Auszug - Bericht und Aussprache zur Einrichtung Neukölln-Aktiv  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Neukölln Aktiv
Ort: Buckower Damm 176a, 12349 Berlin
 
Beschluss

Anlässlich dieses Tagesordnungspunktes übergibt Frau Schoenthal das Wort dem Leiter des Projektes, Herrn Kurzhals

Anlässlich dieses Tagesordnungspunktes übergibt Frau Schoenthal das Wort dem Leiter des Projektes, Herrn Kurzhals. Dieser stellt die Projekte „Neukölln-Aktiv“ und „Neukölln-Wild“ vor (s. Anlage 1 und 2).

Das Projekt „Neukölln-Aktiv“ wendet sich vorwiegend an junge Männer mit und ohne Migrationshintergrund im Alter von 17 bis 25 Jahren. Die Finanzierung erfolgte bisher durch das Jobcenter und das Bezirksamt Neukölln. Ein Durchgang, an dem maximal 25 junge Männer teilnehmen können, erstreckt sich über jeweils sechs Monate.

Alle Teilnehmer starten zu Beginn der Maßnahme mit einem mehrwöchigen Sozialkompetenz- und Teamtraining. Hier werden speziell über das Medium Sport, Tugenden wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Ausdauer, Regelakzeptanz aber auch Toleranz, Gewalt- und Suchtabstinenz vermittelt. Dabei gehören Erste-Hilfe-, PC- und Kreativ-Kurse genauso in das Startprogramm wie beispielsweise Stadtrundgänge, Besichtigungen von Drogentherapieeinrichtungen und Ausstellungen.

Eine Besonderheit von „Neukölln-Aktiv“ ist aber auch, dass Förderkurse zum Erwerb des (erweiterten) Hauptschulabschlusses abgehalten werden. Individuelle Schwächen der Teilnehmer werden dabei berücksichtigt.

Bisher fanden im Projekt „Neukölln-Aktiv“ zwei Durchgänge statt, bei denen ca. 80% der Teilnehmer einen Schulabschluss erhielten bzw. in Arbeit vermittelt werden konnten.

Wie Herr Kurzhals weiterhin berichtet, ist trotz der bisherigen Erfolge jedoch nicht abzusehen, wie die Projekte weiterhin finanziert werden könnten. Auf Grund der nunmehr genauer ausgelegten Förderregelungen der Bundesagentur für Arbeit besteht nach Auslaufen der Projekte nach derzeitigem Stand keine Möglichkeit, die Projekte auch über das Auslaufen der Förderperiode aufrecht zu erhalten. Herr Kurzhals stellt in diesem Zusammenhang dar, dass Projekte, die die Teilnehmer sowohl „bilden“ als auch „erziehen“, nicht mehr wie bisher durch die Jobcenter gefördert werden dürfen. Im weiteren Verlauf der Diskussion ist sich der Sozialausschuss einig, dass dies Projekte auch weiterhin im vollen Umfang unterstützt werden müssen.

Frau Schoenthal bedankt sich bei Herrn Kurzhals für den Bericht und bittet die anwesenden Ausschussmitglieder gleichzeitig, sich bei den ihnen bekannten Bundestagsabgeordneten für eine Regelung im Sinne dieser Projekte einzusetzen.

 


 
 

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