Auszug - Vorstellung des neues Geschäftsführers der Grün Berlin Park und Garten GmbH Herrn Christoph Schmidt und Bericht über neue Entwicklungen des Britzer Gartens mit einer Führung  

 
 
24. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 13.07.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Grün Berlin Park und Garten GmbH
Ort: Sangerhauser Weg 1, 12349 Berlin
 
Beschluss

Herr Biele begrüßt die Ausschussmitglieder, die Mitarbeiter der Verwaltung und einen Gast; stellt fest, dass die Einladung allen rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 24

Herr Biele begrüßt die Ausschussmitglieder, die Mitarbeiter der Verwaltung und einen Gast; stellt fest, dass die Einladung allen rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 24. Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen. Eingangs bedankt er sich bei Herrn Schmidt und Herrn Siering für die Einladung in den Britzer Garten.

 

 

 

Herr Schmidt berichtet, dass er sein Amt seit 01.10.2008 ausübt. Zu Beginn des Jahres 2009 wurde im Team eine Neuausrichtung der Gesellschaft und eine Weiterentwicklung des Britzer Gartens besprochen.

 

Die Grün Berlin Park und Garten GmbH wird in Zukunft nicht nur repräsentative Projekte durchführen, sondern sich auch im Bereich der Bauleitung als Auftragnehmer anbieten. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der Entwicklungen bei den Grünflächenämtern in den Bezirken unterstützend tätig zu werden und so dem Grün in Berlin zu dienen. Diese neue strategische Ausrichtung und die Handlungsfelder werden auch durch einen Flyer, der zum 01.09.09 herausgegeben wird, dokumentiert.

 

Die Grün Berlin Park und Garten GmbH nutzt die doch eher provisorisch errichteten Gebäude im Britzer Garten schon mehr als 20 Jahre. Sie sind unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten jedoch suboptimal. Die Verwaltung wird sich räumlich in die Gebäude des ehemaligen Tempelhofer Flughafens verlagern.

Für den Britzer Garten ergeben sich perspektivisch für die nächsten fünf Jahre folgende Vorhaben: Ausbau und Integration der Themenschwerpunkte Fitness/Wellness gegebenenfalls auch in Kooperation mit Krankenkassen, neue automatisierte Ein- und Auslasssysteme und die energetische Gebäudesanierung (Die Fassadensanierung des Bistros am Kalenderplatz mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket in Höhe von 250.000 € wird 40% der Energiekosten einsparen.).

Für das Jubiläumsjahr 2010 - 25 Jahre Britzer Garten - wird ein neues Highlight geplant, da zwischen den Veranstaltungen Tulipan und dem Klassik Openair eine Lücke klafft. Es wurde bereits damit begonnen, den Rhododendrenhain auszulichten und den Bereich für die weitere Umgestaltung vorzubereiten. Hier soll im Mittelbereich ein Feengarten mit Farnen entstehen. Dies soll auch der zentrale Festort werden.

 

In der weiteren strategischen Ausrichtung ist zu überlegen, wie auch jüngere Menschen als Besucher gewonnen werden können. Hier wird eine Chance in der Umgestaltung des Modellboothafens mit einem wunderschönen Blick auf den See gesehen. An dieser Stelle soll auch eine Restauration mit einer 250 m² großen Baulichkeit entstehen.

 

Unter dem Gesichtspunkt der steigenden Energiekosten ist ein weiterer Augenmerk die Senkung/Stabilisierung der Betriebskosten. Hier sind beispielsweise Überlegungen anzustellen, wie mit dem Niederschlagswasser umgegangen werden soll.

 

Herr Biele fragt nach, wie sich die Zusammenarbeit mit den Bezirken auswirken soll. Herr Schmidt sieht hier grundsätzlich Synergieeffekte, die die fachliche Erfahrung der Bezirke mit den Managementfähigkeiten der Gesellschaft verbindet. Zu Frau Kleins Nachfrage bezüglich der Entwicklung der Besucherzahlen äußert Herr Schmidt durchaus Bedenken, die Besucherzahlen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr konstant zu halten, da es ein langer Winter war und die LAGA in Oranienburg Besucher abzieht. In naher Zukunft sieht er keine Erhöhung der Eintrittsgelder, dies ist aber für die weitere Zukunft nicht ganz auszuschließen, wird dann aber sicherlich abgestimmt werden.

 

Mehrere Nachfragen, wie die von Frau Barkusky-Fuchs, beziehen sich auf die Automatisierung der Ein- und Auslässe. Herr Schmidt berichtet hierzu, dass ein Prototyp entwickelt wird, der auf alle Nutzertypen (Rollstuhl, Kinderwagen, Bollerwagen) zurechtgeschnitten ist und keiner personelle Betreuung bedarf. Möglicherweise wird ein Eingang in Marzahn im nächsten Jahr hiermit probeweise ausgestattet.

 

Herr Siering berichtet auf Nachfragen, dass es mit der DEGEWO und Nestlé Schöller einen Sponsorenvertrag gibt und eine Medienpartnerschaft mit dem Stadtradio 88,8; ansonsten ist und bleibt das Thema Fundraising schwierig. Gleiches gilt für die Einführung von neuen Veranstaltungen. Die Besucherstruktur zeichnet sich durch Traditionsbewusstsein aus und man braucht drei Jahre, bis eine neue Sonderveranstaltung wirklich kostendeckend arbeitet, insoweit geht der Britzer Garten hier in Vorleistung.

 

Frau Gloeden bezieht ihre Nachfrage auf den katastrophalen Zustand des Sangerhauser Weges, der in die Zuständigkeit des Britzer Gartens fällt. Herr Schmidt weist auf die knappen Ressourcen und auf die Säuberung dieses Bereiches einmal wöchentlich vor dem Wochenende hin.

 

Herr Biele trägt eine Nachfrage zur Parkeisenbahn vor, die unter Verwendung von Dieselkraftstoff sehr viel Rauch entwickeln soll. Dieses wurde überprüft; wobei es sich seit Bestehen des Britzer Gartens um eine Einzelfallbeschwerde handelt, jedoch aufgrund der technischen Voraussetzungen (Museumsbahnen) ist eine Veränderung nicht möglich.

 

Im Anschluss folgt mit den Mitgliedern einer Besichtigung des neu zu entwickelnden Festortes (Rhododendrenhain) und des zusätzlichen Areals (ehemalige Baumschule) sowie des Modellboothafens.

 


 
 

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