Auszug - Repräsentation des Hotels Gespräche mit der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe
Der Vorsitzende Herr Mahlo eröffnet die 22. Sitzung des Wirtschaftsausschusses und stellt fest, dass die Einladung allen Ausschussmitgliedern rechtzeitig zugegangen ist und Änderungswünsche zur Tagesordnung nicht bestehen. Das IBIS-Hotel Berlin-Neukölln wurde 1992 als Hotel
Britzer Hof eröffnet und befindet sich im Besitz des Architekten Dirk Spohn.
Seit 2004 gehört das Hotel als Franchisenehmer zur IBIS-Gruppe. IBIS ist eine
Hotelmarke des französischen Hotelunternehmens ACCOR, unter dessen Dach sich
auch Hotelmarken wie Sofitel, Novotel, Mercure, Pullmann oder Etap befinden. Während der Betrieb des Hotels zuvor auf nationaler Ebene
kaum noch eine Chance hatte, hat sich die Zusammenarbeit mit IBIS von Anfang an
wirtschaftlich bewährt. Die Auslastung ist sofort um 20 % gestiegen. IBIS ist ein
weltweit tätiges zertifziziertes und komplett durchorganisiertes Unternehmen
und nicht zuletzt durch die weltweite Vermarktungsstrategie ein Garant für
einen wirtschaftlichen Betrieb. Der Marketingetat für den Neuköllner Standort
umfasst allein 100.000 € im Jahr. Das IBIS-Hotel Berlin-Neukölln hat 57 Zimmer mit 110
Betten. Es sind hier 19 Mitarbeiter, davon 6 in Vollzeit beschäftigt. Drei der
vier Auszubildenden absolvieren eine Verbundausbildung. Berlinweit hat IBIS 44
Auszubildende. Der in Berlin von den 5 Sterne Hotels ausgeübte
Preisdruck hat auch seine Auswirkungen auf niedriger klassifizierte Häuser. Die
für das Neuköllner Hotel durchschnittlich zu erzielende Rate von knapp 60
€ lässt sich nur durch die hohe Auslastung kompensieren, die die Zugehörigkeit
zur IBIS-Gruppe gewährleistet. Sie beträgt 78 %. Das Neuköllner Hotel ist mit 3
Sternen klassifiziert, wobei es wegen der hiermit verbundenen vorausgesetzten
Standards Überlegungen gibt, sich auf 2 Sterne herabsetzen zu lassen. Negative Auswirkungen durch die Wirtschaftskrise, hat das
IBIS-Hotel Berlin-Neukölln nicht zu verzeichnen. Auflaufend hat es 8 % mehr
Umsatz erzielt. In anderen Häusern gibt es leichte Umsatzrückgänge, die
Größenordnung von 4 % ist aber noch nicht besorgniserregend. Als problematisch wird die Verkehrsbelastung während der
häufigen Sperrungen des BAB-Tunnels empfunden. Der Vorschlag die Bürgerstraße
und die Jahnstraße jeweils als Einbahnstraßen auszuweisen, fand jedoch keine
Resonanz. Kritikwürdig aus Sicht des Hoteldirektors ist die
Vermarktungspolitik des Liegenschaftsfonds. Mehrere, gemeinsam mit dem
Immobilienbesitzer unternommene Versuche, Grundstücke für andere Hotelmarken in
Berlin zu erwerben, scheiterten. Auf Unverständnis stößt insbesondere, dass der
Liegenschaftsfonds die Kaufpreishöhe in Abhängigkeit vom Nutzungskonzept
stellt. Nach dem Nutzungskonzepte mehrfach kopiert wurden, sind Herr Kranz und
Herr Spohn hierzu nicht mehr bereit. Das Estrel-Hotel wird vom IBIS nicht als unliebsame
Konkurrenz betrachtet. Im Gegenteil, allen Erfahrungen nach profitiert dieses
Hotel von Großveranstaltungen des Estrel. Insoweit kann Herr Kranz im Übrigen
die Einstellung des Senats zu den Erweiterungsplänen des Estrel nicht
nachvollziehen. Herr Kranz geht davon aus, dass der BBI für die
Hotelbranche positive Auswirkungen haben wird. Schon jetzt ist ein
Verteilungskampf um Hotelstandorte zu verzeichnen. Im Bereich des Baufelds Nord
hat sich auch IBIS ein Grundstück bereits gesichert. Da jeder Gast in Berlin
durchschnittlich 250 € am Tag ausgibt, wovon 20 – 25 % auf das
Beherbergungsgewerbe entfallen, ist davon auszugehen, dass der BBI für die
Branche zum Jobmotor und zu einer Umsatzsteigerung von 3 – 4 % beitragen
wird. |
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