Auszug - Bericht über die Kinderjury der Kinderkonferenz  

Frau Hoffmann-Till, Leiterin des Neuköllner Kinderbüros, berichtet von der Kinderjury. Beim Folgetreffen im Juni 2007 im Anschluss an die Neuköllner Kinderkonferenz am 05.05.2007 wurde die Kinderjury gegründet. In der Jury wird jedes Projekt durch zwei Kinder vertreten, die an den Jurysitzungen teilnehmen und im Namen ihrer Projektgruppe alle wichtigen Entscheidungen treffen. Im September 2007 gab sich die Kinderjury eine eigene Geschäftsordnung und entwickelte ein eigenes Antrags- sowie ein Abrechnungsformular für die Projektgruppen.

Die einzelnen Projektgruppen konnten daraufhin ihre Anträge verfassen, welche dann auf der 5. Sitzung im Januar 2008 von der Jury beraten wurden. Aus der Sitzung heraus wurden Vorschläge zur Veränderung der Anträge gegeben, zu weiteren Projektanträgen ermutigt und Projektbudgets gekürzt. Am 29. Januar 2008 konnten die ersten 12 Projekte aus den Mitteln des Quartiersmanagements (10.000 Euro) und der Familienstiftung (5.000 Euro) bewilligt werden. Zu beachten war dabei, dass zum Beispiel die Budgets von Projekten, die aus Mitteln der Familienstiftung finanziert werden, 500 Euro pro Projekt nicht überschreiten durften.

Rückblickend bedauert Frau Hoffmann-Till, dass gerade von Schulen im Quartiersmanagementgebiet und von den Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen trotz Werbung weniger Resonanz als erwartet gegeben wurde. Schwierigkeiten bei der Organisation und Durchführung bereiteten vor allem die begrenzten Personal- und Zeitressourcen sowie die Straßengrenzen des Quartiersmanagementgebietes. Dennoch ist die erste Neuköllner Kinderkonferenz und die Arbeit der Kinderjury so erfolgreich verlaufen, dass das Quartiersmanagement bereits für künftige Projektideen Unterstützung zugesagt hat. Frau Hoffmann-Till betont aber, dass ohne die massive Unterstützung der Haupt- und Ehrenamtlichen ein solcher Erfolg nicht hätte erreicht werden können.