Auszug - Vorstellung der Janusz-Korczak-Schule  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.04.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Janusz-Korczak-Schule
Ort: Wildhüterweg 5, 12353 Berlin
 
Beschluss


Frau Korte begrüßt den Schulleiter und führt in die Bauthematik ein.

 

Sanitärsanierung im Hortgebäude:

Das aktualisierte Fertigstellungsdatum der Sanierung des Hortgebäudes ist der 31.07.2025. Die Gesamtkosten betragen rd. 900.000 €.

 

Zukunftsplanung Hauptgebäude:

Der Standort der Janusz-Korczak-Schule lebt mit dem Problem, dass sich derzeit Mensa und Hort die Räume im externen Hortgebäude teilen müssen. Die Kinder müssen mehrfach täglich vom Schulstandort zum Hortstandort begleitet werden. Entsprechend besteht seit mehreren Jahren der Wunsch der Schule, eine Mensa in das Schulgebäude einzubauen, um im täglichen Ablauf mehr Zeit, anstelle von Begleitung, für die pädagogische Arbeit zu gewinnen. Hierzu benötigt die Schule allerdings zusätzliche Flächen. Bislang hat das Schulpraktische Seminar eine Fläche von 604 qm im Gebäude genutzt. Trotz der wichtigen Rolle der Schulpraktischen Seminare mussten die Verträge gekündigt werden. Der Auszug wird im Laufe des Jahres 2024 erwartet, nachdem ein alternativer Standort gefunden wurde.

Gegenwärtig wird seitens des Schulträgers gemeinsam mit dem Facility Management und der Schulleitung die Umplanung des Hauptgebäudes vorbereitet. Die Räume für die zukünftige Mensa wurden bereits identifiziert und werden an einem Termin mit der Schulleitung am 06.05.24 besprochen. Den Bauprozess werden Schule, Schul- und Sportamt und das Facility Management dann gemeinsam bestreiten.  In diesem Zusammenhang werden gegebenenfalls weitere Bedarfe der Schule geprüft und umgesetzt.

Bis zu den Sommerferien wird es dann die notwendigen Entscheidungen geben, wie das Schulgebäude zukünftig betrieben werden soll. Der Umbau soll dann in den Jahren 2025 und 2026 erfolgen.


Herr Ulrich stellt die Schule vor.

 
Das Einzugsgebiet der Schule erstreckt sich in der Gropiusstadt von der Lipschitzallee über den Kölner Damm und zukünftig auch noch über das Einfamilienhausgebiet rund um die Schule bis hin zur Planweide.

 

Viele Kinder nicht deutscher Herkunft (~ 87 %) besuchen die Schule. Derzeit besuchen 196 Schüler:innen die Grundschule im Wildhüterweg. Nächstes Jahr soll die Zahl der Schüler:innen auf 230 Kinder steigen. Dies ergibt sich aus der weiteren Ausweitung der Dreizügigkeit der Schule. Zusätzlich ist die Schule Teil des „Bonus-Programms-Schule“.

 

Die Schule hat einen Sportschwerpunkt. Dies zeigt sich darin, dass jede Klasse pro Woche eine Stunde Sport mehr hat als in der normalen Stundentafel vorgesehen ist. Zusätzlich hat die Schule viele sportliche AGs wie zum Beispiel: Mädchenfußball, Basketball, Handball. Außerdem hat die Schule eine Kooperation mit ALBA Berlin. Der Verein bietet auch in den Schulferien ein gesondertes Sportcamp an.  Derzeit ist die Schule eine offene Ganztagsschule an der eine Betreuung von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr gewährleistet wird.

 

Aktuell sind 4 Sozialarbeiter an der Schule angestellt:

Hr. Krack und Frau Dreissig sind für die präventive Arbeit zuständig. Dies beinhaltet Einzelstunden mit Kindern, die Mitgestaltung und Einführung der Klassenräte und des Schülerparlaments. Genauso gestalten sie zusammen mit der Schulleitung die operative Arbeit. Dazu gehört es Konfliktgespräche mit Einzelnen und Gruppen zu führen und die Anleitung von Konfliktlotsen.

