Auszug - Verschiedenes  

Frau BD Schneider erkundigt sich, ob bezüglich der Lehrerversorgung zum neuen Schuljahr Probleme zu erwarten seien.

Herr BzStR Schimmang erwidert, dass es sich lediglich um ein theoretisches Defizit handelt. Geringfügige statistische Differenzen treten jedes Jahr zu Beginn des neuen Schuljahres auf, die teilweise nicht nachvollziehbar seien. Die weitere Entwicklung bleibe zunächst abzuwarten, es gäbe aber bisher keinerlei Anzeichen aus den Schulen auf eine unzureichende Lehrerausstattung. Sollte es zu gravierenden Änderungen kommen, werde er den Ausschuss selbstverständlich informieren.

Frau BV Lanske erkundigt sich nach dem Sachstand der Schule am Buckower Damm.

Herr BzStR Schimmang informiert, dass mit Vertretern des Bezirksamtes und EJF Lazarus eine Pressekonferenz stattfand, in der über das Schul-Wohn-Projekt am Buckower Damm berichtet wurde. Das Projekt startete nach den Sommerferien mit vorerst 8 Plätzen, wovon 4 Kinder bereits aufgenommen wurden.

Die Räumlichkeiten befänden sich in einem hervorragenden Zustand und seien sämtlichst neu hergerichtet worden. Bezüglich der Zielgruppe nennt Herr BzStR Schimmang einige Eckpunkte:

-          Aufnahmealter: 12 bis 15 Jahre.

-          Bedarf stationärer Hilfe zur Erziehung, um einen erfolgreichenSchulbesuch sicher zu stellen.

-          Kinder/Jugendliche sehen in der Aufnahme im Projekt eine Entwicklungschance für sich (also keine Schulschwänzer/innen mit völliger Verweigerungshaltung).

-          Sonderpädagogischer Förderungsbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung.

Herr BV Rühlmann erkundigt sich nach dem derzeitigen Sachstand zur Clay-Schule. Herr BzStR Schimmang führt aus, dass auf Grund des geplanten Gesetzes zur Einführung der integrierten Sekundarschule und der neuen Modellrechnung der Senatsverwaltung für BWF Schulstandorte geschlossen werden müssen, wenn die prognostizierten Schülerrückgänge eintreten. Im Bereich des Schulstandortes Lipschitzallee 25, dem ehemaligen Standort der Clay-Schule, befinden sich die Liebig-Schule am Efeuweg, die Hermann-von-Helmholtz-Schule in der Wutzkyallee und die Walter-Gropius-Schule in der Fritz-Erler-Allee. Eine Beibehaltung des Standortes Lipschitzallee wird von SenBWF abgelehnt, da dies eine nicht zu rechtfertigende Zentrierung von Sekundarschulen darstellen würde.

Ein Neubau auf dem Grundstück Bildhauerweg 9 ist deshalb nicht realisierbar, weil unter Beachtung der Bauordnung und des Planungsrechtes das Grundstück für einen Neubau aus verschiedenen Gründen nicht geeignet bzw. ausreichend ist.

Für den Neubau ist eine Grundstücksfläche von 28.000 m² erforderlich. Das Stadtplanungsamt hat nach Prüfung festgestellt, dass in Rudow kein freies berlineigenes Grundstück zur Verfügung steht, das als Schulstandort planungsrechtlich gesichert ist.

Aus diesen Gründen und nach Abwägung aller Umstände wurde der Gemeindekirchenrat der Gemeinde Rudow konsultiert und gebeten zu prüfen, ob das Grundstück am Ostburger Weg für die Clay-Schule zu erwerben sei.

Eine definitive Entscheidung seitens des GKR sei noch nicht erfolgt, weitere Klärungsgespräche finden in Kürze statt.

Herr BzStR Schimmang stellt weiter fest, dass alle bisherigen Einwände von Rudowern Bürgern/innen selbstverständlich von den bezirklichen Fachgremien (Stadtplanungsamt/Hochbauamt) geprüft werden. Aus diesem Grund beabsichtige der Bezirk bei einemSchulneubau auf dem Grundstück Ostburger Weg auch ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten und damit eine Bürger- und Betroffenenbeteiligung zu ermöglichen.

Der Ausschuss wird über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden gehalten.