Auszug - Bericht über die Eislaufsaison 2008 durch Herrn Vogel vom Eisstadion Neukölln  

 
 
14. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 10.12.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Eisstadion Neukölln Werner-Seelenbinder Sportpark
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss

Herr Vogel berichtet, dass am 10

Herr Vogel berichtet, dass am 10.10.2008 mit dem so genannten" Tag der offenen Tür " in die Saison gestartet wurde. Die Wintersaison dauert vom 11.10.2008 bis zum 15.03.2009. In den vierzehntägigen Herbstferien wurde die verlängerte Vormittagslaufzeit gut genutzt. Trotzdem sind die Besucherzahlen momentan mit 924 Besuchern zum 02.12.2008 rückläufig, da die zweite Ferienwoche sehr verregnet war. Der Anstieg bei Kita-Besuchen ist sehr erfreulich, hier scheint sich eine Stabilisierung der Besucherzahlen abzuzeichnen. Weiterhin kann festgestellt werden, dass mehr Erwachsene das Eisstadion besuchen als noch in der letzten Saison, wodurch es nicht zu einem erheblichen Einnahmenrückgang gekommen ist. Insgesamt ist der Trend, dass mehr Erwachsene die Eisbahn besuchen, als positiv zu bewerten. Bei der Belegung der Trainingszeiten gibt es in dieser Saison Probleme. Der Verein NSF (Kunstlauf) kann die frühen Nachmittagstrainingszeiten nicht mehr besetzen. Nutzer dieser Zeiten sind überwiegend Schüler. Da viele Bildungseinrichtungen im Ganztagsbetrieb unterrichten, können von Schülern Trainingszeiten hauptsächlich nur noch weit nach 16:00 Uhr genutzt werden. Daher werden die vorher besetzten frühen Trainingszeiten nicht mehr genutzt. Das Sportamt waren gemeinsam mit dem BEV und den NSF bemüht, eine einvernehmliche Lösung und somit eine vernünftige Auslastung anzustreben. Das Casino wird für Kindergeburtstage zahlreich gebucht. Der Raum wird interessierten Eltern hierfür kostenlos zur Verfügung gestellt.      

 

Im Anschluss des Berichtes werden von den Ausschussmitgliedern Fragen an die Sportverwaltung gestellt. Die Sportverwaltung erläutert, dass eine generelle Öffnung des Eisstadions bis 24.00 Uhr aus Personal- und Lärmschutzgründen nicht möglich ist. Weiterhin wird zum Eislaufshop erklärt, dass sich der Pächter am günstigen Niveau der Eintrittspreise orientiert und mit seinen Rabattangeboten bemüht ist, den Kunden entgegenzukommen. Außerdem mache der Eislaufshop auf Außenstehende einen positiven Eindruck, was insbesondere auf das neue und gute Sortiment zurückzuführen sei. Erhebliche Probleme bereitet dem Eisbahnpächter jedoch weiterhin die Konkurrenz des alten Pächters, der jetzt in der Emser Straße ansässig ist. Weiterhin wird nachgefragt, wie es sich nach den Sanierungsarbeiten mit den " Kinderkrankheiten" der Gebäudetechnik verhalten würde, auf die Herr Vogel im vergangenen Jahr hingewiesen hat. Herr Vogel erörtert, dass man zeitweise immer noch mit kleinen Mängeln zu kämpfen hat, dass die Gebäudeleittechnik im Großen und Ganzen jedoch funktionieren würde. Man könne zum heutigen Zeitpunkt feststellen, dass man grundsätzlich zufrieden sei. In diesem Zusammenhang könne man weiterhin festhalten, dass die Isolierung des 1956 errichteten Sportgebäudes eine Energieeinsparung im Gebäude von rund 40% bewirkt hätte. Es folgt die Nachfrage nach Gewinn und Verlusten der Eisbahn. Herr Schimmang erläutert noch einmal die politische Entscheidung, dass die Eisbahn in dem Bewusstsein saniert wurde, dass der Bezirk auch zukünftig zum Erhalt der Sportfläche beitragen müsse. In diesem Zusammenhang war bereits im Vorfeld klar, dass die Eisbahn sich zu keinem Zeitpunkt finanziell selber tragen könne. Vielmehr sei es wichtig, Kindern und Jugendlichen insbesondere im Norden Neuköllns die Möglichkeit zu bieten, auch weiterhin einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen zu können und die Eisbahn als attraktive Freizeiteinrichtung genau in dieser Region zu erhalten. Insofern war und ist es wichtig, die Eisbahn Neukölln genau an diesem Standort zu sichern. Die Sportausschussvorsitzende bestätigt die Ausführungen von Herrn Schimmang und fügt hinzu, dass die Diskussion um die Eisbahn vor einem finanziellen Hintergrund nicht neu entfacht werden sollte. Weiterhin wird nachgefragt, wie sich das Angebot der privaten Anbieter -wie beispielsweise in den Gropius Passagen- auf die Besucherzahlen im Eisstadion auswirken würde. Von der Sportverwaltung wird erläutert, dass man eine genaue Aussage hierzu nicht treffen könne. Einerseits kann für neu interessierte Schlittschuhläufer das zeitlich begrenzte Angebot privater Anbieter als Einstieg in das Schlittschuhlaufen gewertet werden, andererseits kann man es auch als Konkurrenz betrachten. Eines ist jedoch klar, nämlich dass die Eisqualität der mobilen Eisbahnen bei weitem nicht an die Eisqualität der herkömmlichen Kunsteislaufbahnen heranreicht. Des weiteren erfolgt eine Nachfrage zur BVG-Anbindung, insbesondere ob eine Busverbindung über die Oderstraße und somit einer besseren Angliederung des Eisstadions an das Verkehrsnetz der BVG bereits überdacht wurde. Es wird erläutert, dass die BVG an ihrer alten Meinung festhält. Eine Buslinie durch die Oderstraße rechnet sich nicht für das Unternehmen. In diesem Zusammenhang besteht allerdings die Hoffnung, dass im Rahmen der Neugestaltung des Flughafen Tempelhof mit einem höheren Verkehrsaufkommen, mehr Passanten und somit auch mit einer höheren Besucherfrequenz im Eisstadion zu rechnen ist. Herr Vogel erläutert weiterhin, dass auch Besucher aus dem südlichen Umland Berlins das Eisstadion aufsuchen. Eine Eis-Disco, wie sie in den 90er-Jahren einmal stattgefunden hat, wird es nicht mehr geben, da im Zuge einer solchen Veranstaltung wieder mit Jugendkriminalität zu rechnen sei, die man in der Vergangenheit jedoch erfolgreich aus dem Eisstadion verbannt habe. Außerdem würden zusätzliche GEMA-Gebühren anfallen. Abschließend weist Herr Vogel darauf hin, dass der Circus Mondeo in diesem Jahr nicht mehr mit dem " Nikolaus auf dem Eis" und dem " Weihnachtscircus" auftreten wird. Ein Grund hierfür ist, dass sich der Aufwand für den Circus scheinbar nicht mehr lohnt. Eine Prognose über Besucherzahlen zu Saisonende sei derzeit noch nicht möglich. Hierzu müsse man noch bis März 2009 abwarten, da viele Einflüsse –insbesondere auch Wettereinflüsse- eine sehr große Rolle bei der Entwicklung der Besucherzahlen spielen würden.

 


 
 

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