 

Darüber hinaus wurde der „Dorfplatz“ gegründet. Hier werden gemeinsame Aktivitäten geplant.

 

Aktuell werden energetische Sanierungsmaßnahmen an der Schule durchgeführt, die bis 2026 fertiggestellt werden sollen.

 

Besondere Herausforderungen der Schule sind:

- weitere Aufnahme von GE- Kindern im neuen Schuljahr

-  Hortbaustelle

- keine Freigabe von Mitteln für die Grundausstattung durch das Bezirksamt (Tische und Stühle, die nun von der Schule selbst beschafft werden müssen.)

- Schulhof großzügig, allerdings wachsen viele Büsche so schnell, dass diese nur so gestutzt werden, dass sie teilweise eine Gefahrenquelle für die Kinder darstellen.

 

Frau Lanske weist darauf hin, dass für Kinder, die einen erhöhten Betreuungsbedarf haben, die Möglichkeit besteht, einen Sozialarbeiter an die Seite gestellt zu bekommen. Der Schule ist das Verfahren bekannt. Es werden regelmäßig Schulhelfer beantragt. Leider gibt es im Allgemeinen zu wenig Betreuungsstunden.

 

Frau Klein interessiert sich dafür, ob an der Schule ein Förderverein tätig ist. Herr Ulrich berichtet, dass der lange inaktive Förderverein seit dem letzten Jahr wieder begonnen hat sich zu treffen. Es ist jedoch schwer, Eltern zur Mitarbeit zu gewinnen. Des Weiteren fragt Frau Klein, ob die Aussage der Verwaltung, dass kein Zuschuss für das Schulmobiliar gibt, eine finale Aussage war.  Frau Korte berichtet, dass die im Haushalt angesetzten Mittel für Schulausstattung nicht ausreichend sind, um alle Bedarfe ausreichend zu decken. Außerdem muss zusätzlich die pauschale Minderausgabe des Bezirks aufgelöst werden, was zu weiteren Kürzungen in allen Bereichen führt. Herr Gebert beschreibt, dass es in der Vergangenheit eine Arbeitsgruppe auf Landesebene gab, die erarbeitet hat, dass Schulen pro Schüler pro Jahr eigentlich 50 € benötigen. Dieser Betrag kann in Neukölln aktuell leider nicht zur Verfügung gestellt werden. Dennoch werden in den Haushaltsverhandlungen immer mehr Mittel angemeldet, was leider bisher immer abgelehnt wurde.

 

Herr Dehne erfragt, wie viele Essensplätze in der neuen Mensa der Schule vorgesehen sind? Da die Planungen jetzt erst beginnen, kann Frau Korte noch nicht sagen, wie viele Plätze es final geben wird. Für die Mensa und den Hort ist aber insgesamt eine Fläche von 604 qm² vorgesehen. Er betont, dass auch er bezweifelt, dass keine Mittel für Schulmöbel zur Verfügung stehen. Er bittet darum, dass Frau Korte nochmals versucht, das Thema bei der Senatsverwaltung zu platzieren.

 

Herr Glücklich erfragt, ob der Anstieg der Schülerzahlen auch im Haushaltsansatz bedacht worden sind.  Frau Korte erwidert, dass bei jeder Haushaltsaufstellung mehr Mittel für Schulen angemeldet werden. Frau Korte versichert, auch intern nochmal zu prüfen, warum aktuell keine Mittel für die Janusz-Korczak-Schule zur Verfügung gestellt werden konnten.

Herr Gebert ergänzt, dass der Bezirk immer noch einer Haushaltssperre unterliegt, die unabhängig von der Senatsverwaltung ist und versichert, dass das Bezirksamt alles tut, was möglich ist.

 

Frau Reichenbach interessiert sich für die Zusammensetzung des Kollegiums? Herr Ulrich berichtet, dass es ein „bunt gemischtes“ Kollegium ist. Insgesamt sind an der Schule 24 Lehrkräfte tätig, von denen 3-4 Personen Quereinsteiger sind. 

 

Reichenbach bedankt sich abschließend für den Vortrag.


 
 

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