Auszug - Sachstand zur Nachnutzung der Ausweichcontainer auf dem Boddinspielplatz  

Frau BzStRin Nagel erläutert den aktuellen Sachstand zum ‚Blueberry Inn‘, hier ist für den 16.09.2024 die Wiedereröffnung dieser Einrichtung geplant. In Folge werden dann wieder Angebote für Kinder und Jugendliche an diesem Standort möglich sein. Überlegungen dazu, was perspektivisch mit dem derzeit auf dem Boddinspielplatz genutzten Container passieren soll gingen zunächst in Richtung der Schaffung eines Familienzentrums. Dazu fehlen dem Jugendamt jedoch in der aktuell die notwendigen finanziellen Mittel. Daher wurden Überlegungen angestellt, wie der Container stattdessen sinnvoll genutzt werden könnte. Bekannt ist, dass es im Bezirk einen Bedarf von Kindern und Jugendlichen gibt, sich nach diskriminierenden Erfahrungen unkompliziert beraten zu lassen. Dabei geht es z.B. um Fragen, wie sie mit Diskriminierungserfahrungen im Alltag umgehen können, wo es für sie ggf. Hilfe und Unterstützungen geben könnte. Unter anderem wurde dies bei der Befragung im Rahmen des aktuellen Jugendförderplans genannt. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Gelegenheit den aktuell vorhandenen Container nach der Wiedereröffnung des Blueberry Inn u.a. für die Schaffung solch eines Beratungsangebots zu nutzen. Neben solch einer Anlaufstelle soll es zudem auch Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche und die Nutzung der Räumlichkeiten durch andere Akteure und Projekte vor Ort geben. So kann gewährleistet werden, dass der Container als lebendiger Ort erhalten bleiben kann und dies auch auf den Boddinplatz ausstrahlt. So könne etwa das Spielmobil dort eingesetzt werden und es gebe auch ein Angebot der Ludothek Global auf dem Boddinspielplatz.

Herr Thoma (Sozialraumkoordinator Region Nord-West) ergänzt die Ausführungen von Frau Nagel. Der Raum müsse für Kinder und Jugendliche und ihre Familien erhalten bleiben. Das Hausmanagement der Einrichtung soll durch den Träger erfolgen, der auch die Anlaufstelle bzw. das Beratungsangebot organisiert. Die Finanzierung des Vorhabens ist zum einem aus Präventionsmitteln der Landeskommission Berlin gegen Gewalt mit 40.000.- € (Projektmittel) und zum anderen mit 40.000.- € aus dem Topf der Gesamtstädtischen Mittel vorgesehen. Ob für 2025 die gleichen Mittel wie für dieses Jahr zur Verfügung stehen, kann derzeit nicht abschließend gesagt werden, da dies vor allem von den Haushaltsverhandlungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit der Senatsverwaltung für Finanzen abhängig ist.

Im Anschluss an die Ausführungen gibt es einige Nachfragen zu den Plänen und der Finanzierung aus dem Ausschuss.