Auszug - Mitteilungen
Mitteilungen der Stadträtin: ·
Die
beiden Neuköllner Projekte Wild-Aktiv für Mädchen und Neukölln-Aktiv für Jungen
stehen vor dem Aus, nachdem das Jobcenter nach Auslaufen des Vertrages keine
weitere Finanzierungszusage geben konnte. Diese zwei Projekte boten den mehr
als 25 Jugendlichen pro Projekt auf die besondere Neuköllner Bedarfslage
zugeschnittene Vorbereitung zum regulären und erweiterten Hauptschulabschluss.
Weitere Projektziele waren das Einrichten einer Tagesstruktur und die
Ausrichtung auf soziales Lernen. Die Jugendlichen haben multiple Vermittlungshindernisse,
denen nicht mit den standardisierten Regelangeboten der Agentur begegnet werden
kann. Viele haben bereits mehrfach an Maßnahmen der Agentur teilgenommen
– ohne Erfolg. Eine weitere Finanzierung durch das
Jobcenter scheitert an den restriktiven Vorgaben der Agentur für Arbeit, die
künftig neben den standardisierten Regelinstrumenten keine sozialpädagogisch
begleiteten Projekte finanzieren will. Dabei sind die Erfolge des Projektes
durchaus beachtlich; so konnten 90 % der Teilnehmerinnen Schulabschlüsse
erwerben und viele im Anschluss eine betriebliche oder außerbetriebliche
Ausbildung beginnen. Allein aus den Mitteln des Jugendamtes kann das Projekt
leider nicht finanziert werden. Frau Finger regt an, dass sich der
Jugendhilfeausschuss an die Arbeitsagentur wenden könnte, und versuchen sollte,
noch einmal für die Projekte zu werben. Die Mitglieder stimmen dem zu. ·
Der
Bezirk Neukölln erhält auf Grund seines vorbildlichen Einsatzes für Vielfalt
und Toleranz den Titel „Ort der Vielfalt“. Am 23.09.2008 wird die
Auszeichnung feierlich im Umspannwerk in der Ohlauer Straße 43 übergeben. Auf
Beschluss des Bezirksamtes vom 18.03.2008 hatte sich Neukölln bei der
bundesweiten Ausschreibung beworben, um einen Beitrag zur Stärkung der
Vielfalt, Toleranz und Demokratie und zur Bekämpfung von Rechtsextremismus,
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu leisten. ·
Das
„Netzwerk im sozialen Raum Neukölln“ und die
Friedrich-Ebert-Stiftung laden am 01.10.2008 in das Gemeinschaftshaus
Gropiusstadt am Bat-Yam-Platz 1 zum 3. Neuköllner Präventionstag mit dem Thema
„Neukölln überwindet Distanz(en)“ ein. Der Präventionstag richtet
sich an pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neuköllner Schulen,
(Schul-)Sozialarbeiter sowie an Mitarbeiter aus dem Jugendamt, der
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie der Abteilung
Bildung, Schule, Kultur und Sport. Im Zentrum dieses Tages steht die
aktuelle Herausforderung Schuldistanz. „Was ist Schuldistanz? Woran
erkennt man diese? Vor allem, was kann pädagogisch dagegen gesetzt
werden?“ Vorbereitet durch das „Netzwerk im sozialen Raum
Neukölln“ und die Friedrich-Ebert-Stiftung erhalten Neuköllner Akteure
die Gelegenheit, auf Exkursion zu Interventionsprojekten und Angeboten gegen
Schuldistanz im Bezirk zu gehen und Distanzen zu überwinden. Die gesammelten
Erfahrungen und Erlebnisse werden anschließend im Gemeinschaftshaus der
Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Ergänzt werden die Exkursionsergebnisse
durch weitere Angebote gegen Schuldistanz, welche zusätzlich am Nachmittag auf
einer Projektmesse präsentiert werden. ·
Frau
Vonnekold berichtet über „Berlins schlimmsten Schulschwänzer“. Frau
Heinemann bittet darum, dass das Projekt „gewaltige Männer“ dem
Jugendhilfeausschuss vorgestellt wird. ·
Das
Familienhaus Neukölln-Nord – kurz FaNN – ist im September 2004 für
die Besucher eröffnet worden und hat nun sein 4-jähriges Bestehen gefeiert. Am
06.11.2008 wird es sich dem JHA vorstellen. ·
Die
Deutsche Angestellten-Akademie hat dem Jugendamt ein Projekt angeboten. Mit
ABM-Kräften sollen die Neuköllner Jugendfreizeiteinrichtungen besucht und auf
Barrierefreiheit überprüft werden. Die Einrichtungen, welche die Kriterien des
Signets „Berlin Barrierefrei“ erfüllen, erhalten von Frau Smaldino,
der Beauftragten für Menschen mit Behinderung, diese Plakette. Zusätzlich
sollen die Angebote aufgenommen und zu einer Broschüre zusammengestellt werden.
