Auszug - Zufluchtswohnungen für Männer  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Di, 09.12.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:28 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0855/XVIII Zufluchtswohnungen für Männer
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LINKEVerwaltung und Gleichstellung
Verfasser:Karaaslan, GülaysanEichholz, Werner
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
 
Beschluss

Frau Dr

Frau Dr. Stelz erläutert den Antrag ihrer Fraktion in folgender Fassung:

 

“Das Beziksamt wird ersucht zu prüfen, ob Zufluchtswohnungen für Männer geschaffen werden können, die von Zwangsheirat betroffen sind, von Gewalt bedroht oder deren Homosexualität zu massiven Familenproblemen führen.“

 

                        Es wird darauf hingewiesen, dass bei diesem Antrag die Federführung der Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung hat. Der Sozialausschuss mitberatend tätig sein soll.

                       

                        Anlässlich diese Tagesordnungspunktes wurden Frau Edler, Gleichstellungsbeauftragte sowie Herr Mengelkoch, Mitgrationsbeauftragter eingeladen bezüglich Stellungnahme zum Antrag. Frau Schoenthal begrüßt sie und übergibt das Wort.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Edler teilt mit, dass die häusliche Gewalt gleichermaßen Frauen wie auch Männer betrifft und belegt dies mit Statistiken und Zahlen der Polizei. Auch im Rahmen des Polizeieinsatzes /Ermittlungsvorgangs werden Beratungsangebote speziell für Männer angeboten, die sehr selten angenommen werden u.a.  erfolgen zu wenig Anzeigen der betroffenen Personen. Der Migrationsbeauftragte, Herr Mengelkoch teilt mit, dass Hilfen für Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz gewährleistet ist und  berichtet über 23 Einzelfälle (z.B. bei Gewalt in Bezug auf gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Zwangsverheiratung etc.)

 

Aufgrund der vorliegenden Statistiken und Zahlen sehen Frau Edler und Herr Mengelkoch  derzeit keine Notwendigkeit für die Schaffung einer Zufluchtswohnung für Männer.

 

Nach eingehender Diskussion kommen die Ausschussmitglieder zum Schluss, dass der Antrag neu formuliert werden muss. Frau Dr. Stelz wird sich der Sache annehmen.

                                                               

Es wird beschlossen, dass der Antrag bis zur nächsten Sitzung verschoben wird.

                         

                        Frau Schoenthal bedankt sich rechtherzlich bei Frau Edler und Herrn Mengelkoch für die Stellungnahme  und weist auf eine möglicherweise erneute Inanspruchnahme der Verwaltung hin. 

 


 
 

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