Auszug - Jahresberichte der Patientenfürsprecherinnen 2023 Frau Kaletsch und Frau Heidenreich  

 
 
23. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 21.05.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:39 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: IBBC e.V.
Ort: Karl-Marx-Straße 256, 12057 Berlin
 
Beschluss


Die Ausschussvorsitzende begrüßt anlässlich dieses Tagesordnungspunktes die Patientenfürsprecherinnen Frau Kaletsch und Frau Heidenreich. Zunächst stellt Frau Kaletsch noch einmal in Kürze den allen Ausschussmitgliedern im Vorfeld zugegangenen Jahresbericht für das Ida-Wolff-Krankenhaus vor und informiert darüber, dass die Stationen auch im Berichtszeitraum 2023 des Öfteren aufgrund von Corona-Erkrankungen bzw. anderen ansteckenden Erkrankungen gesperrt werden mussten. Sie macht des Weiteren deutlich, dass die Zusammenarbeit mit dem Chefarzt sehr gut ist und es keine besonderen Vorkommnisse im vergangenen Jahr gegeben hat.

 

Im Anschluss an die Ausführungen von Frau Kaletsch stellt Herr Hecht auch eine Tendenz der Besserung fest und bittet um Mitteilung, mit wem sich Frau Kaletsch eine bessere Vernetzung bzw. einen besseren Austausch wünscht. Hierzu erklärt Frau Kaletsch, dass ihre Ansprechpartnerin aus dem Bezirksamt seit Beginn der Pandemie im Pandemiestab eingesetzt war und daher keine Kontaktaufnahme mehr möglich war. Zwischenzeitlich ist die Kollegin nicht mehr im Dienst, so dass die regelmäßigen Treffen auch nach Ende der Pandemie nichtmehr stattfinden konnten. Als Ansprechpartner ist der Leiter der QPK aber immer für sie erreichbar. Hierzu bittet Frau Gebhardt Herrn BzStR Rehfeldt um Auskunft zur aktuellen Situation in der QPK und nutzt die Gelegenheit sich dafür zu bedanken, dass den Patientenfürsprecherinnen nach Ende der Haushaltssperre die neuen Flyer zur Verfügung gestellt wurden. Herr BzStR Rehfeldt macht noch einmal deutlich, dass für die Begleitung der Patientenfürsprecherinnen weder zusätzliche personelle noch sachliche Ressourcen in relevanter Größenordnung zur Verfügung stehen. Die Kollegin aus der Gesundheitsförderung hat diese Aufgabe zusätzlich übernommen. Mit Ausscheiden der Kollegin ist diese Stelle vakant und der Leiter der QPK fungiert derzeit als Ansprechpartner für die Patientenfürsprecherinnen, kann aber als Leitung der QPK nicht in dem gewohnten Umfang persönliche Treffen etc. anbieten. Die personelle Situation in der QPK ist derzeit aufgrund von Krankheit und unbesetzten Stellen angespannt. Mit Blick auf die Erstellung der neuen Flyer berichtet Herr BzStR Rehfeldt weiter, dass die Struktur der Pressestelle beim Bezirksbürgermeister angepasst wurde und er in seinem Geschäftsbereich entgegen anderer Geschäftsbereiche keine personelle Ressource für Öffentlichkeitsarbeit hat. Dies hat leider zu einer Verzögerung geführt. Er macht abschließend deutlich, dass aus seiner Sicht die Patientenfürsprecherinnen der BVV zugeordnet werden sollten, um deren Bedeutung gerecht zu werden. Hierzu merkt Herr Oeverdieck an, dass seinem Kenntnisstand nach aktuell die Berliner BVV-Vorsteher damit beschäftigt sind, ein Muster-BVV-Büro zu erstellen. Sollte eine Verortung bei der BVV angedacht sein, müsste dies zeitnah kommuniziert werden. Frau Heidenreich berichtet hierzu, dass es eine Patientenfürsprecherin in einem anderen Berliner Bezirk gibt, die erfolgreich eingeklagt hat, dass die BVV für sie zuständig ist. Das entsprechende Urteil liegt ihr leider nicht vor.

 

Auf Bitten von Frau Lu stellt Frau Kaletsch ihre Tätigkeit vor und schildert einen typischen Tagesablauf.

 

Abschließend berichtet Frau Kaletsch über einen Einzelfall, der deutlich macht, dass ein besserer Datenaustausch zwischen den verschiedenen Krankenhäusern erforderlich ist. Ein Patient aus dem Ida-Wolff-Krankenhaus musste zum Röntgen in das Vivantes Krankenhaus Neukölln gebracht werden und musste dort mehrerer Stunden auf der Rettungsstelle verbringen. Frau Gebhardt regt an, dies im nächsten Krankenhausbeirat zu thematisieren.

 

Anschließend stellt Frau Heidenreich ihren Jahresbericht aus dem Bereich der Psychiatrie im Vivantes Krankenhaus Neukölln vor. Auch dieser Bericht ist allen Ausschussmitgliedern im Vorfeld der Sitzung zugegangen. Die deutlich höhere Anzahl der Kontakte bzw. Beschwerden geht auf Sammelbeschwerden hinsichtlich der Verpflegung zurück. Hier wurde das Verfahren nach Angaben von Frau Heidenreich dahingehend umgestellt, als dass die einzelnen Stationen nunmehr über ein eigenes Budget für die Verpflegung verfügen, das sie verwalten müssen. Dies führte anfänglich zu Anlaufschwierigkeiten. Zwischenzeitlich hat sich das Verfahren jedoch eingespielt und es liegen keine Beschwerden mehr vor. Auch Frau Heidenreich betont die sehr gute Zusammenarbeit mit den Oberärztinnen bzw. Oberärzten bzw. dem Chefarzt.

 

Auf Nachfrage von Frau Lu berichtet Frau Heidenreich, dass es eher weniger Beschwerden wegen Diskriminierungserfahrungen gibt. Vielmehr sind Beschwerden aufgrund von respektlosem Verhalten zu verzeichnen.

 

Herr Hecht bittet mit Blick auf die Beschwerden zum Entlassmanagement um Mitteilung, ob diese in einem Zusammenhang mit Arztbriefen stehen. Frau Heidenreich bestätigt dies und teilt mit, dass die Übersendung der Arztbriefe häufig sehr lange Zeit in Anspruch genommen werden, da die personelle Situation bei den Schreibkräften angespannt ist. Frau Gebhardt merkt an, dass verspätete Arztbriefe ein generelles Problem darstellen, was auch bereits mehrfach im Krankenhausbeirat thematisiert wurde.

 

Frau Tanana weist abschließend auf den Verbesserungsvorschlag hinsichtlich des zu nutzenden Vordruckes für die Jahresberichte hin. Da die Vordrucke zentral erstellt wurden, werden die Patienfürsprecherinnen dies zunächst bei einem ihrer gemeinsamen Austauschrunden ansprechen.

 

Da keine weiteren Fragen zu den Berichten von Frau Heidenreich und Frau Kaletsch vorliegen, bedankt sich die Ausschussvorsitzende im Namen aller Anwesenden für die herausragende Arbeit im vergangenen Jahr und die ausführliche Berichterstattung im Rahmen der heutigen Sitzung des Gesundheitsausschusses.


 
 

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