Auszug - B-Plan XIV (Lipschitzallee) - zur Beschlussfassung -  

Wie bereits mehrfach im Ausschuss vorgestellt wurde, handelt es sich hier um das Projekt, einen Lidl-Markt mit 1.020 qm VK auf dem Standort des ehemaligen Hauses der Mitte zu bauen. Der Bauantrag wurde am 10.6.08 vorgestellt.

Herr Biele möchte zu dem Vorhaben kritisch anmerken: Bei einem fußläufig erreichbaren Nahversorgungszentrum sind 80 Parkplätze zu viel. Mit dem als Ausgleich für den Wegfall der Sozialräume geschaffenen Nachbarschaftstreff wird nicht die gleiche Fläche kompensiert. Weiterhin bemängelt er, dass in der Vorlage eine Fassaden- und Dachbegrünung als nicht erforderlich eingestuft wird. Es wäre nach seiner Ansicht jedoch wünschenswert.

Herr Borowski entgegnet, dass die Erforderlichkeit sich hier auf den städtebaulichen Aspekt bezieht; eine Fassaden- und Dachbegrünung kann nicht gefordert werden. Die Anzahl der Stellplätze von 80 Stück ist normal, auch wenn in der Realität bei vergleichbaren Anlagen nur wenige besetzt sind. Der Ausgleich der Gemeindeflächen ist eine Absprache zwischen dem Erwerber und der Kirche und nicht Bestandteil des B-Planes.

Herr Laumann fragt nach, inwieweit der städtebauliche Vertrag die Lärmschutzwand in Art und Gestaltung festschreibt. Herr Borowski stellt klar, dass der städtebauliche Vertrag die zentrenrelevanten Elemente sowie die genaue Gestaltung der Lärmschutzwand beschreibt.

Herr Posselt erklärt für die LINKEN, dass sie gegen den B-Plan erhebliche Bedenken haben und zwar genau gegen die 225 m², die über den 800 m² liegen. Herr Borowski erklärt, dass es sich hier um ein neues Konzept von Lidl mit mehr frischer Ware handelt.

Der Ausschussvorsitzende stellt den B-Plan zur Abstimmung, bei einer Enthaltung der LINKEN stimmen die übrigen Vertreter der Fraktionen dem Bebauungsplan zu.