Auszug - Befragung von Zeugen - Frau Hannelore Schlottmann (Bezirksverordnetenvorsteherin) - Herr Achim Debudaj (Stellv. Bezirksverordnetenvorsteher) - Frau Angela Knuth (Vorsitzende des Ausschusses für Bürgerdienste und Gesundheit) - Herr Rother von Kieseritzky (Stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Bürgerdienste und Gesundheit)
Der Ausschussvorsitzende Herr Wittke begrüßt die
anwesenden Mitglieder, Zeugen sowie einen Neuköllner Bürger und eröffnet die 3.
Sitzung des Untersuchungsausschusses. Einwände gegen die Tagesordnung bestehen
nicht. Zunächst bedankt sich Herr Wittke bei den Zeugen
Herrn Debudaj, Frau Knuth und Herrn von Kieseritzky für ihr Erscheinen. Frau
Schlottmann hat sich wegen Krankheit für die heutige Sitzung entschuldigt. Herr Debudaj sagt aus, dass er mit der Bearbeitung
von Protokollen im BVV-Büro keinerlei Berührungen hat. Ihm ist auch das
Verfahren und Aufheben der Bänder des Ausschusses für Bürgerdienste und
Gesundheit unbekannt. Von dem Fehlen des Bandes hat er Kenntnis im Ältestenrat
am 28. Mai 2008 erhalten. Frau Knuth schildert den üblichen Ablauf einer
Sitzung sowie das Verfahren mit dem Tonbandgerät. In einem Leinenbeutel werden
ihr das Tonbandgerät, Verlängerungskabel und Mikrofon durch das BVV-Büro zur
Verfügung gestellt. Die entsprechenden Tonbandkassetten bringt sie zur Sitzung
mit. Nach Sitzungsende legt sie die o. g. Gegenstände, die bespielten Bänder
und die Anwesenheitsliste in ihr Außenfach Nr. 20. In der Regel begleitet sie
Herr von Kieseritzky dabei. Ob er am 10. April 2008 dabei war, kann er aber
nicht mit Bestimmtheit sagen. Zu der 16. Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste
und Gesundheit am 10. April 2008 wurden von Frau Knuth zwei Kassetten
aufgenommen und beschriftet. Die erste Kassette beinhaltet den Hauptteil der
Sitzung, die zweite nur einen kurzen Teil. Am Ende des ersten Teils ist ein
Rauschen zu hören, welches sich auch zu Beginn der zweiten Seite fortsetzt.
Dieser rauschende Teil beinhaltet einen Redebeitrag von Frau BzStR Vogelsang,
der sehr unschön und mit persönlichen Bemerkungen behaftet war und auch im
Protokollentwurf nicht festgehalten ist. Die Zeitdauer kann nicht bestimmt
werden. Nachtrag zum Protokoll: Durch das BVV-Büro wurde eine
Zeitmessung durchgeführt: Teil 1 (Seite B:) Zu Beginn der Aufnahme fehlen ca. 9
Minuten, da das Mikrofon nicht eingeschaltet war; wurde aber rechtzeitig durch
die Vorsitzende festgestellt. Zum Ende hin gibt es ein Geräusch und danach ein
Rauschen von ca. 5.30 Minuten. Auf dem Teil 2 (Seite A) fehlen ca. die ersten 6
Minuten. Ein falsches Bedienen des Aufnahmegerätes, der das
Rauschen zu Folge hätte, schließt Frau Knuth aus. Ob das Band defekt ist, kann
sie nicht sagen, aber da es sich hier um fabrikneue Bänder handelt, kann das
ausgeschlossen werden. Die Bänder sind nur für Protokollzwecke und bisher haben
nur die Vorsitzende und ihr Stellvertreter reingehört. Von anderen Personen
bestand diesbezüglich kein Wunsch. Auch der Protokollführer hört die Bänder nicht
ab. Wenn ein Protokollentwurf von der Verwaltung da ist, hören entweder Frau
Knuth oder Herr von Kieseritzky die Bänder ab, da die Protokollentwürfe nicht
den Sitzungsverlauf wiedergeben. Bandaufnahmen werden im Ausschuss für Bürgerdienste
und Gesundheit auf Grund der Unstimmigkeiten mit Frau BzStR Vogelsang und der
Vorsitzenden Frau Knuth bei den Protokollausfertigungen gemacht. Es stimmen
viele Protokollpassagen nicht mit den Bandaufzeichnungen überein. In diesem
Zusammenhang teilt Frau Knuth mit, dass sie die letzten drei Protokolle noch nicht
unterschrieben hat, da die Entwürfe sehr vom Verlauf abweichen. Die Protokolle
geben eindeutig den Duktus der Verwaltung und nicht die der BVV-Mitglieder
wieder. Herr von Kieseritzky kann dies nur bestätigen und gibt einige
Beispiele, u. a. auch ein falsch wieder gegebenes Abstimmungsergebnis. Um sich
ein Bild von der angesprochenen Sitzung zu machen, wird diesem Protokoll der
Protokollentwurf der 16. Sitzung vom 10.04.2008 beigefügt. Herr Lepp wirft ein, dass der Untersuchungsausschuss
zur Klärung des gestohlenen Bandes initiiert wurde und nicht, um die
Ausschussarbeit darzustellen. Die anderen Mitglieder widersprechen hier. Es ist
wichtig, die inhaltlichen Eckdaten festzuhalten, um eine Beurteilung und
Bewertung der Angelegenheit zu erforschen und auch Manipulationsgründe zu
erkennen. Frau Dr. Stelz fügt hinzu, dass das fehlende Band durchaus in
Zusammenhang mit der Thematik steht. Auf dem fehlenden Band geht es schließlich
um die Sondersitzung, wo der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Herrn Mildner-Spindler
vertreten und wo geklärt wurde, wer welche Aktivitäten zur
Verwaltungsvereinbarung getätigt hat. Herr Debudaj gibt den Hinweis, das gestörte Band
durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen. Der öffentliche Teil der Sitzung wird um 17.47 Uhr
beendet und die Zeugen und der Gast werden gebeten, den Sitzungsraum zu
verlassen. |
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