Auszug - Vorstellung der aktuellen Aktivitäten Seniorenservice Neukölln  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.03.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Seniorenfreizeitstätte Bruno Taut
Ort: Fritz-Reuter-Allee 50, 12359 Berlin
 
Beschluss


Die Ausschussvorsitzende Frau Ouattara begrüßt Frau Maryniak vom Seniorenservice und bittet um Vorstellung der aktuellen Aktivitäten.

 

Frau Maryniak bedankt sich für die Möglichkeit im Sozialausschuss die Arbeit des Seniorenservice vorstellen zu dürfen.

 

Vorbemerkung: Frau Müller und Frau Maryniak sind allein. Mithin deckt Frau Müller 1,5 Sachbearbeiterstellen ab. Frau Maryniak hat die Leitung, 0,5 Sachbearbeiterstelle sowie Seniorenbeauftragte und auch Altenhilfeplanung.

 

-       Gratulationsdienst und die damit verbundenen Vor- und Nacharbeiten (Liste der Geburtstagskinder vom LABO umwandeln um sie mit unserem System kompatibel zu machen, Abgleich der Daten mit dem Vorjahr, Druck der Prüfbögen für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – 76 Sokos davon 15 unbesetzt, 127 Ehrenamtliche (incl. SFSt`en), nach Rücklauf der Bögen Druck der Karten, Umschläge und Quittungen, Überweisung der Präsentgelder an die Vorsteher, Quittungen nach Rücklauf prüfen, Ablage der Prüfbögen). Sonderregelung bei Heimen: überwiegend nicht beim LABO erfasst, müssen kontaktiert werden um zu erfahren ob Geburtstagskinder vorhanden

-       Bei besonderen Geburtstagen und Hochzeitstagen zusätzlich Anträge Senatskanzlei, Präsent Regierender Bürgermeister, 2 x im Jahr erfolgt Prüfung und Abrechnung der erhaltenen Gelder

-       Regelmäßige Kontrolle und Überarbeitung der Übersicht der regelmäßigen Veranstaltungen (alle Träger anschreiben / anrufen um zu erfahren ob Angebote noch aktuell)

-       Jeden Monat Erstellung des Veranstaltungskalenders (Zuarbeiten von Trägern müssen hier oft überarbeitet werden, Erstellung Frau Müller, Soz 1900 Kontrolle der Angaben – stimmen Daten, Preise, Uhrzeiten usw., nach Druck Versand an 84 Empfängerinnen und Empfänger von 1 bis 75 Stück, zusätzlich Versand über Hauspost an 20 Empfänger). Sofern neue Angebote bekannt werden Kontaktaufnahme ob im Kalender veröffentlicht werden soll. Derzeit rd. 2000 Stück-Haushaltssperre und Hausmitteilung, sonst zwischen 2700 bis 3000

-       Kontaktaufnahme zu Theaterhäusern ob es für Seniorinnen und Senioren vergünstigte Karten gibt. Derzeit: Komödie, Philharmonie, Renaissance Theater, Estrel. Kartenverkauf in Kommission. Karten müssen teilweise abgeholt werden, nicht verkaufte Karten müssen zurückgebracht werden, Ausnahme Estrel: da wird über Voucher Gutschein ausgegeben, dazu aber direkt telefonische Rücksprache mit dem Estrel. Nach dem Verkauf Einzahlung der Einnahmen in der Bezirkskasse, Erstellung und Prüfung des Verwendungsnachweises über erhaltene Karten, verkaufte Karten und eingezahlte Beträge. Nach Eingang der Rechnung Überweisung an entsprechende Stelle über Profiskal, Eingabe und Aufstellung Frau Müller, Prüfung und Freigabe Soz 1900

-       Zahlung eingehender Rechnungen über Profiskal (z. B. GEMA, Karten usw.) von Frau Müller, Prüfung und Freigabe Soz 1900

-       Ausbildung von Auszubildenden, Frau Müller

-       Bewerbungs- und Informationsgespräche für das Ehrenamt, Frau Müller

-       Aufarbeitung von Rückständen, Frau Müller

-       Betreuung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei deren Problemen

-       Telefonate führen: z. B. kein Computer vorhanden, wir drucken benötigten Antrag und versenden, Frage nach verschiedenen Broschüren wie z. B. Wohnen im Alter, Sport für Ältere usw.

-       Betreuung der Freizeitstätten und Suche nach neuen Angeboten. Zwar liegt Kooperationsvereinbarung mit der Projektagentur vor aber viele Ehrenamtliche suchen Unterstützung beim Seniorenservice (Differenzen zwischen Ehrenamtlichen schlichten, Tickets für Reparaturaufträge auslösen usw.) Zusätzliche Problematik Alt-Rudow: 16 i Kraft der PA leitet zwar die SFSt aber sämtliche benötigten Gebrauchsmittel werden über Seniorenservice angeschafft

-       Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Derzeit nur „Friendship“, da diese keine Kosten verursacht oder Verträge abgeschlossen werden müssen

 

Zusätzliche Aufgaben Soz 1900:

 

-       Regelmäßige Teilnahme an 15 AG`s. mehrere monatlich, teilweise 1x im Quartal, teilweise 1 x halbjährlich. Zusätzlich 10 AG`s mit unregelmäßigen Terminen

