Auszug - Vorstellung des Konzeptes "Kita zum Familienzentrum"
Frau Ostrowski ist seit 05.01.2009
im Jugendamt Neukölln und hat vorher in der Senatsverwaltung bei der Erstellung
des Konzeptentwurfs „Kita zum Familienzentrum“ mitgearbeitet. Viele
Kitas und Nachbarschaftseinrichtungen sind bereits vernetzt und mit ihren
Strukturen in das Konzept mit eingeflossen. Ein Familienzentrum soll dabei eine
Familien im Sozialraum bekannte und vertraute Kita sein und gleichzeitig ein
Ort, an dem auch Aktivitäten für Kinder, die nicht dort regulär betreut werden,
sowie Information und Beratung für deren Eltern, stattfinden. Darüber hinaus
fördert die Einrichtung Selbsthilfeaktivitäten der Eltern und vernetzt sich mit
anderen Angeboten für Familien im Sozialraum (Jugendhilfe, Sozial- und
Gesundheitswesen). Die Angebote sollen attraktiv,
interkulturell, niedrigschwellig und unterstützend sein, insbesondere für
Familien mit kleinen Kindern. Sie sollen die Potentiale von Eltern,
insbesondere von Familien mit Migrationshintergrund, stärken. Vorausgesetzt
wird dabei, dass das Familienzentrum in einem Trägerkonzept eingebunden ist und
die personellen sowie räumlichen Ressourcen vorhanden sind. Es handelt sich um den Entwurf eines
Rahmenkonzeptes, das in den Bezirken mit Leben gefüllt werden soll. Angedacht
sind zwei Wege zur Entwicklung eines flächendeckenden Netzwerkes von Familienzentren
ausgehend von zunächst 100 Kitas in Berlin. Entweder werden die ersten
Familienzentren über den Bezirk „grobmaschig“ verteilt und sie
verdichten sich, oder sie werden innerhalb einer Region
„engmaschig“ aufgeteilt und erweitern die Vernetzung mit der Zeit.
Für den Bezirk Neukölln sind 10 Kitas vorgesehen. Die Koordination soll über
eine Regiestelle erfolgen. Den Entwurf haben alle Bezirke mit
der Bitte um Stellungnahme erhalten und ein erster Meinungsaustausch fand
bereits statt. Die Diskussion wird schon seit langem geführt und das Konzept
soll nicht als neuer Ansatz betrachtet werden, sondern es fasst die bestehenden
Entwicklungen (Eltern-Kind-Zentrum, Early-Excellence-Zentrum) zusammen. Sobald
genauere Informationen bestehen, wird das endgültige Konzept dem
Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Frau Dr. Gallus-Jetter plädiert für
eine Änderung des Titels und der Herangehensweise, so hält sie die Bezeichnung
Familienzentren am Standort Kita für sinnvoller. Die Information wird bereits
jetzt dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis gegeben, damit sich die
Jugendhilfelandschaft darauf vorbereiten kann. Zwar bietet es sich an, die 10
Familienzentren in den 10 Planungsräumen des Bezirks anzusiedeln, aber der
konkrete Bedarf kann davon durchaus abweichen. Herr Petzold stimmt dieser
Ausführung zu, denn gerade die Belastbarkeit der Kitas stößt zunehmend an die
Grenzen. Bereits jetzt leisten viele Kitas neben Elternarbeit oft auch
Sozialarbeit. Häufig ist die entsprechende Raumausstattung ein Problem. Frau Ostrowski relativiert , dass
auch diese Herangehensweise nicht durch den Konzeptentwurf ausgeschlossen wird.
Die Hauptlast soll auch nicht bei der Kita liegen, aber die Anbindung der
Frühförderung an eine Regeleinrichtung wird als besonders effektiv betrachtet, zumal
durch den Kontakt der Eltern zu der Einrichtung häufig schon ein
Vertrauensverhältnis aufgebaut ist. Herr Lemming schlägt vor, dass der
Jugendhilfeausschuss als Institution zu diesem Papier eine Stellungnahme
verfasst. Die Mitglieder werden von Frau Finger aufgefordert, Einwände und
Wünsche für die Stellungnahme vorzutragen. |
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