Auszug - Vorstellung der Fachstelle für Suchtprävention  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 07.05.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Kinderschutzzentrum Neukölln
Ort: Juliusstraße 41, 12051 Berlin
 
Beschluss

Frau Barz und Frau Jüngling von der Fachstelle Suchtprävention stellen ihre Arbeit vor

Frau Barz und Frau Jüngling von der Fachstelle Suchtprävention stellen ihre Arbeit vor. Sie wird finanziert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. Adressaten der Beratungs- und Aufklärungsarbeit sind Kinder, Jugendliche und deren Familien.

 

Die Aufklärung in Sachen Alkoholkonsum der Jugendlichen ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Natürlich ist die Zeit der Jugend auch eine Zeit des Ausprobierens, aber heute haben die Jugendlichen die Zielsetzung, die Grenzen zu überschreiten. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass sie sich mit diesem Verhalten einem hohen Gesundheitsrisiko aussetzen. Die Fachstelle für Suchtprävention hat sich daher die Aufgabe gesetzt, den Jugendlichen diese Risikokompetenz zu vermitteln.

 

Auffällig ist, dass in der Altersgruppe der 10 bis 15-Jährigen erstmals mehr Mädchen als Jungs dem Alkohol zusprechen. Die Jugendlichen berichten in persönlichen Gesprächen, dass sie im Elternhaus weitgehende Freiheiten genießen. Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II sind entgegen der weit verbreiteten Meinung keine Risikogruppe.

 

Frau Jüngling ist überzeugt, dass Suchtprävention eine professionelle Kommunikation benötigt, dafür wurde MOVE (MOtivierende KurzinterVEntion) entwickelt. MOVE ist ein Interventionskonzept zur Förderung und Unterstützung der Veränderungsbereitschaft von jungen Menschen mit Suchtmittelkonsum. Es soll dabei sowohl das Konsumverhalten als auch dessen Veränderung als ein dynamischer Prozess betrachtet und die Interventionen passgenau einsetzt werden. MOVE eignet sich für unterschiedliche Situationen - auch für Gespräche „zwischen Tür und Angel“.

 

Frau Jüngling vertritt die Auffassung, dass ein Präventionsgesetz dringend benötigt und Suchtprävention ähnlich alltäglich wird wie Zähneputzen. Sie weist auf die Alkoholpräventionswoche vom 13.6. bis 21.6.2009 hin und hofft, dass auf möglichst vielen Ebenen wie Schule, Apotheken, auf gemeinsamen Aktivitäten und auf den über 100 geplanten Veranstaltungen in dieser Woche über Alkohol gesprochen wird. Ein Highlight ist der Präventionsmarkt am 13. und 14.06.2009 vor dem Roten Rathaus, zu dem auch Katharina Saalfrank zugesagt hat.

 

Frau Mutter wird in den nächsten Tagen die Programmhefte erhalten.

 


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen