Auszug - Vorstellung des Konzeptes "Kita zum Familienzentrum"  

 
 
30. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 05.02.2009 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Frau Ostrowski ist seit 05

Frau Ostrowski ist seit 05.01.2009 im Jugendamt Neukölln und hat vorher in der Senatsverwaltung bei der Erstellung des Konzeptentwurfs „Kita zum Familienzentrum“ mitgearbeitet. Viele Kitas und Nachbarschaftseinrichtungen sind bereits vernetzt und mit ihren Strukturen in das Konzept mit eingeflossen.

 

Ein Familienzentrum soll dabei eine Familien im Sozialraum bekannte und vertraute Kita sein und gleichzeitig ein Ort, an dem auch Aktivitäten für Kinder, die nicht dort regulär betreut werden, sowie Information und Beratung für deren Eltern, stattfinden. Darüber hinaus fördert die Einrichtung Selbsthilfeaktivitäten der Eltern und vernetzt sich mit anderen Angeboten für Familien im Sozialraum (Jugendhilfe, Sozial- und Gesundheitswesen).

 

Die Angebote sollen attraktiv, interkulturell, niedrigschwellig und unterstützend sein, insbesondere für Familien mit kleinen Kindern. Sie sollen die Potentiale von Eltern, insbesondere von Familien mit Migrationshintergrund, stärken. Vorausgesetzt wird dabei, dass das Familienzentrum in einem Trägerkonzept eingebunden ist und die personellen sowie räumlichen Ressourcen vorhanden sind.

 

Es handelt sich um den Entwurf eines Rahmenkonzeptes, das in den Bezirken mit Leben gefüllt werden soll. Angedacht sind zwei Wege zur Entwicklung eines flächendeckenden Netzwerkes von Familienzentren ausgehend von zunächst 100 Kitas in Berlin. Entweder werden die ersten Familienzentren über den Bezirk „grobmaschig“ verteilt und sie verdichten sich, oder sie werden innerhalb einer Region „engmaschig“ aufgeteilt und erweitern die Vernetzung mit der Zeit. Für den Bezirk Neukölln sind 10 Kitas vorgesehen. Die Koordination soll über eine Regiestelle erfolgen.

 

Den Entwurf haben alle Bezirke mit der Bitte um Stellungnahme erhalten und ein erster Meinungsaustausch fand bereits statt. Die Diskussion wird schon seit langem geführt und das Konzept soll nicht als neuer Ansatz betrachtet werden, sondern es fasst die bestehenden Entwicklungen (Eltern-Kind-Zentrum, Early-Excellence-Zentrum) zusammen. Sobald genauere Informationen bestehen, wird das endgültige Konzept dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

 

Frau Dr. Gallus-Jetter plädiert für eine Änderung des Titels und der Herangehensweise, so hält sie die Bezeichnung Familienzentren am Standort Kita für sinnvoller. Die Information wird bereits jetzt dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis gegeben, damit sich die Jugendhilfelandschaft darauf vorbereiten kann. Zwar bietet es sich an, die 10 Familienzentren in den 10 Planungsräumen des Bezirks anzusiedeln, aber der konkrete Bedarf kann davon durchaus abweichen.

 

Herr Petzold stimmt dieser Ausführung zu, denn gerade die Belastbarkeit der Kitas stößt zunehmend an die Grenzen. Bereits jetzt leisten viele Kitas neben Elternarbeit oft auch Sozialarbeit. Häufig ist die entsprechende Raumausstattung ein Problem.

 

Frau Ostrowski relativiert , dass auch diese Herangehensweise nicht durch den Konzeptentwurf ausgeschlossen wird. Die Hauptlast soll auch nicht bei der Kita liegen, aber die Anbindung der Frühförderung an eine Regeleinrichtung wird als besonders effektiv betrachtet, zumal durch den Kontakt der Eltern zu der Einrichtung häufig schon ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist.

 

Herr Lemming schlägt vor, dass der Jugendhilfeausschuss als Institution zu diesem Papier eine Stellungnahme verfasst. Die Mitglieder werden von Frau Finger aufgefordert, Einwände und Wünsche für die Stellungnahme vorzutragen.

 


 
 

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