Die DAA wird in der Region Nord-West beginnen und für jede Region möglichst
alle Einrichtungen mit ihren Angeboten erfassen und zu 4 einzelnen Broschüren
zusammenstellen. ·
Im
Rahmen des Soziale-Stadt-Projekts „Ein Stadtteil schwingt sich auf -
gesunde Kinder und kompetente Eltern in einem vernetzten Stadtteil“
wurden im Quartier Schillerpromenade Bewegungsorte geschaffen bzw. soziale
Einrichtungen bei der Installation von Bewegungsräumen unterstützt. (Turnraum
der Kita „Lernen und Lachen“, Außengelände der Kita
„Genezareth“, Bewegungsbaustelle und Kletterwand im
interkulturellen Kinder- und Elternzentrum „Am Tower“, Tanzbühne
und Fitnessgeräte in der „Warte 60“, Sporthalle im
Familienkompetenzzentrum - Falkstraße 27.) Am 14.10.2008 um 13.30 Uhr werden mit einer Ortsbegehung die
inzwischen intensiv genutzten Räume der Öffentlichkeit vorgestellt und in
diesem Zusammenhang eine kurze Zusammenfassung zur Projektarbeit gegeben. Termine: ·
Noch einmal soll auf den 19.09.2008
hingewiesen werden. Ab 17:00 Uhr findet im Jugendclub Ufo der „respect to
go“ – Marktplatz statt und stellt die Projekte aus der Neuköllner
Kampagne für Respekt und Demokratie vor. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit
zum Austausch und informiert über die unterschiedlichen Erfahrungen, Normen und
Wertvorstellungen Neuköllner Kinder und Jugendlicher. ·
Mit
dem Titel „Tatmotiv Ehre“ finden verschiedene Aktionen im Zeitraum
12. September bis 8. Oktober statt. Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Edler
hat in Kooperation mit der Abteilung Jugend, der Bundeszentrale für politische
Bildung, MaDonna, dem Museum Neukölln, Strohhalm e.V. und der
Helene-Nathan-Bibliothek ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt.
Hierzu gehören eine Ausstellung im zweiten Foyer des Rathauses, die Vorstellung
des Buches „Arabboy“, mehrere Podiumsdiskussionen und ein
themenbezogener Büchertisch in der Bibliothek. ·
Am 30.09.2008 und 01.10.2008
jeweils von 15-18 Uhr feiert der Jugendclub NW80 das
Zuckerfest. Mit dem islamischen Zuckerfest geht der Monat Ramadan zu Ende.
Überall auf der Welt wird das, natürlich mit viel Süßem, gefeiert. ·
Am
10.10.2008
veranstaltet das Anton-Schmaus-Haus eine Kinderrechtskonferenz.
Diskutiert wird mit Politikern, Verbänden und Vereinen. Herr Rühlmann informiert, dass Fadi
Saad am 08.10.2008 im Morus 14 sein Buch „Der große Bruder von
Neukölln“ vorstellen wird. Frau Lischke wirbt für die Netdays
in diesem Jahr, die Angebotshefte wurden den JHA-Mitgliedern verteilt. Frau Saupe berichtet über die Reise
ihrer Kita. Auf Grund der schwierigen finanziellen Situation ist es den meisten
Eltern nicht möglich, mit ihren Kindern zu verreisen. Ebenso können auch die
Kosten für eine Kitareise nicht aufgebracht werden. Durch die Absprache der
Kita-Leiterinnen war es aber möglich, für eine Woche in die Kita am Müggelsee
zu ziehen. Der Eigenanteil war nur für das Essen zu erbringen. Wegen der
durchweg positiven Resonanz beginnen jetzt schon die Planungen für das kommende
Jahr. Herr Schreiner informiert über die
Informationsveranstaltung am 17.09.2008 zum Gesetz zur Erleichterung der
familiengerichtlichen Maßnahmen. In einer Podiumsdiskussion wurden Argumente
ausgetauscht, inwieweit eine gesetzliche Klarstellung des Schutzauftrages den
Kindern helfen kann. Unter anderem sind im „neuen“ § 1666 BGB die
Tatbestandsvoraussetzungen einer Kindeswohlgefährdung weniger am elterlichen
Versagen ausgerichtet. Vielmehr rückt das unmittelbare Schutzbedürfnis des
Kindes deutlicher in den Mittelpunkt. Des Weiteren sind im § 1666 BGB die
„Rechtsfolgen“ beispielhaft konkretisiert worden, z. B. Gebote zur
Einhaltung der Schulpflicht. Das beschleunigte Verfahren im Sorge- und
Umgangsrecht soll nun innerhalb eines Monats eine schnelle Klärung
herbeiführen. Eine schriftliche Stellungnahme des Jugendamtes wird nicht mehr
zwingend erforderlich sein. Bei Interesse würde er den JHA darüber gern
ausführlich informieren. Da sich Herr Schreiner Ende Oktober
aus Neukölln verabschiedet und neue Aufgaben im Jugendamt des Bezirks Spandau
übernimmt, überreicht Frau Finger mit besten Grüßen des JHA eine kleine
Aufmerksamkeit. |
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