-       Einladungen verschiedener Träger mdB den Seniorenservice vorzustellen (gerade gestern in der AG 60+)

-       Termine mit verschiedenen Trägern mit der Bitte um Unterstützung (z.B. Suche nach Räumlichkeiten. Beispiel: Anfrage einer Möglichkeit eine Küche zu nutzen um Speisen für Obdachlose zuzubereiten um diese zu verteilen)

-       Derzeit 2 Projekte: Organisation der Berliner Hausbesuche und Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen. Beide in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt

-       Vorbereitung zur Teilnahme an der Berliner Seniorenwoche vom 22.06. bis 29.06.2024

-       Vorbereitung zur Teilnahme an der langen Tafel in Neukölln am 31.05.2024

-       Beantwortung schwieriger Anfragen / Beschwerden

-       Unterstützung der Seniorenvertretung

-       Engmaschige Betreuung und Unterstützung der Mitarbeiterin in Alt-Buckow 16 bis die Stelle der ausgeschiedenen Mitarbeiterin neu besetzt ist

-       Regelmäßige Abfragen an Träger zur Durchführung der Bürgersprechstunde im Bezirk (Wege für Besucherinnen und Besucher sollen möglichst kurz sein)

 

-       Werbung für Ehrenamt, Entwicklung neuer Ideen

-       Durchführung Frühstück am Sonntag in Alt-Rudow, wenn ehrenamtliche Mitarbeiterin verhindert ist (Genehmigung BL und Personalrat liegt vor)

 

Herr Frankl ist „krass beeindruckt, dass der Seniorenservice dies alles bewältigen kann“ und spricht seien Dank und Respekt aus.

Er fragt, ob es schon immer so viel Arbeit mit so wenigen Mitarbeitenden war und nach der Entwicklung über die Jahre.

Frau Maryniak führt aus, dass der Seniorenservice zum 1.7.2018 wenige Angebote (18) gemacht hat und durch die personelle Verstärkung in 2019 mehr Angebote (47) machen konnte. Als dann wieder Personal wegging, konnten die Angebote nicht wieder zurückgefahren werden, da die Seniorinnen und Senioren das nicht verstanden hätten.

Frau Lehnert dankt dem Gratulationsdienst und für die Info für Klingelzeit über die unbesetzten 15 Sokos.

Herr Kringel fragt, ob in Neukölln nur das Estrel den vergünstigten Kartenservice anbietet und was mit dem Gemeinschaftshaus und der Neuköllner Oper ist.

Frau Maryniak antwortet, dass die genannten Einrichtungen keine vergünstigten Karten anbieten dürfen, jedoch Werbung für deren Veranstaltung gemacht werden.

Weiter fragt Herr Kringel nach einer Küche für ein Obdachlosenprojekt.

Aus der Runde kommt der Hinweis auf die Tee- und Wärmestube und das Haus Britz. Herr BzStR Rehfeldt ergänzt, dass hier versucht wurde Angebote zu machen. Der geäußerte Bedarf und die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten konnten jedoch letztendlich nicht zusammengebracht werden.

Frau Klein dankt und fragt, ob die Bereitschaft bei den Ehrenamtlichen eher stiegt oder sinkt.

Frau Maryniak hat den Eindruck, dass die Bereitschaft weniger wird. Sie beschreibt, dass es schwieriger wird, da der Gratulationsdienst einen großen Arbeitsaufwand bedeutet und die aktuelle Generation der Seniorinnen und Senioren heute anders aktiv ist und sich nicht langfristig verpflichten will.

Herr Frankl fragt, warum zu wenig Personal im Seniorenservice ist und ob es an fehlenden Bewerbungen oder der Art der Stellen / Bezahlung liegt. Er bittet Frau Maryniak auf Ihre Gesundheit zu achten.

Herr BzStR Rehfeldt antwortet, dass es im Bereich Seniorenservice personelle Abgänge aus verschiedenen Gründen gab und dass die Senioreneinrichtungen ehrenamtlich betrieben werden. Ziel muss es sein, dort hauptamtliches Personal mit dem Fokus des Aufbaus einer selbstverwaltenden Organisation zu schaffen, damit die Einrichtungen strukturell besser auf die Beine gestellt werden können.

Dazu sind aktuell zwei Stellen für den Seniorenservice in der Bewertung der BAK, was im Haus bekannterweise derzeit ca. 12 Monate dauern kann. Für die dann folgenden Ausschreibungen hofft er darauf, dass diese Bewertungen attraktiv ausfallen, damit viele Bewerbungen eingehen und eine zeitnahe qualifizierte Besetzung möglich ist.

Herr Szczepanski fragt warum die Stelle in der Behinderten-Freizeitstätte so spät ausgeschrieben wurde.

Herr BzStR Rehfeldt führt aus, dass auch hier keine BAK vorlag und der Zeitpunkt des Weggangs des Bestandspersonals lange nicht klar war. Somit gab es wenig Planungsmöglichkeiten.

Er findet die nun vorliegende Bewertung der Stelle gut.

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich für die ausführliche Vorstellung und die Diskussion und schließt den TOP.


 
 

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