Auszug - Ortsbesichtigung Sasarsteig und Führung über den Käpt´n Blaubär-Spielplatz - Fortsetzung der Sitzung im Rathaus Neukölln - Köln-Zimmer (A 104)  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 19.03.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Treffpunkt: vor dem Haus Mainzer Straße 47
Ort: Mainzer Straße 47, 12053 Berlin
 
Beschluss

Die Ausschussmitglieder treffen sich vor dem Haus Mainzer Straße 47, um den Ausführungen von Herrn Kanert zum Sasarsteig und zum Käpt´n Blaubär-Spielplatz zu folgen

Die Ausschussmitglieder treffen sich vor dem Haus Mainzer Straße 47, um den Ausführungen von Herrn Kanert zum Sasarsteig und zum Käpt´n Blaubär-Spielplatz zu folgen. Herr Biele stellt fest, dass die Einladung allen rechtzeitig zugegangen ist und eröffnet die 21. Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen. Die formelle Begrüßung der Ausschussmitglieder, der Mitarbeiter der Verwaltung und Gäste verschiebt er jedoch auf den Zeitpunkt der Sitzungsfortsetzung im Rathaus Neukölln.

 

                            

Bei dem Sasarsteig handelt es sich um öffentliches Straßenland, der eine Wegeverbindung zwischen Reuter- und Mainzer Straße darstellt. Das Quartiersmanagement und die Anwohner wünschten sich eine Aufwertung dieses Bereiches unter Beibehaltung des eigentlichen Zweckes. Zuvor war dies hier ein Trampelpfad, der stark vermüllt war. Versuche in der Vergangenheit, einzelne Spielgeräte aufzustellen, wurden durch Vandalismus zunichte gemacht. In den vergangenen Monaten ist ein gepflasterter Weg, der über Treppenanlagen den Höhenunterschied ausgleicht und mit Lampen versehen wurde, angelegt. Einige Bezirksverordnete monieren, dass Rollstuhlfahrer diesen Weg nicht ohne Hilfestellung nutzen können. Neben dem gepflasterten Weg gibt es eine Rasenfläche, auf der bewusst Findlinge verstreut wurden, damit die Vegetation geschützt wird. Abgetrennt wurde eine Fläche, die das begrenzte Außengelände der evangelischen Schule erweitern soll. Im unteren Abschnitt des Sasarsteiges (Reuterstraße) wurden die vorgefundenen Bäume erhalten und eine wassergebundene Platzfläche mit einer Fahrradabstellanlage angelegt. Trotz entsprechender Hinweisschilder und Hundekotbeutelspender ist die Rasenfläche geradezu „vermint“ mit Hundekot. Den Wünschen des Quartiersmanagements eine Blumeninsel anzulegen, konnte aufgrund der bisherigen Erfahrungen an dieser Stelle nicht entsprochen werden. Der Sasarsteig bleibt weiterhin öffentliches Straßenland und nicht Grünanlage, damit die Reinigung durch die BSR und die Beleuchtung des Weges gesichert ist. Die Neuanlage des Sasarsteiges hat 80.000 € gekostet, wobei noch 40.000 € für die Möblierung hinzugerechnet werden müssen. Der abgetrennte Bereich für die Schule wird in den kommenden Monaten für 120.000 € hergerichtet.

 

Für eine sichere Überquerung der Reuterstraße hin zum Hohlweg, der zur Karl-Marx-Straße weiterführt, wurde beidseitig der Gehweg vorgestreckt. Über diesen Hohlweg, dessen seitliche Bepflanzung bereits durch Kinder vollständig zerstört wurde, gelangt man zum Käpt´n Blaubär-Spielplatz. Der Spielplatz wurde 2001 fertig gestellt und bereits in 2002 fanden die ersten massiven Zerstörungen statt. Ein bestimmtes hölzernes Spielgerät wurde zweimal in Brand gesteckt. Ein erneuter Ersatz findet nicht mehr statt. Die den Weg auf der rechten Seite begrenzende Betonwand wurde innerhalb eines aufwändigen Schulprojekts mit Grundschülern, deren Eltern und Lehrer künstlerisch gestaltet. Von dieser eigentlichen Verschönerung ist durch die aufgetragenen „tags“ der Jugendlichen nichts mehr zu erahnen. Die den Kinderspielplatz begrenzenden Zaunfelder werden mehrmals im Jahr gestohlen. Von dem angrenzenden Container mit offener Kinder- und Jugendarbeit hatte man sich eine soziale Kontrolle versprochen, jedoch reichen die unkontrollierbaren Abend- und Nachtstunden den Vandalen immer noch, entsprechenden Schaden anzurichten. Der Bolzplatz konnte hier nur nach Vorliegen eines Lärmgutachtens eingerichtet werden, das auch festschreibt, dass die Spielfläche abgesenkt und die Borde abgedämmt werden. An den Spielplatz selbst grenzt hin zur Karl-Marx-Straße noch eine Grundstücksfläche, die derzeit vom Liegenschaftsfonds vermarktet wird. Diese Fläche ist zwar mit Zaunfeldern abgetrennt, jedoch wird der gesamte Seitenbereich vermüllt. Nur die Ankündigung des Besuchs des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen hat hier wohl zu einer Aufräumaktion durch den Liegenschaftsfonds geführt. Um die Vermarktungsmöglichkeiten zu verbessern, würde die Verwaltung einem möglichen Investor einen schmalen Streifen des Spielplatzes abtreten, wird doch damit gleichzeitig auch wieder soziale Kontrolle geschaffen.

 


 
 

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