Auszug - Hörbehindertenberatungsstelle
Frau Bezirksstadträtin Vogelsang berichtet, dass das
BA Friedrichshain-Kreuzberg die Verwaltungsvereinbarung für die
Hörberatungsstelle kurz vor Weihnachten endlich unterzeichnet hat. Sie sieht
sich jedoch außerstande, die jetzt vorliegende Fassung der Vereinbarung zu
unterzeichnen. So wurden die politischen Beschlüsse außer Acht gelassen und
verschiedene Zusagen nicht eingehalten. Völlig unverständlich ist der Verzicht
auf wesentliche Diagnostikräume und die beabsichtigte Trennung der
Beratungsstelle vom Cochlear-Implant-Zentrum, da beide Einrichtungen an diesem
Standort bisher eng und erfolgreich zusammengearbeitet haben. So war zunächst
beabsichtigt, innerhalb des Gebäudes eine Mauer zur Trennung der Einrichtungen
zu ziehen. Dies konnte auf Grund einer Anweisung des Neuköllner
Brandschutzbeauftragten zur Aufrechterhaltung der Fluchtwege verhindert werden.
Weiterhin soll die zusätzliche Arztstelle zur Hälfte vom BA Neukölln finanziert
werden. Eine derartige Regelung ist angesichts der alleinigen Verantwortung und
Zuständigkeit des BA Friedrichshain-Kreuzberg nicht nachvollziehbar. Auch das
von der Amtsärztin des BA Friedrichshain-Kreuzberg, Frau Dr. Maul, vorgelegte
Konzept ist unakzeptabel, da es sich hier um eine alte Vorlage aus dem November
2006 handelt, die schon damals im Konsens abgelehnt worden ist. So kann die
alte Versorgungskette nicht Grundlage für die neue zentralisierte
Hörbehindertenberatung sein. Auf Nachfrage der CDU, inwieweit die Behandlung
Hörgeschädigter in Neukölln sichergestellt ist, erklärt Frau Vogelsang, dass
die Grundversorgung gewährleistet ist. Allerdings werden keine Leihgeräte mehr
für Säuglinge ausgegeben und die Zusammenarbeit mit dem
Cochlear-Implant-Zentrum ist völlig eingestellt worden. Auf Nachfrage der LINKEN zur Haltung des Bezirksamtes
erklärt Frau Vogelsang, dass zum Teil die Ansicht besteht, die Finanzierung
einer halben Arztstelle sichert ein gewisses Mitbestimmungsrecht und sollte
daher in Kauf genommen werden. Herr Bezirksbürgermeister Buschkowsky vertritt
die Auffassung, dass die Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung angesichts
der eindeutigen Rechtslage erfolgen muss und gegebenenfalls durch das
Bezirksamtskollegium ersetzt wird. Auf Nachfrage von Frau Vogelsang zur Haltung des
Ausschusses erklärt die Ausschussvorsitzende, dass die Probleme mit der
Verwaltungsvereinbarung vorhersehbar waren. Die Vereinbarung hätte daher wie
vorgesehen vor dem 01.04.2008 vollständig erstellt und unterschrieben werden
müssen. Der Ausschuss habe mehrfach deutlich gemacht, wie seine Auffassung zu
diesem Thema aussieht. An dieser Meinung habe sich nichts geändert. Die
Ausschussvorsitzende erklärt weiterhin, dass der Ausschuss heute kein
abschließendes Votum abgibt und das Bezirksamt in eigener Verantwortung
entscheiden soll. Gegebenenfalls ist auch eine gemeinsame Sitzung mit dem
Fachausschuss der BVV Friedrichshain-Kreuzberg vorstellbar. |
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