
kann, weil die personellen Ressourcen nicht ausreichen, erhalten die Kinder
nach dem Tagesbetreuungskostenbeteiligungsgesetz – TKBG – ein
außerunterrichtliches Betreuungsangebot. Die Eltern dieser Kinder müssen sich
je nach Einkommenshöhe und nach Art und Umfang der Betreuung an den Kosten der
Tagesbetreuung beteiligen. 3736/81279 Herr
BD Anker fragt nach, ob die aufgeführten investiven Beschaffungen
aufrechterhalten bleiben. Herr Renker teilt mit, dass diese Investitionen nicht
mit den Sekundarschulen in Verbindung zu bringen sind. Sie sind Bestandteil der
bereits beschlossenen Investitionsplanung und werden umgesetzt. Bürgerberatung: Zu Gast war die Bürgerin, Frau Mesenberg, die einen
Fragenkatalog vorlegte, der – wie Herr Kroll ausführte – zeitlich
nicht verhandelt werden kann, sondern von der zuständigen Senatsverwaltung für
BWF gesondert beantwortet wird. Der Verwaltung wird der Fragenkatalog
übergeben. Frau Mesenberg erklärte hierzu ihr Einverständnis. Frau Mesenberg trägt die Problematik bezüglich der
Schulhelfer vor und verweist auf das dringende Erfordernis, Schulhelfer vor
allem an den Sonderschulen einzusetzen. Herr BzStR Schimmang entgegnet, dass es sich hierbei um
ein komplexes und kompliziertes Thema handelt und nicht der Bezirk, sondern die
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung zuständig sei und
bereits Zuweisungskriterien erstellt habe. Herr BzStR Schimmang führt weiter
aus, dass nach seiner Kenntnis das Regelwerk unverändert bleiben wird,
gleichwohl bestehen seitens der Schulaufsicht Überlegungen, marginale
Änderungen vorzunehmen. Herr
BV Kroll ergänzt, dass dieses Thema weiterhin politisch aufmerksam zu verfolgen
sei. Frau Mesenberg bedankt sich für die Aufmerksamkeit
und fügt abschließend hinzu, dass es ihr darum ginge, dass diese Problematik
weiterhin in Bewegung bleibe. Die Frage von Herrn
BV Kieseritzky, ob sich weitere Bürger/innen gemeldet haben, wird von Herrn BV
Kroll verneint. |
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